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Kalinino russisch Kali nino deutsch bis 1938 Mehlkehmen 1938 1945 Birkenmuhle ist eine Siedlung in der russischen Oblast Kaliningrad Sie gehort zur kommunalen Selbstverwaltungseinheit Stadtkreis Nesterow im Rajon Nesterow Siedlung KalininoMehlkehmen Birkenmuhle Kalinino Foderationskreis NordwestrusslandOblast KaliningradRajon NesterowFruhere Namen Mehlkehmen bis 1938 Birkenmuhle 1938 1945 Bevolkerung 389 Einwohner Stand 1 Okt 2021 1 Hohe des Zentrums 150 mZeitzone UTC 2Telefonvorwahl 7 40144Postleitzahl 238024Kfz Kennzeichen 39 91OKATO 27 224 000 020Geographische LageKoordinaten 54 27 N 22 35 O 54 45 22 583333333333 150 Koordinaten 54 27 0 N 22 35 0 OKalinino Kaliningrad Europaisches Russland Lage im Westteil RusslandsKalinino Kaliningrad Oblast Kaliningrad Lage in der Oblast Kaliningrad Inhaltsverzeichnis 1 Geographische Lage 2 Ortsname 3 Geschichte 3 1 Kalininski selski Sowet okrug 1947 2008 4 Kirche 4 1 Kirchengebaude 4 2 Kirchengemeinde 4 3 Pfarrer 1692 1945 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeographische Lage BearbeitenKalinino liegt in Ostpreussen im Nordosten der Rominter Heide am linken Ufer der Pissa etwa zehn Kilometer ostlich von Tschistyje Prudy Tollmingkehmen Tollmingen Durch den Ort fuhrt aus nordwestlicher Richtung die Kommunalstrasse 27K 074 Vom etwa 10 Kilometer nordostlich gelegenen Newskoje Pilluponen Schlossbach ist der Ort uber die unwegsame Kommunalstrasse 27K 091 zu erreichen Bis 1945 war Mehlkehmen Birkenmuhle Bahnstation an der Bahnstrecke Gumbinnen Goldap Ortsname BearbeitenIm Jahre 1539 gibt es die Namensform Mylkeym 1564 ist Milkiem uberliefert Der baltische Name weist auf die Verbreitung von Blaubeeren oder Blaufarbe Krautern hin Geschichte BearbeitenMehlkehmen gehorte von 1818 bis 1841 zum Landkreis Goldap danach bis 1945 zum Landkreis Stalluponen 1938 1945 Landkreis Ebenrode im Regierungsbezirk Gumbinnen in der preussischen Provinz Ostpreussen Am 24 Juni 1874 wurde aus den Landgemeinden Klein Lengmeschken Mehlkehmen Messeden und Sobeitschen der Amtsbezirken Mehlkehmen gebildet 2 Die drei Gemeinden wurden zum 1 Oktober 1937 in die Gemeinde Mehlkehmen eingemeindet so dass der Amtsbezirk Mehlkehmen nur noch aus der Gemeinde Mehlkehmen bestand In der Zeit von 1938 bis 1945 trug der Ort den germanisierten Namen Birkenmuhle der Amtsbezirk wurde entsprechend umbenannt Im September 1914 kampften deutsche und russische Truppen um das Dorf Es hatte 1885 711 Einwohner 1910 670 und 1939 1 075 Bewohner Seit 1947 tragt der Ort den Namen Kalinino 3 der in Russland haufiger vorkommt Gleichzeitig wurde Kalinino Sitz eines Dorfsowjets im Rajon Nesterow Von 2008 bis 2018 gehorte Kalinino zur Landgemeinde Tschistoprudnenskoje selskoje posselenije und seither zum Stadtkreis Nesterow Kalininski selski Sowet okrug 1947 2008 Bearbeiten Der Dorfsowjet Kalininski selski Sowet ru Kalininskij selskij Sovet wurde im Juni 1947 eingerichtet 3 Als Folge der vor Ort erfolgten Verlegung des Sitzes des Tschistoprudnenski selski Sowet von Nassawen nach Tollmingkehmen Tollmingen nahm der Kalininski selski Sowet die Sudost Ecke des Rajons Nesterow und damit der Oblast Kaliningrad ein Im Jahr 1954 wurde der Repinski selski Sowet an den Kalininski selski Sowet angeschlossen 4 Bei diesem Dorfsowjet war es vor Ort zu einer Vertauschung des russischen Erlass Namens mit dem Tschkalowski selski Sowet gekommen Nach dem Zerfall der Sowjetunion bestand die Verwaltungseinheit als Dorfbezirk Kalininski selski okrug ru Kalininskij selskij okrug Im Jahr 2008 wurden die verbliebenen Orte des Dorfbezirks in die neu gebildete Landgemeinde Tschistoprudnenskoje selskoje posselenije eingegliedert Ortsname Name bis 1947 50 BemerkungenAndrejewka Andreevka Klein Schwentischken 1938 1945 Kleinschanzenort Der Ort wurde 1947 umbenannt und vor 1975 an den Ort Pugatschowo angeschlossen Borowikowo Borovikovo Szinkuhnen Schinkuhnen 1938 1945 Schenkenhagen Der Ort wurde 1947 umbenannt Gontscharowka Goncharovka Girnischken 1938 1945 Lichtentann Der Ort wurde 1947 umbenannt und vor 1975 verlassen Iljinka Ilinka Disselwethen 1938 1945 Disselberg Der Ort wurde 1950 umbenannt und gehorte zunachst zum Dorfsowjet Repinski Er wurde vor 1975 verlassen Iljinskoje Ilinskoe Kassuben Der Ort wurde 1947 umbenannt und gehorte zunachst zum Dorfsowjet Repinski Jakowlewka Yakovlevka Pellkawen 1938 1945 Pellkauen Der Ort wurde 1947 umbenannt und vor 1988 verlassen Jaroslawka Yakovlevka Der Ort wurde 1947 umbenannt Als deutscher Ort wurde Leskenen Leskenen angegeben Falls der Ort existiert hat wurde er vor 1975 verlassen Jemeljanowka Emelyanovka Schackummen 1938 1945 Eichkamp Der Ort wurde 1950 umbenannt war zunachst in den Dorfsowjet Tschistoprudenski eingeordnet Er wurde vor 1988 verlassen Kalinino Kalinino Mehlkehmen 1938 1945 Birkenmuhle VerwaltungssitzLessistoje Lesistoe Nassawen Der Ort wurde 1947 umbenannt Majak Mayak Dobauen Der Ort wurde 1947 umbenannt und vor 1975 verlassen Malo Sadoroschnoje Malo Zadorozhnoe Germingkehmen 1938 1945 Germingen Der Ort wurde 1947 umbenannt und gehorte zunachst zum Dorfsowjet Repinski Er wurde vor 1975 verlassen Priosjornoje Priozyornoe Gross Kallweitschen 1938 1945 Kornberg Der Ort wurde 1947 umbenannt und vor 1975 verlassen Pugatschowo Pugachyovo Gross Schwentischken 1938 1945 Schanzenort Der Ort wurde 1947 umbenannt Repino Repino Egglenischken 5 1938 1945 Tannenmuhl Der Ort wurde 1947 umbenannt und war zunachst Verwaltungssitz des Dorfsowjets Repinski Er wurde vor 1988 verlassen Rybino Rybino Wyszuponen Wischuponen 1938 1945 Kaltensee Der Ort wurde 1947 umbenannt und vor 1975 verlassen Sadoroschnoje Zadorozhnoe Girnuhnen 1938 1945 Rehbusch Der Ort wurde 1947 umbenannt und gehorte zunachst zum Dorfsowjet Repinski Er wurde 1997 aus dem Ortsregister gestrichen 6 Saretschnoje Zarechnoe Gross Lengmeschken 1938 1945 Lengen Der Ort wurde 1947 umbenannt und gehorte zunachst zum Dorfsowjet Repinski Er wurde vor 1975 verlassen Schachtnoje Shahtnoe Gross Grigalischken 1938 1945 Ellerbach Der Ort wurde 1950 umbenannt und vor 1975 verlassen Snamenka Znamenka Leegen Der Ort wurde 1947 umbenannt und gehorte zunachst zum Dorfsowjet Repinski Uwarowo Uvarovo Ribbenischken 1938 1945 Ribbenau Der Ort wurde 1950 umbenannt Wojkowo Vojkovo Kajutkehmen 1938 1945 Durrfelde Der Ort wurde 1950 umbenannt und vor 1975 verlassen Der im Jahr 1947 umbenannte Ort Lukjanowka Dumbeln der zunachst ebenfalls in den Kaliniski selski Sowet eingeordnet worden war kam dann vor 1975 aber zum Pokryschkinski selski Sowet Einen russischen Namen namlich Saslonowo Zaslonovo bekam auch der Ort Szittkehmen Wehrkirchen der allerdings als Zytkiejmy zu Polen kam Kirche BearbeitenKirchengebaude Bearbeiten Die Kirche von 1603 in der jetzigen Form 1699 bis 1706 entstanden befindet sich in einem fortgeschrittenen Verfall Den Zweiten Weltkrieg uberstand sie unversehrt In der Sowjetunion machte man sie zur Lagerhalle fur landwirtschaftliche Gerate Dazu vermauerte man die Fenster und deckte das Dach mit Asbestzementziegeln Im Turm wurde ein Wasserdruckspeicher installiert Im Jahre 1996 wurde das Gebaude der Russisch Orthodoxen Kirche ubereignet Deren Plan die Kirche instand zu setzen ist noch nicht verwirklicht Kirchengemeinde Bearbeiten In Mehlkehmen Birkenmuhle lebte vor 1945 eine uberwiegend evangelische Bevolkerung Das Kirchspiel Mehlkehmen wurde im Jahre 1692 von Pilluponen 1938 1946 Schlossbach heute russisch Newskoje losgelost und verselbstandigt Mit Mehlkehmen verbunden war Kassuben Iljinskoje das ab 1897 ein eigener Pfarrsitz wurde Mehlkehmen gehorte bis 1945 zum Kirchenkreis Stalluponen 1938 1946 Ebenrode heute russisch Nesterow in der Kirchenprovinz Ostpreussen der evangelischen Kirche der Altpreussischen Union Nach 1945 kam das kirchliche Leben der evangelischen Gemeinde in Kalinino vollstandig zum Erliegen In den 1990er Jahren bildete sich aufgrund der Neuansiedlung von Russlanddeutschen eine neue evangelische Gruppe die heute eine Gemeinde in der evangelisch lutherischen Propstei Kaliningrad in der Evangelisch Lutherischen Kirche Europaisches Russland ELKER ist Das zustandige Pfarramt ist in Gussew Gumbinnen und wird von zwei Geistlichen der dortigen Salzburger Kirche versehen Pfarrer 1692 1945 Bearbeiten Johann Behrend 1692 1708 7 Johann Christoph Mohlenfeldt 1708 1710 Gabriel Engel 1710 1711 Georg Friedrich Pusch 1711 1717 Georg Adam Meisner 1718 1725 Johann Friedrich Funck 1726 1727 Georg Jacob Grossjohann 1727 1728 Samuel Schoneich 1729 1730 Johann Christoph Pohl 1731 1735 Peter Gottlieb Mielcke 1735 1753 Theodor Gabriel Mielke 1753 1755 Georg Wilhelm Gazali 1756 1759 Gottlieb Funck 1759 1776 Daniel Friedrich Mielke 1776 1788 Johann Friedrich Rosenbaum 1789 1792 Albrecht Georg Settegast 1792 1832 Julius Stolzenberg 1829 1832 Johann Georg W Schroder 1832 1848 Friedrich Otto Arnoldt 1850 1869 Karl Ludwig Kadau 1870 1885 Georg Eugen Peter J Henkys 1886 1897 Martrin G Erich Steinwender 1895 1899 Traugott O Gustav Getzuhn 1899 1920 Max Friedrich Wilhelm Metschulat 1920 1935 Eberhard Michelson 1936 1938 Peter von Freyhold 1937 1945Literatur BearbeitenStatistische Nachrichten aus dem Kirchspiele Mehlkemen Kreis Goldapp fur den Zeitraum von 1763 1832 In Preussische Provinzial Blatter Band 10 Konigsberg 1833 S 728 736 Wilhelm Schroder Geschichte der evangelischen Kirche zu Mehlkemen in Litthauen In Preussischen Provinzialblatter Band 15 Konigsberg 1836 S 217 235 Online Google und S 321 348 Online Google Friedwald Moeller Altpreussisches evangelisches Pfarrerbuch von der Reformation bis zur Vertreibung im Jahre 1945 Hamburg 1968Weblinks BearbeitenGedenkstein in Mehlkehmen Kalinino Kalinino Mehlkehmen BirkenmuhleEinzelnachweise Bearbeiten Tablica 1 10 Chislennost naseleniya gorodskih okrugov municipalnyh rajonov municipalnyh okrugov gorodskih i selskih poselenij gorodskih naselennyh punktov selskih naselennyh punktov Programmy itogov Vserossijskoj perepisi naseleniya 2020 goda utverzhdennoj prikazom Rosstata ot 28 dekabrya 2021g 963 s dannymi o chislennosti postoyannogo naseleniya kazhdogo naselennogo punkta Kaliningradskoj oblasti Tabelle 1 10 Bevolkerungsanzahl der Stadtkreise munizipalen Rajons Munizipalkreise stadtischen und landlichen Siedlungen insgesamt stadtischen Orte landlichen Orte der Ergebnisse der Allrussischen Volkszahlung von 2020 vollzogen am 1 Oktober 2021 genehmigt durch die Verordnung von Rosstat vom 28 Dezember 2021 Nr 963 mit Angaben zur Zahl der Wohnbevolkerung jedes Ortes der Oblast Kaliningrad Amtsbezirk Mehlkehmen Birkenmuhle a b Durch den Ukaz Prezidiuma Verhovnogo Soveta RSFSR ot 17 iyunya 1947 g Ob obrazovanii selskih sovetov gorodov i rabochih poselkov v Kaliningradskoj oblasti Erlass des Prasidiums des Obersten Sowjets der RSFSR vom 17 Juni 1947 Uber die Bildung von Dorfsowjets Stadten und Arbeitersiedlungen in der Oblast Kaliningrad Durch den Ukaz Prezidiuma Verhovnogo Soveta RSFSR ot 16 iyunya 1954 g 744 54 Ob obedinenii selskih sovetov Kaliningradskoj oblasti Erlass des Prasidiums des Obersten Sowjets der RSFSR vom 16 Juni 1954 Nr 744 54 Uber die Vereinigung von Dorfsowjets der Oblast Kaliningrad Gemass sowjetischem Erlass sollte dieser Ort eigentlich Tschkalowo heissen es kam vor Ort aber zu einer Vertauschung mit Enzuhnen siehe Tschkalowo Kaliningrad Nachdem er schon im Ortsverzeichnis mit Stand von 1988 nicht mehr auftauchte Wilhelm Schroder Geschichte der evangelischen Kirche zu Mehlkemen in Litthauen In Preussischen Provinzialblatter Band 15 Konigsberg 1836 S 328 Orte der kommunalen Selbstverwaltungseinheit Munizipalkreis Nesterow Stadt Nesterow Stalluponen Ebenrode Siedlungen Babuschkino Gross Degesen Borowikowo Schinkuhnen Schenkenhagen Chutorskoje Gurdszen Schwichowshof Detskoje Kinderweitschen Kinderhausen Diwnoje Bahnhof Trakehnen Dmitrijewka Iszlaudszen Schonheide Dokutschajewo Samonienen Reiterhof Dubowaja Roschtscha Balluponen Wittigshofen Furmanowka Alt Kattenau Neu Trakehnen Iljinskoje Kassuben Iljuschino Milluhnen Muhlengarten Jagodnoje Bredauen Jasnaja Poljana Gross Trakehnen Kalinino Mehlkehmen Birkenmuhle Kalinowo Alt Buduponen Altpreussenfelde Karpinskoje Oscheningken Pfalzrode Krasnolessje Gross Rominten Hardteck Lessistoje Nassawen Lugowoje Bilderweitschen Bilderweiten Mitschurinskoje Schackeln Nekrassowo Gross Sodehnen Grenzen Neschinskoje Neu Kattenau Newskoje Pilluponen Schlossbach Oserki Warnen Perwomaiskoje Bareischkehmen Baringen Petrowskoje Lawischkehmen Stadtfelde Pokryschkino Doponen Grunweide Prigorodnoje Petrikatschen Schutzenort Pugatschowo Schwentischken Schanzenort Puschkino Goritten Rasdolnoje Klein Tarpuponen Sommerkrug Sadowoje Elluschonen Ellern Sadowoje Jentkutkampen Burgkampen Sawodskoje Schwirgallen Eichhagen Scholochowo Willkinnen Willdorf Seljonoje Grunhaus Snamenka Leegen Sosnowka Danzkehmen Oettingen Sosnowka Scheldkehmen Schelden Sowchosnoje Mattischkehmen Tokarewka Makunischken Hohenwaldeck Tschapajewo Wabbeln Tschernjachowo Laukoponen Erlenhagen Tschernyschewskoje Eydtkuhnen Eydtkau Tschistyje Prudy Tollmingkehmen Tollmingen Tschkalowo Enzuhnen Rodebach Uwarowo Ribbenischken Ribbenau Watutino Tutschen Wetrjak Woskressenskoje Gross Uszballen Bruchhofen Wosnessenskoje Wenzlowischken Wenzbach Wysselki Klein Degesen Kleinlucken Wyssokoje Schilleningken Hainau Siehe auch Rajon Nesterow Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kalinino Kaliningrad amp oldid 237130833