www.wikidata.de-de.nina.az
Die Familie derer von Fleckenstein war ein elsassisches Adelsgeschlecht Namensgebend war die Burg Fleckenstein am Nordrand der Vogesen Stammwappen derer von FleckensteinUberhohte Darstellung der Burg Fleckenstein von Daniel SpecklinRuine FleckensteinDominikanerpriorin Kunigunde von Fleckenstein 1353 gotische Malerei in der Klosterkirche Lambrecht Pfalz Inhaltsverzeichnis 1 Familie 1 1 Drei Linien 1 2 Bedeutende Personen 2 Wappen 3 Die Herrschaft Baronie Fleckenstein nach dem Aussterben der Fleckensteiner 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseFamilie BearbeitenDas Ministerialengeschlecht das in der Stauferzeit einen ersten Aufschwung erfuhr stellte je einen Bischof von Worms und Basel eine Reihe von Stiftsherren in Basel Speyer und Trier mehrere Reichsschultheissen in Weissenburg im Elsass und Hagenau elsassische Unterlandvogte pfalzische Hofmeister und Amtmanner und zwei Statthalter in der Markgrafschaft Baden Durlach Drei Linien Bearbeiten Urkundlich erstmals erwahnt wurde aus der Familie ein Gottfried im Jahr 1129 Sein Enkel fuhrte den Titel eines marschallus de hagenoa Haguenau Dessen staufertreuer Sohn Heinrich I wurde als erster der Familie Reichsschultheiss von Hagenau Haguenau 1248 1259 Er teilte die Herrschaft Fleckenstein unter den dreien seiner Sohne die weltlich blieben auf und stiftete dadurch die Linien 1 Fleckenstein Dagstuhl auch Dachstuhl ausgestorben 1644 Die Herrschaft Dagstuhl kam durch eine Heirat 1333 und einen Erbfall 1375 anteilig zu einem Viertel in den Besitz dieses Familienzweigs der die Erbengemeinschaft spater auch gegenuber dem Oberrheinischen Kreis vertrat Dieser Anteil an der Herrschaft Dagstuhl wurde vom letzten uberlebenden Mitglied dieses Familienzweiges Georg II an den Erzbischof von Trier Philipp Christoph von Sotern verkauft Fleckenstein Sulz ausgestorben 1351 Fleckenstein Bickenbach Fleckenstein Bickenbach Rodern 1408 1637 Fleckenstein Bickenbach Sulz 1408 1720 Ursula von Windeck 1658 brachte nach dem Tod ihres Brudes und damit dem Erloschen des Windeckschen Mannesstamms ihr Erbe Burg Alt Windeck ihren Namen und ihr Wappen in die Ehe mit Friedrich von Fleckenstein ein Die Familie wurde 1467 in den Reichsfreiherrenstand erhoben Letzter des Hauses war Heinrich Jakob von Fleckenstein Windeck 1636 1720 Bedeutende Personen Bearbeiten Kunigunde von Fleckenstein 10 August 1353 Priorin des Klosters Lambrecht Pfalz liess die dortige Konventskirche ausbauen und ist an zentraler Stelle im Chor dargestellt Johann II von Fleckenstein Bischof von Worms 1410 1426 Johann IV von Fleckenstein Bischof von Basel 1423 1436 Oberst Georg II von Fleckenstein Dagstuhl 1588 1644 Regent der Grafschaften Hanau Lichtenberg und Hanau MunzenbergWappen Bearbeiten nbsp Wappen der Freiherren von Fleckenstein DagstuhlDas Fleckensteiner Stammwappen ist ein gruner Schild mit drei waagrechten silbernen Balken auf dem Helm mit grun silbernen Decken der Rumpf einer wie der Schild bezeichneten Jungfrau mit blondem Haar statt der Arme zwei Buffelhorner Die Freiherren von Fleckenstein Dagstuhl fuhrten ein quadriertes Schild in Feld 1 und 4 das Stammwappen in 2 und 3 in Gold ein schwarzes Andreaskreuz fur Dagstuhl Allianzwappen Fleckenstein Windeck im quadrierten Schild in Feld 1 und 4 das Stammwappen derer von Fleckenstein in Feld 2 und 3 das Wappen derer von Windeck in Blau ein goldener Schragbalken und daruber eine silberne Vierung Die Herrschaft Baronie Fleckenstein nach dem Aussterben der Fleckensteiner BearbeitenDer letzte mannliche Nachkomme Friedrich Jakob hatte sich 1710 das Leben genommen Sein Vater Heinrich Jakob ordnete seinen Nachlass und ein Beschluss des franzosischen Konigs bestatigte dass die Baronie als solche aufgelost werde und die Lehen an den Konig als obersten Lehnsherrn fielen Der Konig belehnte damit den Fursten von Soubise Hercule Meriadec de Rohan es entspann sich ein Erbstreit mit den Ehemannern der Tochter Heinrich Jakobs der 1725 noch im Gange war 2 Mit der franzosischen Revolution 1789 wurde aller Adelsbesitz als Nationaleigentum eingezogen Literatur BearbeitenFerdinand Hahnzog Georg II von Fleckenstein Freiherr zu Dachstuhl Ein Hanauer Administrator in der Endphase des Dreissigjahrigen Krieges In Hanauer Geschichtsblatter 18 1962 S 223 242 Julius Kindler von Knobloch Das goldene Buch von Strassburg Teil 1 In Jahrbuch der k k heraldischen Gesellschaft Adler zu Wien 1884 S 96 97 archive org Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Fleckenstein Adelsgeschlecht Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Webportal zum Adelsgeschlecht der Fleckensteiner mit diversen Themenseiten Memento vom 17 Marz 2015 im Internet Archive Themenseiten nicht mehr erreichbar Einzelnachweise Bearbeiten Siehe auch Diskussion Le journal des scavans pour l annee 1725 Paris 1725 S 365 371 books google de Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Fleckenstein Adelsgeschlecht amp oldid 237467771