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John Henry Constantine Whitehead 11 November 1904 in Madras 8 Mai 1960 in Princeton bekannt als Henry Whitehead war ein britischer Mathematiker und einer der Begrunder der Homotopie Theorie Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Schriften Auswahl 3 Siehe auch 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben und Wirken BearbeitenHenry Whitehead war der Sohn des Bischofs von Madras nun bekannt unter dem Namen Chennai Sein Onkel vaterlicherseits war der Mathematiker und Philosoph Alfred North Whitehead Whitehead wuchs ab dem Alter von anderthalb Jahren in Oxford bei seiner Grossmutter auf wahrend die Eltern in Indien blieben bis er sechzehn war Er besuchte das Eton College und danach das Balliol College der University of Oxford mit einem 1923 gewonnenen Stipendium Nach dem Studium arbeitete er ein Jahr als Borsenmakler ging dann aber wieder an die Universitat Oxford wo ihn eine Vorlesung von Oswald Veblen zur Differentialgeometrie und Topologie hinzog nbsp Henry Whitehead um 19341930 promovierte er bei Veblen in Princeton wo er von 1929 bis 1932 war und schrieb mit ihm das Buch Foundations of differential geometry 1932 in der erstmals das Konzept der differenzierbaren Mannigfaltigkeit entwickelt wurde In Princeton arbeitete er auch mit Solomon Lefschetz zusammen 1933 wurde er Fellow des Balliol College in Oxford wo er ab 1947 die Waynflete Professur fur Reine Mathematik innehatte 1944 wurde er Fellow der Royal Society 1953 bis 1955 war er Prasident der London Mathematical Society Er starb uberraschend 1960 wahrend eines Gastaufenthalts in Princeton an einem Herzanfall In den 1930er Jahren half er vielen in Deutschland verfolgten Mathematikern wie Max Dehn und Samuel Eilenberg Erwin Schrodinger wohnte eine Zeitlang bei ihm nachdem er nach England ins Exil gegangen war Wahrend des Zweiten Weltkriegs arbeitete er fur die Admiralitat in der Anwendung von Operations Research Methoden gegen U Boote und danach in Bletchley Park an der Entzifferung deutscher Geheim Codes speziell in einer von Max Newman geleiteten Gruppe der Newmanry die sich mit der Entzifferung des Lorenz Schlusszusatzes befasste 1935 benutzte er die von ihm eingefuhrte Whitehead Verschlingung zur Konstruktion von Whitehead Mannigfaltigkeiten 1 mit denen er seinen Beweisversuch der Poincare Vermutung von 1934 2 selbst korrigierte 3 Genauer versuchte er 1934 zu beweisen dass jede offene dreidimensionale Mannigfaltigkeit die zusammenziehbar ist homoomorph zum Euklidischen Raum ist was er dann durch das Gegenbeispiel der Whitehead Mannigfaltigkeit widerlegte Von ihm stammt die Definition eines CW Komplexes den er in zwei grundlegenden Arbeiten von 1949 Combinatorial Homotopy einfuhrte Er zeigte deren Bedeutung durch den Beweis des Satzes von Whitehead Sein Schuler Ioan James gab 1962 63 seine Gesammelten Werke in vier Banden heraus Zwei Preise der London Mathematical Society sind nach ihm benannt der jahrlich verliehene Whitehead Preis und der alle zwei Jahre verliehe Senior Whitehead Prize 1934 heiratete er die Konzert Pianistin Barbara Smyth eine Kusine von Peter Pears mit der er zwei Sohne hatte Schriften Auswahl BearbeitenOn equivalent sets of elements in a free group Ann of Math 2 37 1936 Nr 4 S 782 800 On C1 complexes Ann of Math 2 41 1940 809 824 Combinatorial homotopy Bull Amer Math Soc Band 55 1949 213 245 Teil 1 Online S 453 496 Teil 2 Simple homotopy types Amer J Math 72 1950 S 1 57 mit James The homotopy theory of sphere bundles over spheres Proc London Math Soc 3 I 4 1954 196 218 II 5 1955 S 148 166 Siehe auch BearbeitenSatz von Whitehead SerreLiteratur BearbeitenPeter Hilton Ioan James The Whitehead Heritage Mathematical Intelligencer 1997 Nr 1Weblinks BearbeitenJohn J O Connor Edmund F Robertson John Henry Constantine Whitehead In MacTutor History of Mathematics archive Einzelnachweise Bearbeiten Whitehead A certain open manifold whose group is unity Quarterly journal of mathematics 6 1935 S 268 279 Whitehead Certain theorems about three dimensional manifolds I Quarterly journal of mathematics Band 5 1934 S 308 320 John Milnor The Poincare Conjecture Clay Math Inst PDFCodeknacker von Bletchley Park Adcock Alexander Atkin Babbage Batey Benenson Birch Cairncross Cassels Chadwick Clarke Cooper Currer Briggs Denniston Foss Gillis Golombek Good de Grey Hall Herivel Hilton Hinsley Jeffreys Jenkins Knox Lever Lewis Michie Milner Barry Newman Noskwith Oswald Palmer Plumb Rees Roberts Rock Shackleton Bailey Strachey Tiltman Travis Turing Tutte Twinn Welchman Whitehead Wylie Yoxall Normdaten Person GND 11733443X lobid OGND AKS LCCN n84801170 VIAF 72168478 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Whitehead John Henry ConstantineKURZBESCHREIBUNG britischer MathematikerGEBURTSDATUM 11 November 1904GEBURTSORT Madras IndienSTERBEDATUM 8 Mai 1960STERBEORT Princeton New Jersey Vereinigte Staaten Abgerufen von https de wikipedia org w index php title John Henry Constantine Whitehead amp oldid 238477446