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Karlowiec karˈwɔvjɛt s deutsch Karlsberg 1 auch Karlsberg am Queis ist ein Dorf und Schulzenamt in der Stadt und Land Gemeinde Mirsk Friedeberg am Queis im Landkreis Lwowek Slaski Lowenberg der zur Woiwodschaft Niederschlesien im Sudwesten Polens gehort Karlowiec Hilfe zu Wappen Karlowiec Polen KarlowiecBasisdatenStaat PolenWoiwodschaft NiederschlesienPowiat Lwowek SlaskiGmina MirskGeographische Lage 51 0 N 15 23 O 50 991666666667 15 383333333333 Koordinaten 50 59 30 N 15 23 0 OHohe 335 350 m n p m Einwohner Postleitzahl 59 630Telefonvorwahl 48 75Kfz Kennzeichen DLWWirtschaft und VerkehrNachster int Flughafen BreslauPosen LawicaHistorisch war das am westlichen Ufer des Queis von Exulanten gegrundete Karlsberg eines der ostlichsten Dorfer des Queiskreises und der Oberlausitz Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Bauwerke 4 Quellen und weiterfuhrende Verweise 4 1 Fussnoten 4 2 WeblinksGeographie BearbeitenKarlowiec liegt im Mirsker Becken einem Tal des Isergebirgsvorlandes rund drei Kilometer nordlich von Mirsk 20 Kilometer sudwestlich der Kreisstadt Lwowek Slaski und 120 Kilometer westlich der niederschlesischen Hauptstadt Breslau Wroclaw Die tschechische Grenze ist etwa zehn Kilometer in sudwestlicher Richtung entfernt Sudostlich auf der anderen Queisseite liegt der Ort Brzeziniec Birkicht Umgebende Orte sind Zacisze Hartha im Norden Wieza Wiesa im Nordosten Proszowka Graflich Neundorf im Osten Mirsk im Suden Giebultow Gebhardsdorf im Sudwesten Augustow Augustthal im Westen und Bartoszowka Scholzendorf im Nordwesten Zwischen Mirsk und Karlowiec mundet die Schwarzbach Czarny Potok in den Queis nachdem sie kurz zuvor bei Giebultow die Lausitz Luzyca aufnahm 2 Geschichte BearbeitenBevolkerungs entwicklung Jahr Einwohner1825 3 2531849 4 2561910 5 180 741 mit Hartha 1933 6 728 mit Hartha 1939 675 mit Hartha 2011 7 88Nach dem Dreissigjahrigen Krieg kamen evangelische Glaubensfluchtlinge infolge der Gegenreformation unter anderem aus den osterreichischen Landern Bohmen und Schlesien ins protestantische Kurfurstentum Sachsen In der Herrschaft Tzschocha entstanden so die Kleinstadt Goldentraum und die Dorfer Hagendorf 1660 unter Christoph von Nostitz angelegt Scholzendorf Goldbach und Karlsberg 8 Karlsberg war nach der Stadt Friedeberg die 1346 vom Queiskreis an das schlesische Herzogtum Jauer gelangte flussabwarts der erste Ort auf der oberlausitzischen und somit sachsischen Seite des Queis 2 Die Bevolkerung des zu Hartha gehorigen Ortes war nach Ober Wiesa gepfarrt Noch im Jahr 1825 waren unter den 253 Einwohnern nur drei Katholiken 3 Die Grenze zwischen Friedeberg und Karlsberg blieb auch bestehen nachdem die Stadt nach dem Ersten Schlesischen Krieg 1742 zusammen mit dem grossten Teil Schlesiens an Preussen fiel und das Konigreich Sachsen bei seiner erzwungenen Teilung infolge des Wiener Kongresses 1815 unter anderem die Ostoberlausitz an Preussen abtreten musste Karlsberg kam 1816 zum Landkreis Lauban wahrend Friedeberg dem Landkreis Lowenberg in Schlesien eingegliedert wurde Karlsberg wurde Teil des 1874 gebildeten Amtsbezirks Gebhardsdorf der am 1 Januar 1908 aus den Landgemeinden Gebhardsdorf Hartha Karlsberg und Wiesa sowie den Gutsbezirken Gebhardsdorf Hartha und Wiesa bestand 9 Am 1 Oktober 1938 wurde das nach Einwohnern etwa dreimal so grosse Hartha in Karlsberg eingegliedert 10 Der Grund dafur durfte in der staatlich forcierten Tilgung des auf a endenden und somit als slawisch angesehenen Ortsnamens zu suchen sein bereits im Vorjahr wurde Wiesa in Wiese Niederschles umbenannt Als Folge des Zweiten Weltkriegs und der Westverschiebung Polens fiel Karlsberg 1945 an Polen und wurde in Karlowiec umbenannt Die deutsche Bevolkerung wurde vertrieben unter den Neuansiedlern waren Vertriebene aus Ostpolen Bei den polnischen Verwaltungsreformen wurde der Ort 1975 der Woiwodschaft Jelenia Gora Hirschberg und 1999 der neugeschaffenen Woiwodschaft Niederschlesien zugeordnet Bauwerke Bearbeiten nbsp Karlowiec Nr 8 Umgebindehaus mit Fachwerkobergeschoss nbsp Karlowiec Nr 15 Massivhaus mit FachwerkobergeschossDas Schloss Karlowiec Nr 1 aus dem 19 Jahrhundert ist bei der nationalen Denkmalschutzbehorde Polens dem Narodowy Instytut Dziedzictwa seit 1979 als Kulturdenkmal gelistet 11 Es ist in einem sanierungsbedurftigen Zustand Im Ort sind mehrere Umgebindehauser erhalten zum Teil mit verputztem Umgebinde Quellen und weiterfuhrende Verweise BearbeitenFussnoten Bearbeiten Monika Choros Lucja Jarczak Slownik nazw miejscowych Dolnego Slaska polsko niemiecki i niemiecko polski Panstwowy Instytut Naukowy Instytut Slaski Opole 1995 ISBN 83 7126 063 6 S 54 167 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche a b Karl Andreas von Meyer zu Knonow Beschreibung des Queisses Lausizischer Seite In Lausizische Monatsschrift Gorlitz Dezember 1793 S 332 ff Online in der Google Buchsuche a b Johann Georg Knie Alphabetisch Statistisch Topographische Uebersicht aller Dorfer Flecken Stadte und andern Orte der Konigl Preuss Provinz Schlesien mit Einschluss des ganzen jetzt zur Provinz gehorenden Markgrafthums Ober Lausitz und der Grafschaft Glatz Grass Barth und Comp Breslau 1830 S 315 Online in der Google Buchsuche Eugen Huhn Topographisch statistisch historisches Comptoir Amts Post Reise und Zeitungs Lexikon von Deutschland Dritter Band Bibliographisches Institut Hildburghausen 1849 S 537 Online in der Google Buchsuche Gemeindeverzeichnis Deutschland 1900 Landkreis Lauban Abgerufen am 25 Dezember 2015 Michael Rademacher Landkreis Lauban poln Luban Online Material zur Dissertation Osnabruck 2006 In eirenicon com Abgerufen am 1 Januar 1900 Karlsberg Ludnosc w miejscowosciach statystycznych wedlug ekonomicznych grup wieku Stan w dniu 31 03 2011 r Ergebnisse der Volkszahlung zum 31 Marz 2011 Statistisches Haupt Amt 22 Juni 2015 abgerufen am 24 Dezember 2020 polnisch Downloadmoglichkeit eines Excel Dokuments die Angaben fur Karlowiec befinden sich dort im Tabellenblatt 2 Zeile 1061 Johann Gottlob Worbs Versuch einer Geschichte des Schlosses Tschocha In Johann Gotthelf Neumann Hrsg Neues Lausitzisches Magazin 8 Band Gorlitz 1830 S 508 532 hier 520 f Online in der Google Buchsuche Rolf Jehke Amtsbezirk Gebhardsdorf In Territoriale Veranderungen in Deutschland und deutsch verwalteten Gebieten 1874 1945 Abgerufen am 25 Dezember 2015 Michael Rademacher Landkreis Lauban poln Luban Online Material zur Dissertation Osnabruck 2006 In eirenicon com Abgerufen am 1 Januar 1900 Hartha Rejestr zabytkow nieruchomych woj dolnoslaskiego PDF 2 1 MB Narodowy Instytut Dziedzictwa S 120 abgerufen am 25 Dezember 2015 polnisch Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Karlowiec Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Historia Geschichte der Gemeinde und ihrer Orte auf der Website von Mirsk polnisch Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Karlowiec amp oldid 232457949