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Kemmathen ist ein im nordwestlichen Teil der Grafenberger Flachenalb gelegenes frankisches Dorf KemmathenMarkt HiltpoltsteinKoordinaten 49 39 N 11 17 O 49 653833333333 11 283027777778 503 Koordinaten 49 39 14 N 11 16 59 OHohe 503 m u NHNEinwohner 172 Jan 2019 1 Postleitzahl 91355Vorwahl 09192Der Hiltpoltsteiner Gemeindeteil KemmathenDer Hiltpoltsteiner Gemeindeteil Kemmathen Inhaltsverzeichnis 1 Geografie 2 Geschichte 3 Verkehr 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeografie Bearbeiten nbsp Luftaufnahme von KemmathenDer Ort ist ein Gemeindeteil des Marktes Hiltpoltstein im sudwestlichen Teil Oberfrankens 2 Er befindet sich etwa drei Kilometer westsudwestlich von Hiltpoltstein auf einer Hohe von 503 m u NHN 3 Geschichte BearbeitenGegen Ende des Mittelalters befand sich Kemmathen im Besitz des Hochstifts Bamberg unter dessen Landeshoheit es bis zum Beginn des 19 Jahrhunderts blieb 4 5 Die Hochgerichtsbarkeit uber den Ort hatte in diesen drei Jahrhunderten das 1503 eingerichtete nurnbergische Pflegamt Hiltpoltstein die Dorf und Gemeindeherrschaft uber Kemmathen war allerdings umstritten diese wurde sowohl vom Pflegamt Hiltpoltstein als auch vom bambergischen Amt Neunkirchen beansprucht 6 In den folgenden drei Jahrhunderten blieben diese Verhaltnisse unverandert bestehen bis im Jahr 1802 das Hochstift Bamberg sakularisiert und unter Bruch der Reichsverfassung vom Kurfurstentum Bayern annektiert wurde 7 Ein Jahr spater wurde der Ort entsprechend der im Haupt Landes Grenz und Purifikationsvergleich mit dem Konigreich Preussen vereinbarten Bedingungen dem preussischen Ansbach Bayreuth ubergeben und damit spater zum Bestandteil des Eschenauer Strassendistrikts einer Korridorverbindung uber eine Militarstrasse der beiden geografisch voneinander getrennten Teile dieses Territoriums 8 9 10 Nach der preussischen Niederlage im Vierten Koalitionskrieg wurde das Dorf zusammen mit dem gesamten Furstentum Bayreuth 1807 einer vom franzosischen Kaiserreich eingesetzten Militarverwaltung unterstellt 11 Mit der kauflichen Erwerbung im Jahr 1810 durch das Konigreich Bayern wurde Kemmathen bayerisch 12 Durch die Verwaltungsreformen zu Beginn des 19 Jahrhunderts im Konigreich Bayern wurde Kemmathen mit dem Zweiten Gemeindeedikt 1818 ein Bestandteil der Ruralgemeinde Grossenohe zu der auch das Dorf Kappel und die Einode Spiesmuhle gehorten 1829 schloss sich die aus Schossaritz und Almos bestehende Landgemeinde Schossaritz auf eigenen Wunsch dieser Gemeinde an worauf die vergrosserte Gemeinde den Namen Kappel fuhrte 13 Im Zuge der kommunalen Gebietsreform in Bayern wurde Kemmathen zusammen mit der gesamten Gemeinde Kappel im Jahr 1978 in den Markt Hiltpoltstein eingegliedert 14 Verkehr BearbeitenDie Anbindung an das offentliche Strassennetz erfolgt durch die Bundesstrasse 2 die aus dem Westsudwesten von Grafenberg kommend durch den Ort verlauft und in ostnordostlicher Richtung nach Kappel weiterfuhrt Literatur BearbeitenIngomar Bog Forchheim Historischer Atlas von Bayern Teil Franken I 5 Komm fur Bayerische Landesgeschichte Munchen 1955 DNB 450540367 Digitalisat Eckhardt Pfeiffer Hrsg Nurnberger Land 3 Auflage Karl Pfeiffer s Buchdruckerei und Verlag Hersbruck 1993 ISBN 3 9800386 5 3 Max Spindler Andreas Kraus Hrsg Geschichte Frankens bis zum Ausgang des 18 Jahrhunderts Handbuch der bayerischen Geschichte III 1 3 Auflage C H Beck Munchen 1997 ISBN 3 406 39451 5 Gerhard Taddey Hrsg Lexikon der deutschen Geschichte Ereignisse Institutionen Personen Von den Anfangen bis zur Kapitulation 1945 3 Auflage Alfred Kroner Verlag Stuttgart 1998 ISBN 3 520 81303 3 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Kemmathen Hiltpoltstein Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Bayerischer Behordenwegweiser abgerufen am 9 Mai 2019 Kemmathen im BayernAtlas abgerufen am 9 Mai 2019 Kemmathen auf historischer Karte abgerufen am 9 Mai 2019Einzelnachweise Bearbeiten Einwohnerzahl von Kemmathen abgerufen am 9 Mai 2019 Kemmathen in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online Bayerische Staatsbibliothek abgerufen am 9 Mai 2019 Geografische Lage von Kemmathen im BayernAtlas abgerufen am 9 Mai 2019 Gertrud Diepolder Bayerischer Geschichtsatlas Hrsg Max Spindler Bayerischer Schulbuch Verlag Munchen 1969 ISBN 3 7627 0723 5 S 25 Gertrud Diepolder Bayerischer Geschichtsatlas Hrsg Max Spindler Bayerischer Schulbuch Verlag Munchen 1969 ISBN 3 7627 0723 5 S 31 Ingomar Bog Forchheim S 63 Gerhard Taddey Hrsg Lexikon der deutschen Geschichte Ereignisse Institutionen Personen Von den Anfangen bis zur Kapitulation 1945 3 Auflage Alfred Kroner Verlag Stuttgart 1998 ISBN 3 520 81303 3 S 87 Max Spindler Andreas Kraus Hrsg Geschichte Frankens bis zum Ausgang des 18 Jahrhunderts Handbuch der bayerischen Geschichte III 1 3 Auflage C H Beck Munchen 1997 ISBN 3 406 39451 5 S 523 Hanns Hubert Hofmann Zwischen Macht und Recht Der Eschenauer Strassendistrikt zwischen Preussen Kurpfalzbayern und der Reichsstadt Nurnberg 1805 1806 In Verein fur Geschichte der Stadt Nurnberg e V Hrsg Mitteilungen des Vereins fur Geschichte der Stadt Nurnberg Band 53 Selbstverlag des Vereins fur Geschichte der Stadt Nurnberg Nurnberg 1965 S 13 59 digitale sammlungen de abgerufen am 8 Mai 2019 Max Spindler Andreas Kraus Hrsg Geschichte Frankens bis zum Ausgang des 18 Jahrhunderts Handbuch der bayerischen Geschichte III 1 3 Auflage C H Beck Munchen 1997 ISBN 3 406 39451 5 S 776 Max Spindler Andreas Kraus Hrsg Geschichte Frankens bis zum Ausgang des 18 Jahrhunderts Handbuch der bayerischen Geschichte III 1 3 Auflage C H Beck Munchen 1997 ISBN 3 406 39451 5 S 529 Max Spindler Andreas Kraus Hrsg Geschichte Frankens bis zum Ausgang des 18 Jahrhunderts Handbuch der bayerischen Geschichte III 1 3 Auflage C H Beck Munchen 1997 ISBN 3 406 39451 5 S 530 Ingomar Bog Forchheim S 117 Statistisches Bundesamt Hrsg Historisches Gemeindeverzeichnis fur die Bundesrepublik Deutschland Namens Grenz und Schlusselnummernanderungen bei Gemeinden Kreisen und Regierungsbezirken vom 27 5 1970 bis 31 12 1982 W Kohlhammer Stuttgart Mainz 1983 ISBN 3 17 003263 1 S 684 Gemeindeteile des Marktes Hiltpoltstein Almos Erlastrut Gorbitz Goring Grossenohe Hiltpoltstein Kappel Kemmathen Mochs Schossaritz Spiesmuhle Wolfersdorf Normdaten Geografikum GND 4547384 5 lobid OGND AKS VIAF 246956790 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kemmathen Hiltpoltstein amp oldid 237524172