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Karaḫna hethitisch URUka ra aḫ na Adverb URUkaraḫnail 1 war eine bedeutende hethitische Kultstadt Es lag im Oberen Land im nordwestlichen Anatolien Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 3 Kultstadt 4 Literatur 5 EinzelnachweiseLage BearbeitenDie Stadt wird erstmals in altassyrischen Urkunden aus Kultepe als Handelsstation wabartum Karaḫna erwahnt und lag zwischen Kubarnat im Norden und Samuḫa welches bei Kayalipinar lag sowie an einer Route fur Schmuggler Zudem endete die Strasse die von Ḫattusa uber Suppiluliya fuhrte in Karaḫna 2 Somit ist der Ort im Gebiet des Flusses Cekerek Cayi hethitisch Zuliya zu suchen Mouton schlug als Lage der hethitischen Kultstadt Karaḫna das heutige Sulusaray vor das direkt am Fluss liegt und in der Antike Karana Karana hiess 3 Zudem wurde hier in der Antike Zeus Pylaios Zeus des Tores verehrt der den Kult des in Karaḫna verehrten Wettergottes des Stadttores logographisch dU KA GAL fortsetzen konnte Geschichte BearbeitenUnter dem hethitischen Konig Mursili II wurde es zusammen mit Marista und Saduppa von Feinden besetzt konnte aber wieder zuruckgewonnen werden Unter Ḫattusili III war es Grenzstadt zu den Kaskaern die es kurzzeitig zusammen mit Marista besetzten Die Stadt wird auch in Keilschrifttexten aus Masat Hoyuk Tapikka bei Zile erwahnt Kultstadt BearbeitenKaraḫna war eine bedeutende Kultstadt mit uber 775 Tempelangestellten 4 Die beiden Haupttempel waren dem Wettergott von Karaḫna und dem Schutzgott von Karaḫna geweiht Bezeichnend fur Karaḫna ist der Synkretismus aus hattischen hethitischen hurritischen und luwischen Vorstellungen Dies zeigt sich unter anderem in Gotterlisten der Stadt Ursprunglich hattische Gottheiten sind der Vegetationsgott Telipinu und seine Frau Ḫatepuna sowie die Sonnengottin von Arinna und die Wettergotter von Nerik und Liḫzina hethitisch sind die Torgottin Askasepa die Korngottin Ḫalki und der Pferdegott Pirwa hurritisch dagegen Ḫebat und ihr Sohn Sarruma Luwischen Einfluss zeigen der reinste Schutzgott dKAL wasḫazza Ala Immarnizza Iyaya und der Wettergott des Blitzes dU piḫassassi Daneben werden noch Gottheiten genannt die nicht genauer bestimmt werden konnen und lokaler Herkunft sind Literatur BearbeitenSedat Alp Die Lage der hethitischen Kultstadt Karaḫna im Lichte der Masat Texte in Festschrift Bittel Sedat Alp Hethitische Briefe aus Masat Hoyuk O R Gurney The Hittite Names of Kerkenes Dag and Kusakli Hoyuk In Anatolian Studies 45 1995 S 69 71 Alice Mouton Sulusaray Sebastopolis du Pont Province de Tokat La Karahna des texts hittites In Anatolia Antiqua 19 2011 S 101 111 mit der gesamten alteren Literatur zur Identifizierung von Karahna Aygul Suel Mark Weeden Central East Philology in Mark Weeden Lee Z Ullmann ed Hittite Landscape and Geography Brill 2014 ISBN 978 90 04 34174 6 S 204 Einzelnachweise Bearbeiten Giuseppe F del Monte Johann Tischler Die Orts und Gewassernamen der hethitischen Texte Repertoire Geographique des Textes Cuneiformes Band 6 Reichert Wiesbaden 1978 Karaḫna S 177 180 Gojko Barjamovic A Historical Geography of Anatolia in the Old Assyrian Colony Period Kopenhagen 2011 ISBN 9788763536455 S 273 Strabon 12 3 37 Aygul Suel Mustafa Suel The Discovery of a Hittite City Developments in Hittite Geography based on the Identification of Ortakoy Sapinuwa in Mark Weeden Lee Z Ullmann ed Hittite Landscape and Geography Brill 2014 ISBN 978 90 04 34174 6 28 36 S 28 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Karaḫna amp oldid 235173655