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Karl Philipp Francke 17 Januar 1805 in Schleswig 23 Februar 1870 in Kiel war ein deutscher Verwaltungsjurist und Abgeordneter in Schleswig Holstein und Coburg Karl Philipp Francke Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben Bearbeiten Hauptartikel Schleswig Holstein Frage Francke studierte Rechtswissenschaft an der Georg August Universitat Gottingen der Ruprecht Karls Universitat Heidelberg und der Christian Albrechts Universitat zu Kiel Er war Angehoriger des Corps Holsatia Gottingen 1824 der Alten Heidelberger Burschenschaft 1825 des Corps Holsatia Heidelberg und des Corps Holsatia Kiel 1 2 Er arbeitete ab 1827 in der schleswig holstein lauenburgischen Kanzlei in Kopenhagen Er wurde 1835 daselbst in das Generalzollkammer und Kommerzkollegium versetzt und hatte bis 1848 die Oberleitung der Zoll und Handelsangelegenheiten der Herzogtumer inne Friedrich VII Danemark wollte ihn 1848 in der Marzrevolution Danemark zum Minister von Holstein und Lauenburg ernennen Francke lehnte ab weil er in der Trennung Holsteins von Schleswig eine Verletzung der Rechte der Herzogtumer sah Als am 24 Marz 1848 die Inkorporation des Herzogtums Schleswig ausgesprochen worden war legte Francke alle seine Amter nieder und verliess Kopenhagen worauf ihn die Provisorische Regierung Schleswig Holstein zum Prasidenten ernannte Als Abgeordneter eines schleswigschen Wahldistrikts in die Frankfurter Nationalversammlung gewahlt stand er auf Seiten der konstitutionellen und erbkaiserlichen Partei Er wirkte als Bevollmachtigter der schleswig holsteinischen Regierung beim Deutschen Bund seit November 1848 fur die energische Fuhrung des Schleswig Holsteinischen Krieges 1848 1851 Nach Auflosung des Parlaments nach Schleswig zuruckgekehrt ubernahm er dort im August 1849 das Finanzdepartement und dazu im Juni 1850 noch das der auswartigen Angelegenheiten bis die Unterwerfung des Landes unter die Bundesexekution seiner offentlichen Wirksamkeit 31 Januar 1851 ein Ziel setzte Er wurde von der danischen Regierung proskribiert erhielt aber schon im Oktober 1851 von Ernst II Sachsen Coburg und Gotha das Prasidium der Landesregierung in Coburg ubertragen Nachdem er die Angelegenheiten des Herzogtums Sachsen Coburg und Gotha geregelt hatte wurde er als Geheimer Staatsrat Vorstand der Abteilung fur Coburg 1863 zur Zeit der Bundesexekution gegen die Herzogtumer Holstein und Lauenburg von 1863 nahm er seine provisorische Entlassung Er trat im November 1863 in das von Friedrich VIII von Schleswig Holstein gebildete Ministerium und blieb der Vertraute und treue Ratgeber des Herzogs Nach dem Scheitern der augustenburgischen Anspruche hielt er sich von Herzog Friedrich pensioniert dem offentlichen Leben fern Im Herbst 1867 ins Preussische Abgeordnetenhaus gewahlt schloss er sich offiziell fraktionslos mit der Mehrheit der schleswig holsteinischen Abgeordneten dem linken Zentrum an woruber er mit dem Herzog Friedrich zerfiel In der 2 Session der 10 Legislaturperiode gehorte er dem Rechten Zentrum an in der 3 Session den Freikonservativen 3 Ausserdem war er Mitglied des Reichstages des Norddeutschen Bundes 4 Er starb mit 65 Jahren in Kiel Ein Sohn war der Sozialreformer Ernst Francke Literatur BearbeitenHans Harald Hennings Francke Karl Philipp In Neue Deutsche Biographie NDB Band 5 Duncker amp Humblot Berlin 1961 ISBN 3 428 00186 9 S 326 f Digitalisat Jensen Francke Karl In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 7 Duncker amp Humblot Leipzig 1877 S 238 242 Egbert Weiss Corpsstudenten in der Paulskirche Einst und Jetzt Sonderheft 1990 S 20 Helge Dvorak Biographisches Lexikon der Deutschen Burschenschaft Band I Politiker Teilband 2 F H Heidelberg 1999 S 60 f Thomas Steensen Nordfriesland Menschen von A Z Husum Druck und Verlagsgesellschaft Husum 2020 ISBN 978 3 96717 027 6 S 119 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Karl Philipp Francke Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Karl Philipp Francke in der Datenbank der Reichstagsabgeordneten Nachlass Bundesarchiv N 1756 Nachlass LASH Abt 399 13Einzelnachweise Bearbeiten Kosener Korps Listen 1910 78 20 Kosener Corpslisten 1960 75 59 Bernhard Mann Bearb unter Mitarbeit von Martin Doerry Cornelia Rauh Thomas Kuhne Biographisches Handbuch fur das Preussische Abgeordnetenhaus 1867 1918 Handbucher zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien Band 3 Droste Dusseldorf 1988 ISBN 3 7700 5146 7 S 133 Fritz Specht Paul Schwabe Die Reichstagswahlen von 1867 bis 1903 Eine Statistik der Reichstagswahlen nebst den Programmen der Parteien und einem Verzeichnis der gewahlten Abgeordneten 2 Auflage Verlag Carl Heymann Berlin 1904 S 109 siehe auch Bernd Haunfelder Klaus Erich Pollmann Reichstag des Norddeutschen Bundes 1867 1870 Historische Photographien und biographisches Handbuch Photodokumente zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien Band 2 Droste Dusseldorf 1989 ISBN 3 7700 5151 3 Foto S 124 Kurzbiographie S 401 402 Dieser Artikel basiert auf einem gemeinfreien Text aus Meyers Konversations Lexikon 4 Auflage von 1888 bis 1890 Bitte entferne diesen Hinweis nur wenn du den Artikel so weit uberarbeitet hast dass der Text den aktuellen Wissensstand zu diesem Thema widerspiegelt dies belegt ist und er den heutigen sprachlichen Anforderungen genugt Um danach auf den Meyers Artikel zu verweisen kannst du Meyers Online Band Seite benutzen Normdaten Person GND 116697601 lobid OGND AKS VIAF 20438214 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Francke Karl PhilippALTERNATIVNAMEN Francke Carl PhilippKURZBESCHREIBUNG deutscher PolitikerGEBURTSDATUM 17 Januar 1805GEBURTSORT SchleswigSTERBEDATUM 23 Februar 1870STERBEORT Kiel Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Karl Philipp Francke amp oldid 233844206