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Joseph Jaekel 23 April 1907 in Wallmenroth Siegerland 19 Juli 1985 in Koln war ein deutscher Metallbildhauer und Hochschullehrer Plastik Stilisierter Schiffsbug vor dem Bundesamt fur Seeschifffahrt und Hydrographie in Hamburg St Pauli aufgenommen 2008 Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Werk 2 Werke 3 Weblinks 4 Literatur 5 EinzelnachweiseLeben und Werk BearbeitenEr wuchs als eines von vier Kindern eines Kolner Lehrers und einer Unternehmerstochter aus dem Siegerland auf Als er zwei Jahre alt war ubersiedelte die Familie nach Koln in den Stadtteil Mungersdorf Den durch das sehr glaubige Elternhaus gepragten Plan katholischer Missionar zu werden gab er auf verliess die Klosterschule Knechtsteden bei Dormagen mit 17 Jahren und wandte sich der Bildenden Kunst und dem Kunsthandwerk zu Von 1924 bis 1929 erfuhr Jaekel an den Kolner Werkschulen dem Ort seines spateren Wirkens seine kunstlerische Ausbildung Zu seinen Lehrern zahlten die Professoren Schmidthuber Riemerschmid und Hans Wissel dessen Klasse fur Metalltreibarbeiten er einmal ubernehmen sollte und wurde zum Meisterschuler ernannt Schon als Student spezialisierte er sich auf Treibarbeiten in Kupfer und Messing Ab 1930 wirkte er als freischaffender Metallbildhauer und schuf sakrale Auftragsarbeiten wie Kelche Kruzifixe Tabernakelturen und Kirchenportale aber auch weltliche Arbeiten meist Menschen und Tierfiguren 1938 heiratete er Mia My Turner die zeitlebens seine Assistentin Sekretarin und sein Modell wurde 1940 wurde Jaekel zum Militar eingezogen kurz darauf jedoch wegen latenter Lungentuberkulose seine drei Geschwister waren in jungen Jahren daran verstorben entlassen Ausgebombt zog das Paar bis Kriegsende zu den Schwiegereltern nach Linz am Rhein Nach Kriegsende nahm Jaekel seine kunstlerische Tatigkeit in Koln wieder auf und wurde 1947 an den wieder eroffneten Kolner Werkschulen Leiter des Bereichs Metallbildhauerei 1954 wurde er Vater einer Tochter Wahrend der 1950er Jahre in denen er sich der Rheinischen Sezession anschloss machte er sich neben seiner kunstpadagogischen Tatigkeit und seinen metallbildhauerischen Arbeiten vor allem einen Namen durch Wandplastiken im offentlichen Raum Kunst am Bau Unter dem Direktorat des Malers Friedrich Vordemberge wurde er 1964 zum Direktor Stellvertreter ernannt 1970 vom nordrhein westfalischen Kultusminister zum Professor und 1971 zum Dekan des Fachbereichs Kunst und Design an der neu gegrundeten Fachhochschule Koln 1974 beendete er seine Tatigkeit als Hochschullehrer Nach seiner Emeritierung war er bis zu seinem Tod weiterhin kunstlerisch aktiv Sein Grab befindet sich auf dem Friedhof von Mungersdorf wo er seit 1959 seinen Wohnsitz hatte Joseph Jaekel war Mitglied im Deutschen Kunstlerbund 1 Werke Bearbeiten nbsp Wasserwand im Kolner Rheinpark aufgenommen 2008 Seine Metallskulpturen und Plastiken befinden sich teilweise im offentlichen Raum z B Kolner Rheinpark Oberlandesgericht Dusseldorf Bundesamt fur Seeschifffahrt und Hydrographie in Hamburg St Pauli Kirchen St Agatha in Wipperfurth Agathaberg Osterleuchter St Albertus in Monchengladbach St Joseph in Koln Dellbruck Altar Kruzifix Leuchter St Lambertus in Erkelenz St Nikolaus in Duren Rolsdorf Abtei Maria Laach Bronzeportal sogenannte Paradiespforte Werke sind in zahlreichen Museen vor allem im Rheinland vertreten u a Museum Morsbroich in Leverkusen Suermondt Ludwig Museum in Aachen Jaekel entwarf die erste Wahlurne aus goldfarbenem Messing des Deutschen Bundestages in die am 15 September 1949 die Stimmzettel fur die Wahl Konrad Adenauers zum ersten deutschen Bundeskanzler geworfen wurden 2 Ein Grossteil seines kunstlerischen Nachlasses befindet sich in Schloss Moyland in Bedburg Hau u a im dortigen Skulpturenpark Sein schriftlicher Nachlass wird seit 1988 im Historischen Archiv der Stadt Koln verwahrt Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Joseph Jaekel im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Schriftlicher Nachlass Joseph Jaekels im Historischen Archiv der Stadt KolnLiteratur BearbeitenUberall Spuren von Joseph Jaekel In Burgerverein Koln Mungersdorf Hrsg BlickPunkt MUNGERSDORF Nr 6 Juli 2005 S 6 13 buergerverein koeln muengersdorf de PDF abgerufen am 25 Juni 2022 Einzelnachweise Bearbeiten Deutscher Kunstlerbund e V Archiv Mitglieder ab 1903 Ordentliche Mitglieder des Deutschen Kunstlerbundes In kuenstlerbund de Deutsch Kunstlerbund abgerufen am 25 Juni 2022 Geteiltes Deutschland Grunderjahre Weg nach Westen Die erste Wahlurne des Deutschen Bundestages entworfen von Joseph JaekelNormdaten Person GND 118878395 lobid OGND AKS LCCN nr94010604 VIAF 74651134 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Jaekel JosephALTERNATIVNAMEN Jaekel JosefKURZBESCHREIBUNG deutscher Metallbildhauer und HochschullehrerGEBURTSDATUM 23 April 1907GEBURTSORT Wallmenroth SiegerlandSTERBEDATUM 19 Juli 1985STERBEORT Koln Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Joseph Jaekel amp oldid 226681299