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Josef Kimmel 28 Mai 1897 in Meedl Bezirk Sternberg Mahren 18 Februar 1982 in Wien war ein osterreichischer Gendarmeriegeneral und Jurist 1 Leben BearbeitenJosef Kimmel besuchte das Gymnasium in Wien und studierte anschliessend an der Universitat Wien Ab 1915 diente er als Freiwilliger im Ersten Weltkrieg Nach Kriegsende schloss er sein Studium an der Universitat Graz ab wo er 1919 zum Dr iur promovierte Im Februar 1919 trat er in den Dienst der Gendarmerie 1924 1926 besuchte er die Gendarmerieakademie Graz Bis 1932 war er Leiter der Gendarmerieschule Wien Anschliessend war er bis Oktober 1934 Generaldirektor fur die offentliche Sicherheit Als enger Mitarbeiter Kurt Schuschniggs war der katholisch konservative Kimmel dessen Stellvertreter an der Spitze der Ostmarkischen Sturmscharen und als solcher Verfechter des autoritaren Standestaates Von 1934 bis 1938 gehorte er als Vertreter der Gendarmerie dem Staatsrat und dem Bundestag an 1936 wurde er Wiener Landesfuhrer der Frontmiliz und Stellvertreter des Bundesfuhrers Nach dem Anschluss Osterreichs an Nazi Deutschland wurde Kimmel am 13 Marz 1938 inhaftiert und mit dem sogenannten Prominententransport am 1 April 1938 in das KZ Dachau verschleppt Im November 1938 wurde er aus dem KZ entlassen von Dezember 1938 bis Marz 1939 war er im Polizeigefangnis Rossauer Lande in Haft 2 3 Anschliessend stand er unter Polizeikontrolle und wurde dienstverpflichtet Im Juni 1939 wurde er aus dem Gendarmeriedienst entlassen Von den neuen Machthabern wurde er als Legitimist eingestuft Im April 1945 wurde er rehabilitiert und zum Oberst der Gendarmerie befordert Er wurde mit dem Aufbau der Gendarmerie in Niederosterreich dem Burgenland und dem Muhlviertel betraut 1949 wurde er zum Gendarmeriegeneral ernannt 1962 trat er in Ruhestand Unter dem Motto In seinem Lager ist Osterreich trat Josef Kimmel im April 1963 auf Vorschlag der von Otto Molden gegrundeten Europaischen Foderalistischen Partei EFP als Aussenseiter bei der Wahl zum Bundesprasidenten an und erreichte 4 der Stimmen wahrend demgegenuber die EFP bei den Nationalratswahlen 1962 nur 0 5 erhalten hatte Kimmel war Verfasser zahlreicher kriminaltechnischer Publikationen und von Kommentaren zum Verwaltungs und Strafrecht Kimmel war Mitglied der Studentenverbindung Waldmark Neunkirchen im MKV 4 und der katholischen Studentenverbindung Rudolfina im OCV Literatur BearbeitenGertrude Enderle Burcel Johannes Kraus Christlich Standisch Autoritar Mandatare im Standestaat 1934 1938 Hrsg Dokumentationsarchiv des Osterreichischen Widerstandes und Osterreichische Gesellschaft fur Historische Quellenstudien Wien 1991 ISBN 3 901142 00 2 S 123 f Einzelnachweise Bearbeiten Bundesministerium fur Inneres Hrsg Bundesprasidentenwahl vom 25 April 2004 Wien 2004 S 7 online auf der Website des BMI PDF 1000 kB Kimmel Josef Dr DOW abgerufen am 21 Dezember 2018 Claudia Kuretsidis Haider Rudolf Leo dachaureif Der Osterreichertransport aus Wien in das KZ Dachau am 1 April 1938 Hrsg Dokumentationszentrum des osterreichischen Widerstands und Zentrale osterreichische Forschungsstelle Nachkriegsjustiz Wien 2019 ISBN 978 3 901142 75 8 S 147 Acta Studentica Folge 92 1992 S 3 Normdaten Person GND 1120190037 lobid OGND AKS LCCN no99022451 VIAF 57090396 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Kimmel JosefKURZBESCHREIBUNG osterreichischer Gendarmeriegeneral und JuristGEBURTSDATUM 28 Mai 1897GEBURTSORT Meedl Bezirk Sternberg MahrenSTERBEDATUM 18 Februar 1982STERBEORT Wien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Josef Kimmel amp oldid 213464866