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Gertrud Diepolder 27 Juni 1925 in Munchen 16 Juli 2016 ebenda war eine deutsche Historikerin und Redakteurin Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Schriften Auswahl 3 Literatur 4 Weblinks 5 AnmerkungenLeben und Wirken BearbeitenDie Tochter eines Buchhandlerehepaares studierte Geschichte Germanistik und Geographie Bei Max Spindler wurde sie 1950 am Institut fur Bayerische Geschichte der Universitat Munchen uber das Landgericht Aichach promoviert Von 1950 bis 1963 war sie als erste Historikerin an der Kommission fur bayerische Landesgeschichte bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften tatig Sie arbeitete am Historischen Atlas von Bayern Mit Spindler gab sie 1969 den Bayerischen Geschichtsatlas heraus Hohe akademische Positionen blieben in den 1960er Jahren Frauen vielfach verschlossen 1 Im Zuge der Konflikte zwischen Max Spindler mit seinem Nachfolger Karl Bosl musste sie ihre Habilitationsplane aufgeben Sie wechselte daraufhin zum Bayerischen Rundfunk 2 Dort war sie von 1964 bis 1987 Redakteurin fur Geschichte Ausserdem lehrte sie von 1973 bis 1987 am Institut fur Bayerische Geschichte Ihr wurde 1983 mit dem Archaologen Rainer Christlein fur die Filmserie damit Jahrtausende nicht spurlos vergehen die Silberne Halbkugel vom Deutschen Nationalkomitee fur Denkmalschutz verliehen Diepolder trat auch als Filmemacherin hervor Zur Wittelsbacher Ausstellung 1980 gestaltete sie funf Filme Mehr als 100 Filmtitel wurden von ihr eigenstandig erarbeitet und redaktionell betreut 1989 verlieh ihr die Bayerische Akademie fur ihre besonderen Verdienste um die Akademie die Medaille Bene Merenti in Silber Ihr wurde auch das Bundesverdienstkreuz am Bande verliehen Thematisch arbeitete sie von der Agilolfingerzeit uber das bayerische Hochmittelalter bis zu Kurfurst Max Emanuel Ihre beiden wichtigsten Veroffentlichungen waren der Bayerische Geschichtsatlas und eine 1988 veroffentlichte Monographie zu Aschheim im Mittelalter In ihren letzten Lebensjahren forschte sie uber die Anfange des Klosters Weltenburg Die daraus resultierende methodisch breit angelegte Studie blieb unvollendet Sie wurde 1993 zum ersten ordentlichen und ersten weiblichen Mitglied der Kommission fur bayerische Landesgeschichte gewahlt Sie lebte ab den 1980er Jahren im Dorf Jettenhausen bei Munchen Nach einem kurzen Krankenhausaufenthalt starb sie in einem Pflegeheim in Munchen Sie wurde auf dem Friedhof von Oberbiberg bei Munchen beerdigt 3 Schriften Auswahl BearbeitenAschheim im fruhen Mittelalter Teil 2 Ortsgeschichtliche siedlungs und flurgenetische Beobachtungen Munchner Beitrage zur Vor und Fruhgeschichte Band 32 Teil 2 C H Beck Munchen 1988 ISBN 3 406 30287 4 Historischer Atlas von Bayern Das Landgericht Aichach Kommission fur bayerische Landesgeschichte Munchen 1950 Digitalisat mit Richard van Dulmen Adolf Sandberger Historischer Atlas von Bayern Die Landgerichte Rosenheim und Auerburg und die Herrschaften Hohenaschau und Wildenwart Kommission fur bayerische Landesgeschichte Munchen 1978 Digitalisat Literatur BearbeitenStefan Freund Nachruf auf Gertrud Diepolder 27 Juni 1925 16 Juli 2016 In Bayerische Vorgeschichtsblatter Band 82 2017 S 215 219 Ferdinand Kramer Nachruf Gertrud Diepolder 1925 2016 In Zeitschrift fur bayerische Landesgeschichte Band 79 2016 S 649 652 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Gertrud Diepolder im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Veroffentlichungen von Gertrud Diepolder im Opac der Regesta Imperii ohne Verfasser First Lady der Historie In Munchner Merkur 19 April 2009 Anmerkungen Bearbeiten Stefan Freund Nachruf auf Gertrud Diepolder 27 Juni 1925 16 Juli 2016 In Bayerische Vorgeschichtsblatter Band 82 2017 S 215 219 hier S 217 Peter Herde Mittelalterforschung in der Bundesrepublik Deutschland 1945 1970 In Maria Stuiber Michele Spadaccini Hrsg Bausteine zur deutschen und italienischen Geschichte Festschrift zum 70 Geburtstag von Horst Enzensberger Bamberg 2014 S 175 218 hier S 180 online Ferdinand Kramer Nachruf Gertrud Diepolder 1925 2016 In Zeitschrift fur bayerische Landesgeschichte Band 79 2016 S 649 652 hier S 652 Normdaten Person GND 1072768313 lobid OGND AKS LCCN n88664379 VIAF 29990986 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Diepolder GertrudKURZBESCHREIBUNG deutsche HistorikerinGEBURTSDATUM 27 Juni 1925GEBURTSORT MunchenSTERBEDATUM 16 Juli 2016STERBEORT Munchen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gertrud Diepolder amp oldid 239213848