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Sendrazice deutsch Sendraschitz ist ein Ortsteil der Stadt Kolin in Tschechien Er liegt drei Kilometer nordlich des Stadtzentrums von Kolin und gehort zum Okres Kolin SendraziceSendrazice Kolin Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Stredocesky krajBezirk KolinGemeinde KolinFlache 612 1 haGeographische Lage 50 3 N 15 13 O 50 0511233 15 2135711 199 Koordinaten 50 3 4 N 15 12 49 OHohe 199 m n m Einwohner 1 459 2011 Postleitzahl 280 02Kfz Kennzeichen SVerkehrStrasse Kolin Mestec KraloveBahnanschluss Znojmo NymburkGrundschuleMuseumsbahnhof der Koliner RubenbahnGehoft Nr 1 Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Ortsgliederung 4 Sehenswurdigkeiten 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenSendrazice befindet sich am Bach Hluboky potok und dessen Abfluss Sendrazicky potok in der Stredolabske tabule Tafelland an der mittleren Elbe Ostlich und nordlich wird das Dorf von der Staatsstrasse II 125 zwischen Kolin und Libice nad Cidlinou umfahren von der die II 328 nach Mestec Kralove abzweigt Westlich verlauft die Bahnstrecke Znojmo Nymburk Im Nordwesten erhebt sich die Chotule 206 m n m sudostlich der Na Vinici 248 m n m Gegen Norden erstreckt sich das Gelande der TPCA Nachbarorte sind Velky Osek Bacov Karolin und Volarna im Norden Jestrabi Lhota Ovcary und Frantiskov im Nordosten Pisecny Mlyn Vyrovna und Vcelin im Osten Nadavka Konarovice und Tri Dvory im Sudosten Zalabi im Suden Borky und Brankovice im Sudwesten Krakorec Klavary und Hradistko I im Westen sowie Jezerany und Veltruby im Nordwesten Geschichte BearbeitenDie erste schriftliche Erwahnung des Dorfes Sendrazice mit zwei Meierhofen erfolgte im Jahre 1336 als Sitz der Zemanen von Sendrazic die auch das Kirchenpatronat in Jezerany ausubten Im Jahre 1398 besassen die Bruder Vaclav und Mikulas von Sendrazic das Gut 1414 gehorte es Janek Vaclav und Mikulas von Sendrazic Nachdem das Gut 1415 Konig Wenzel IV zugefallen war uberliess er es an Sulek von Kozojed und Jan Nespor von Kralovic Im Jahre 1454 erhielt Vaclav von Sendrazic einen der Hofe als Tilgung von Verbindlichkeiten Ab 1461 gehorte das Gut Sendrazice dem Mikulas Bohdal von Rejsic ab 1494 dem Jindrich Pesina von Malicin und Sendrazic In der Mitte des 16 Jahrhunderts wurde das Gut Sendrazice der Kammerherrschaft Kolin zugeschlagen Zu Beginn des Dreissigjahrigen Krieges wurde das Dorf am 16 Oktober 1618 von der Koliner Militargarnison ausgeplundert und niedergebrannt Aus der berni rula von 1654 ist ersichtlich dass zu diesem Zeitpunkt der Wiederaufbau abgeschlossen war und kein Anwesen wust lag Kaiser Franz I verkaufte die Kammerherrschaft Kolin 1829 an den Textilfabrikanten Jacob Veith Veith der in den erblichen Freiherrnstand erhoben war verstarb 1833 Das Erbe zu dem insgesamt drei Herrschaften gehorten trat sein Sohn Wenzel Baron Veith 1852 an Im Jahre 1843 bestand das im Kaurimer Kreis gelegene Rustikaldorf Sendraschitz bzw Sendrazice aus 61 Hausern in denen 470 Personen darunter acht protestantische und eine judische Familie lebten Eines der Hauser gehorte zum Gut Radowesnitz Im Ort gab es ein Wirtshaus Katholischer Pfarrort war Owcar der Amtsort war Kaisersdorf 2 Bis zur Mitte des 19 Jahrhunderts blieb Sendraschitz der Herrschaft Kolin untertanig Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften bildete Sendrazice ab 1849 eine Gemeinde im Gerichtsbezirk Kolin Veiths Erben verkauften die Guter 1862 an Franz Horsky Horsky leitete umgehend eine Modernisierung der Landwirtschaft ein und liess in den Jahren 1868 1870 in der Koliner Elbe Vorstadt eine neue Zuckerfabrik anlegen Ab 1868 gehorte das Dorf zum Bezirk Kolin Im Jahre 1869 begann die Osterreichische Nordwestbahn westlich des Dorfes mit dem Bau der Eisenbahn von Kolin nach Jungbunzlau 1869 hatte Sendrazice 546 Einwohner und bestand aus 81 Hausern Horskys Enkel Adolf Richter liess 1894 eine schmalspurige Rubenbahn von der Zuckerfabrik uber Sendrazice zum Eleonorenhof anlegen die er im Jahr darauf noch bis Jestrabi Lhota und zum Franzenshof verlangern liess Seit Beginn des 20 Jahrhunderts wuchs Sendrazice immer weiter an Das Dorf profitierte dabei von seiner Nahe zu Kolin wo ein Grossteil der Bewohner seinen Lebensunterhalt durch Lohnarbeit verdiente Im Jahre 1900 lebten in Sendrazice 776 Menschen 1910 waren es 1050 1930 hatte Sendrazice 1450 Einwohner und bestand aus 307 Hausern 1961 hatte Sendrazice 1624 Einwohner Die Rubenbahn wurde 1966 stillgelegt und ruckgebaut Am 1 Januar 1986 erfolgte die Eingemeindung nach Kolin Beim Zensus von 2001 lebten in den 492 Hausern von Sendrazice 1371 Personen Seit 2007 verkehrt auf einem Teil der Rubenbahnstrecke eine Museumsbahn Ortsgliederung BearbeitenSendrazice besteht aus den Grundsiedlungseinheiten K Ovcarum Sendrazice und Sendrazice prumyslovy obvod anteilig 3 Der Ortsteil bildet den Katastralbezirk Sendrazice u Kolina 4 Sehenswurdigkeiten BearbeitenMuseumsbahnhof der Koliner Rubenbahn am ostlichen Ortsrand die schmalspurige Museumsbahn verkehrt uber 4 2 Kilometer bis Bychory Schule erbaut 1918 nach Planen des Architekten Jan Nedbal durch die ortsansassige Baufirma Tresnak Mancal Bauernhof Nr 1 mit Speicher erbaut 1882 Gedenkstein fur die Gefallenen beider Weltkriege vor der Schule enthullt 1924 und 1947 um eine weitere Gedenktafel erweitert Ehemaliges Denkmal der Roten Armee errichtet in den 1950er Jahren heute sind der rote Stern und die Inschriften entfernt Gusseisernes Kreuz auf Sandsteinsockel errichtet 1876Literatur BearbeitenHistoricky lexikon obci Ceske republiky 1869 2005 Teil 1 S 106Weblinks BearbeitenOrtsbeschreibungEinzelnachweise Bearbeiten http www uir cz katastralni uzemi 747394 Sendrazice u Kolina Johann Gottfried Sommer Das Konigreich Bohmen Bd 12 Kaurimer Kreis 1844 S 231 http www uir cz zsj casti obce 147397 Cast obce Sendrazice http www uir cz katastralni uzemi 747394 Sendrazice u Kolina Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Sendrazice Kolin amp oldid 198538792