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Karine Ruby 4 Januar 1978 in Bonneville Departement Haute Savoie 29 Mai 2009 am Mont Blanc war eine franzosische Snowboarderin In ihrer Karriere wurde sie Olympiasiegerin und mehrfache Weltmeisterin Karine RubyVoller Name Karine RubyNation Frankreich FrankreichGeburtstag 4 Januar 1978Geburtsort Bonneville Haute SavoieGrosse 165 cmGewicht 61 kgBeruf BergfuhrerinSterbedatum 29 Mai 2009Sterbeort Mont BlancKarriereDisziplin Snowboard AlpinSnowboardcrossKarriereende Marz 2006MedaillenspiegelOlympische Medaillen 1 1 0 WM Medaillen 6 4 0 Nationale Meisterschaften 4 2 1 Olympische WinterspieleGold 1998 Nagano RiesenslalomSilber 2002 Salt Lake City Parallel Riesenslalom Snowboard WeltmeisterschaftenGold 1996 Lienz RiesenslalomGold 1997 Innichen SnowboardcrossSilber 1997 Innichen ParallelslalomSilber 1997 Innichen RiesenslalomGold 2001 Madonna di Campiglio SnowboardcrossGold 2001 Madonna di Campiglio ParallelslalomGold 2001 Madonna di Campiglio RiesenslalomGold 2003 Kreischberg SnowboardcrossSilber 2003 Kreischberg ParallelslalomSilber 2005 Whistler SnowboardcrossPlatzierungenWeltcup Debut im Weltcup 24 November 1994 Weltcupsiege 67 Gesamtweltcup 0 1 95 96 96 97 97 98 00 01 01 02 02 03 Podiumsplatzierungen 1 2 3 Parallel 53 26 20 Snowboardcross 14 5 4 Inhaltsverzeichnis 1 Werdegang 1 1 Uberblick 1 2 Die Anfange ab 1994 1 3 Dominanz 1996 bis 1998 1 4 Konkurrenz 1999 und 2000 1 5 Siegesserie 2001 bis 2003 1 6 2004 bis zum Karriereende 2006 2 Personliches 3 Erfolge 3 1 Olympische Spiele 3 2 Weltmeisterschaften 3 3 Weltcup 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseWerdegang BearbeitenUberblick Bearbeiten Ruby war die weltweit erfolgreichste Snowboarderin Sie nahm an drei Olympischen Spielen teil und gewann zwei Olympiamedaillen Bei sechs Weltmeisterschaften zwischen 1996 und 2005 konnte sie sechs Gold und vier Silbermedaillen gewinnen Im Snowboard Weltcup der FIS siegte sie sechsmal im Gesamtweltcup und dreizehnmal in Disziplinen Weltcups Zusammen mit ihren Landsleuten Isabelle Blanc und Doriane Vidal Halfpipe dominierte sie ab Mitte der 1990er die Snowboard Szene Sie war eine der wenigen Spitzenathletinnen die von Anfang an nur bei Rennen der FIS startete und nicht fur die konkurrierende ISF fuhr Auch bei den ab 2002 veranstalteten Rennen der Ticket to Ride World Snowboard Tour nahm Ruby nicht teil Vor den Olympischen Spielen 2006 kundigte sie ihren Rucktritt zum Ende der Saison an und trat im Marz 2006 vom Wettkampfsport zuruck Drei Jahre spater starb sie bei einem Sturz in eine Gletscherspalte Die Anfange ab 1994 Bearbeiten Gleich bei ihrem ersten Start beim Weltcup in Zell am See gewann Karine Ruby den Parallelslalom und eine Woche danach den Riesenslalom in Pitztal Im Laufe der Saison startet sie bei 18 Weltcup Rennen alle in Alpin Disziplinen gewann davon sieben wurde dreimal Zweite einmal Dritte und konnte sich bis auf drei Rennen immer unter den besten zehn platzieren Damit gewann sie den Disziplin Weltcup im Riesenslalom wurde Dritte im Slalom und Vierte bei den Paralleldisziplinen Eine Gesamtwertung wurde erst in der folgenden Saison eingefuhrt sonst hatte Ruby bereits fur 1994 1995 den Gesamtweltcup erhalten Dominanz 1996 bis 1998 Bearbeiten Die erste Austragung des Gesamt Weltcups in der folgenden Saison sah dann Ruby als Gewinnerin genauso wie die beiden Disziplin Weltcups in Riesenslalom und Slalom Noch dominierender war Ruby in der Saison 1996 1997 als sie zusatzlich noch die Disziplinwertung im Snowboardcross gewann Bei der Halfte der dreissig Rennen bei denen sie 1995 96 am Start war stand sie auf dem obersten Treppchen des Siegerpodiums nur siebenmal stand sie nicht auf dem Podium Dass einer der Siege im Riesenslalom ihr erster Weltmeistertitel bei den erstmals ausgetragenen Weltmeisterschaften 1996 im osterreichischen Lienz war musste bei ihrer Dominanz nicht verwundern Eher uberraschend war dass ausgerechnet beim Parallelslalom der Weltmeisterschaft sie als Neunte das zweitschlechteste Ergebnis der Saison einfuhr Sie blieb in der Erfolgsspur mit zehn Siegen 23 Podestplatzen und nur zwei Platzen ausser den Top Ten bei 31 Rennen in der Saison 1996 1997 Wieder zahlten die Weltmeisterschaften zur Weltcupwertung 1997 und Karine Ruby war in Innichen die erfolgreichste Athletin nicht zuletzt weil sie seit Saisonbeginn neben den alpinen Disziplinen auch im Snowboardcross antrat und hier bei der Premiere des Wettbewerbs gleich Weltmeisterin wurde Silbermedaillen waren der Lohn fur zweite Platze in Parallel und Riesenslalom Genauso dominierend war Ruby im Olympiajahr 1998 Sie war als Starterin bei 21 Wettbewerben verzeichnet darunter ein erster und ein dritter Platz in Riesen und Parallelslalom bei den franzosischen Landesmeisterschaften Ihr Sieg bei der Premiere des Snowboards als olympische Disziplin vor Heidi Renoth und Brigitte Kock im Riesenslalom war so wenig unerwartet wie der uberlegene Sieg im Gesamtweltcup Ihre Saisonbilanz im Weltcup mit elf Siegen zwei zweiten einem dritten weiteren drei Top Ten Platzen sowie einem elften Platz als schlechtestes Resultat war einmal mehr uberragend Mit dem Sieg in den Saisonwertungen Slalom und Riesenslalom hatte sie zum dritten Mal in Folge alle Gesamtwertungen fur sich entscheiden konnen Konkurrenz 1999 und 2000 Bearbeiten Die Winter 1999 und 2000 verliefen fur Karine Ruby weit weniger erfolgreich als die vorangegangenen Winter In den Osterreicherinnen Manuela Riegler und Ursula Fingerlos den Italienerinnen Margherita Parini und Marion Posch sowie ihrer Landsfrau Isabelle Blanc bekam sie starke Konkurrentinnen und Riegler sicherte sich zweimal den Gesamtweltcup Ruby blieb 1999 der zweite Platz vor Fingerlos 2000 musste sie als Vierte auch Blanc und Parini den Vortritt lassen Auch die Disziplin Weltcups sahen andere vorn 2000 blieb Ruby lediglich der zweite Platz im Riesenslalom und zwei dritte Range in den zwei Parallel Weltcups 1999 hatte sie in allen Disziplinen noch den zweiten Platz belegt Die Weltmeisterschaften 1999 in Berchtesgaden wurden Rubys einzige Weltmeisterschaften ohne Medaillengewinn Im Parallelslalom standen Marion Posch Isabelle Blanc und Sandra Farmand auf dem Stockerl im Parallel Riesenslalom belegten Isabelle Blanc Rosey Fletcher und Asa Windahl die Podestplatze und Ruby blieb jeweils der vierte Rang Trotz dieser relativen Misserfolge war Ruby in beiden Wintern noch Stammgast auf dem Siegerpodest dreizehnmal 1999 und neunmal 2000 mit je drei Siegen Im Marz 2000 kam noch eine franzosische Meisterschaft im Parallelslalom hinzu Siegesserie 2001 bis 2003 Bearbeiten Die Weltcupwinter 2001 2002 und 2003 standen wieder im Zeichen von Karine Ruby Sie gewann wie 1996 1998 dreimal hintereinander den Gesamtweltcup und war auch in einigen der Disziplinwertungen erfolgreich Riesenslalom und Boardercross 2001 Parallelslalom 2002 sowie den Boardercross 2003 entschied sie zu ihren Gunsten Die Weltmeisterschaften 2001 in Madonna di Campiglio wurden zu einem Triumph fur die Franzosin Bei vier Starts innerhalb von sechs Tagen wurde sie dreimal Weltmeisterin nur im Parallel Riesenslalom konnte die Schweizerin Ursula Bruhin Rubys Siegesserie durchbrechen Zwolf Weltcup Siege in Cross und Alpin Disziplinen und der erneute Gewinn der Landesmeisterschaft im Parallel Riesenslalom standen 2001 fur Ruby zu Buche Die Folgesaison war mit sieben Siegen weiteren neun Podestplatzen und noch vier Top Ten Rangen bei 24 Starts genauso erfolgreich hier sind neben Weltcup Rennen auch zwei FIS Rennen berucksichtigt und der Hohepunkt der Saison 2002 fur Ruby die Olympischen Winterspiele 2002 in Salt Lake City Sie trat wie vier Jahre zuvor im Parallel Riesenslalom an Dieses Mal musste sie sich jedoch ihrer Mannschaftskollegin Isabelle Blanc geschlagen geben Dritte wurde Lidia Trettel aus Italien Trotz wenigen Starts blieb Ruby auch 2003 die erfolgreichste Snowboarderin Bei nur funfzehn Saisonrennen war sie dreizehnmal unter den funf Besten platziert Auch wenn es nur drei Siege im Weltcup waren fugte sie ihrer Titelsammlung bei den Weltmeisterschaften 2003 einen weiteren Weltmeistertitel im Snowboardcross hinzu im Parallelslalom musste sie sich ihrer langjahrigen Widersacherin Isabelle Blanc geschlagen geben und holte Silber vor Sara Fischer Dass sie bei den franzosischen Meisterschaften ebenfalls im Boardercross siegte war ein weiteres Zeichen fur die Verlagerung ihres Schwerpunktes bei den Disziplinen Zum ersten Mal hatte sie in einer Saison nur Siege im Cross eingefahren Ihr letzter Sieg in einer der alpinen Snowboard Konkurrenzen war im Dezember 2001 in Mont Sainte Anne in Quebec 2004 bis zum Karriereende 2006 Bearbeiten Mit Beginn der Saison 2004 startete Ruby nur noch im Snowboardcross Drei Siege aus neun Rennen und viermal in den Top Ten reichte auch 2004 zum Gewinn des Disziplin Weltcups Boardercross Sie nahm ausserdem an den Winter X Games teil und gewann die Silbermedaille im Boardercross Sie fuhr die Saison trotz eines Kreuzbandrisses im linken Knie zu Ende und wurde im Juni operiert In der Folgesaison bestritt sie nur zwei Rennen Das erste davon war der Bewerb bei den Weltmeisterschaften 2005 in Whistler Mountain Dieses Rennen brachte den Sieg einer jungen Konkurrentin Lindsey Jacobellis die sich schon zum Ende der Vorsaison ins Rampenlicht gefahren hatte Ruby konnte mit dem zweiten Platz den letzten grossen Erfolg ihrer Karriere feiern Dritte wurde die Kanadierin Maelle Ricker In der Saison 2005 2006 startete sie bei funf Weltcup Rennen mit einem neunten zwei vierten und zwei zweiten Platzen Der letzte davon war ihr letztes Weltcup Rennen uberhaupt in Kronplatz Sie konnte sich somit fur ihre dritten Olympischen Spiele qualifizieren Schon vorher gab sie ihren Rucktritt vom aktiven Sport zum Saisonende bekannt Bei den Olympischen Winterspielen 2006 blieb ihr im Snowboardcross allerdings eine dritte Olympiamedaille verwehrt Beim Sieg der Schweizerin Tanja Frieden nach Lindsey Jacobellis Missgeschick wurde sie Sechzehnte 1 Ruby schloss die Saison und damit ihre Karriere mit einem Sieg beim FIS Rennen in ihrer Heimat Chamonix ab Personliches BearbeitenKarine Ruby war die Tochter eines Lehrerehepaares Sie begann mit elf Jahren das Snowboardfahren Auch ihr alterer Bruder Jerome ist Snowboarder Nach ihrem Karriereende musste sie sich erneut wegen eines Kreuzbandrisses einer Knieoperation unterziehen und begann danach eine Ausbildung zur Bergfuhrerin Mit dem Abschluss war sie eine von nur wenigen staatlich gepruften Alpinistinnen in Frankreich 2 Die in Chamonix lebende Ruby starb am 29 Mai 2009 als sie am Mont Blanc im Alter von 31 Jahren in eine Gletscherspalte sturzte 3 4 5 Erfolge BearbeitenOlympische Spiele Bearbeiten Nagano 1998 Gold im Riesenslalom Salt Lake City 2002 Silber im Parallel RiesenslalomWeltmeisterschaften Bearbeiten Lienz 1996 Gold im Riesenslalom Innichen 1997 Gold im Boardercross Silber im Parallel Slalom Silber im Riesenslalom Madonna di Campiglio 2001 Gold im Parallelslalom im Riesenslalom und im Boardercross Kreischberg 2003 Gold im Boardercross Silber im Parallelslalom Whistler Mountain 2005 Silber im BoardercrossWeltcup Bearbeiten Gesamtweltcup 1996 1997 1998 2001 2002 2003 Riesenslalom Weltcup 1995 1996 1997 1998 2001 Slalom Weltcup 1996 1997 1998 Parallel Riesenslalom Weltcup 2002 Boardercross Weltcup 1997 2001 2003 2004 67 Siege bei Weltcuprennen 122 PodestplatzeWeblinks BearbeitenKarine Ruby in der Datenbank des Internationalen Skiverbands englisch Karine Ruby in der Datenbank von Olympedia org englisch Portrat bei olympic org Ubersicht Erfolge bei EXPNEinzelnachweise Bearbeiten Showeinlage verhilft Schweizerin zu Gold NZ Netzeitung GmbH 17 Februar 2006 archiviert vom Original am 16 Marz 2012 abgerufen am 31 Januar 2009 Karine Ruby French Olympian ABC of Snowboarding 2008 archiviert vom Original am 7 Februar 2009 abgerufen am 31 Januar 2009 englisch Deces de Karine Ruby L Equipe 29 Mai 2009 archiviert vom Original am 30 Mai 2009 abgerufen am 29 Mai 2009 franzosisch Champion snowboarder falls to death ESPN 29 Mai 2009 abgerufen am 29 Mai 2009 englisch Snowboard Olympiasiegerin stirbt bei Kletter Unfall sport t online de abgerufen am 1 Juni 2009 Olympiasiegerinnen im Snowboard Riesenslalom seit 2002 parallel 1998 Frankreich nbsp Karine Ruby 2002 Frankreich nbsp Isabelle Blanc 2006 Schweiz nbsp Daniela Meuli 2010 Niederlande nbsp Nicolien Sauerbreij 2014 Schweiz nbsp Patrizia Kummer 2018 Tschechien nbsp Ester Ledecka 2022 Tschechien nbsp Ester Ledecka Weltmeisterinnen im Snowboardcross 1997 Karine Ruby 1999 Julie Pomagalski 2001 Karine Ruby 2003 Karine Ruby 2005 Lindsey Jacobellis 2007 Lindsey Jacobellis 2009 Helene Olafsen 2011 Lindsey Jacobellis 2013 Maelle Ricker 2015 Lindsey Jacobellis 2017 Lindsey Jacobellis 2019 Eva Samkova 2021 Charlotte Bankes 2023 Eva Adamczykova Weltmeisterinnen im Parallelslalom 1996 Marion Posch 1997 Dagmar Mair unter der Eggen 1999 Marion Posch 2001 Karine Ruby 2003 Isabelle Blanc 2005 Daniela Meuli 2007 Heidi Neururer 2009 Franzi Magert Kohli 2011 Hilde Katrine Engeli 2013 Jekaterina Tudegeschewa 2015 Ester Ledecka 2017 Daniela Ulbing 2019 Julie Zogg 2021 Sofija Nadyrschina 2023 Julie Zogg PersonendatenNAME Ruby KarineALTERNATIVNAMEN Moumoune Spitzname KURZBESCHREIBUNG franzosische SnowboarderinGEBURTSDATUM 4 Januar 1978GEBURTSORT Bonneville Departement Haute Savoie FrankreichSTERBEDATUM 29 Mai 2009STERBEORT am Mont Blanc Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Karine Ruby amp oldid 236895583