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Karolin deutsch Karolinenhof ist eine Einschicht der Gemeinde Volarna in Tschechien Sie liegt acht Kilometer nordlich des Stadtzentrums von Kolin und gehort zum Okres Kolin KarolinKarolin Volarna Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Stredocesky krajBezirk KolinGemeinde VolarnaGeographische Lage 50 5 N 15 14 O 50 0916578 15 2290433 193 Koordinaten 50 5 30 N 15 13 45 OHohe 193 m n m Einwohner Postleitzahl 280 02Kfz Kennzeichen SVerkehrStrasse Velky Osek Volarna Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenKarolin befindet sich in der Stredolabske tabule Tafelland an der mittleren Elbe Nordlich und westlich der Ortschaft fliesst der Bach Bacovka Im Osten erhebt sich der Vrch Friedrichsberg 221 m n m Sudlich erstreckt sich das Werksgelande der TPCA westlich der Wald Bacovsky les Nachbarorte sind Kanin Opolanky und Opolany im Norden Sany und Hajky im Nordosten Volarna im Osten Eleonorov Bychory und Pisecny Mlyn im Sudosten Ovcary Frantiskov und Sendrazice im Suden Hradistko I und Veltruby im Sudwesten Bacov und Velky Osek im Westen sowie Libice nad Cidlinou im Nordwesten Geschichte BearbeitenDer Meierhof Karolinenhof wurde nach 1862 durch den neuen Besitzer der Grundherrschaft Kolin Franz Horsky auf der Teichstatte des im 18 Jahrhundert abgelassenen Bacovsky rybnik angelegt Horsky liess den morastigen Grund trocken legen und die Bacovka regulieren Er benannte den als landwirtschaftliches Mustergut konzipierten Hof mach seiner Lebensgefahrtin und spateren Frau Karoline Hartmann von Hartenthal In den Jahren 1870 1871 liess Horsky vom neuen Bahnhof Velky Osek der k k priv Osterreichischen Nordwestbahn ein vier Kilometer langes Nebengleis fur den Guterverkehr zum Karolinenhof anlegen Zeitgleich mit der Wiener Weltausstellung prasentierte Horsky die Erfolge seiner Arbeit in der Herrschaft Kolin in einer eigenen Landwirtschaftsausstellung auf dem Karolinenhof Am 21 Juni 1873 besuchte Kronprinz Rudolf die Ausstellung und reiste dazu mit einem Sonderzug aus Wien an Dabei wurde das Nebengleis zum Karolinenhof das einzige Mal von einer Dampflok befahren ansonsten wurden die Wagen mit Tierkraft bewegt 1 Entsprechend dem letzten Willen des Grunders ubergab Karoline Horsky von Horskysfeld den Hof 1877 ihrem verwitweten Schwiegersohn Hans von Berlepsch der ihn an Josef Capek verpachtete Im Jahre 1891 verkaufte von Berlepsch den Karolinenhof an den Besitzer der Grundherrschaft Podiebrad Philipp Ernst zu Hohenlohe Schillingsfurst Nach der Grundung der Tschechoslowakei wurde der Podiebrader Grossgrundbesitz im Zuge der Bodenreform aufgeteilt und der verbliebene Rest 1922 an Josef Hyross d J verkauft Dieser liess grosse Teile der zum Karolinenhof gehorigen Grunde parzellieren und an 76 Interessenten aus Volarna und Jestrabi Lhota verkaufen Das Nebengleis zum Bahnhof Velky Osek wurde 1925 stillgelegt Der Karolinenhof selbst wurde 1927 an Karel Plavec verkauft der die verbliebenen Felder und Walder auf maximale Ausbeute bewirtschaftete ohne etwas zur Erhaltung des Hofes zu tun 1929 verausserte Plavec das heruntergewirtschaftete Gut an den Neureichen Gustav Zich der jedoch von Beruf Weber war und uber keine landwirtschaftlichen Kenntnisse verfugte Nachdem uber den verschuldeten Hof das Konkursverfahren eroffnet worden war erhangte sich Zich im Jahre 1931 Aus der Zwangsversteigerung erwarb 1934 der Brunner Kaffeeimporteur Theodor Balac den Gutshof fur seine Kinder Bohdan und Anna Balac liess den Hof instand setzen und die vernachlassigte Wirtschaft wieder aufrichten Mit dem Bau der Verbindungskurve von Kanin wurde die Trasse des ehemaligen Nebengleises zum Karolinenhof unterbrochen und teilweise zerstort Nach dem Februarumsturz wurde die Familie Balac am 13 Marz 1948 enteignet und der Hof Karolin zum Staatsgut 1952 wurde der Hof an die JZD Volarna angegliedert die 1963 in der JZD Nastup Jestrabi Lhota und 1973 in der JZD Rudy prapor Ovcary aufging Nach der Samtenen Revolution wurde die JZD 1991 aufgelost Nach der Restitution wurde der heruntergewirtschaftete Hof einige Zeit als Polizeireitplatz genutzt Spater erfolgte wegen des fortschreitenden Verfalls der Abriss der meisten Gebaude Ubrig blieb der Torso des Horskyschen Beamtenhauses an dessen Giebel bis 2011 noch eine Wappentafel von Philipp Ernst zu Hohenlohe Schillingsfurst angebracht war 2017 erfolgte auch der Abriss der letzten Teile des Hofes an seiner Stelle soll eine Biofarm entstehen Weblinks BearbeitenBeschreibung auf cestyapamatky cz Beschreibung auf prazdnedomy czEinzelnachweise Bearbeiten https www cestyapamatky cz kolinsko velky osek vlecka velky osek karolin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Karolin Volarna amp oldid 187387238