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Peter John Hilton 7 April 1923 in London 6 November 2010 1 in Binghamton New York 2 war ein britischer Mathematiker der sich vor allem mit Homotopietheorie beschaftigte Peter Hilton 1970 Inhaltsverzeichnis 1 Jugend und Zeit im Bletchley Park 2 Nach dem Zweiten Weltkrieg 3 Schriften 4 Literatur 5 Einzelnachweise 6 WeblinksJugend und Zeit im Bletchley Park BearbeitenHilton besuchte die St Paul s Schule in London und gewann ein Stipendium mit dem er 1940 das Queen s College der Universitat Oxford besuchte In autodidaktischer Arbeit brachte er sich die deutsche Sprache bei Wahrend des Zweiten Weltkrieges wurde er ab 1941 wegen seiner mathematischen und sprachlichen Kenntnisse an einem geheimen Projekt des Aussenministeriums dem Bletchley Park eingesetzt Zunachst arbeitete er in der Testery an der Entschlusselung deutscher Codes Unter seinen Kollegen befanden sich dort Alan Turing Hugh Alexander Peter Benenson und Donald Michie Zunachst arbeitete Hilton mit Turing an Kodierungen der deutschen Meeresflotte durch die Enigma insbesondere an Offizier Nachrichten Ende 1942 wurde er in ein Team aus etwa 30 Mathematikern eingesetzt das unter dem Namen Testery an der Dekodierung eines seit 1940 eingesetzten Codes unter dem Spitznamen Tunny englisch Thunfisch fur Nachrichten zwischen Adolf Hitler und deutschen Generalen arbeitete Nach dem Krieg stellte sich heraus dass es sich dabei um eine Lorenz SZ40 gehandelt hatte Hilton stieg dort zum Leiter des Projektes Tunny auf Die Erfolge der Kryptoanalyse fuhrten zum Bau eines Emulators namens Heath Robinson und eines Nachfolgemodells namens Colossus Zehn Colossus Gerate wurden schliesslich eingesetzt 3 nbsp Hilton 2 von links mit Eckmann Serre Andre Haefliger Zurich 2007Ab den 1980er Jahren hielt Hilton uber seine Arbeit im Bletchley Park haufig weltweit Vortrage Nach dem Zweiten Weltkrieg Bearbeiten1949 wurde er in Oxford bei J H C Whitehead promoviert Calculation of the Homotopy Groups of A n 2 displaystyle A n 2 nbsp polyhedra Danach war er an der University of Cambridge und der University of Manchester 1958 wurde er Professor an der University of Birmingham und 1962 an der Cornell University wo er bis 1971 blieb Danach war er Professor an der University of Washington am Batelle Institute an der Case Western Reserve University als Louis D Beaumont Professor und ab 1982 an der Binghamton University wo er 1995 emeritierte Er lehrte in den Fruhjahrssemestern an der University of Central Florida Hilton lieferte wichtige Beitrage zur algebraischen Topologie und Homologischen Algebra und beschaftigte sich intensiv mit Mathematikpadagogik 1970 war er Invited Speaker auf dem Internationalen Mathematikerkongress in Nizza Extensions of functors on groups and coefficients in a cohomology theory Er war ab 1949 mit der Schauspielerin Margaret Mostyn dann Margaret Hilton verheiratet mit der er zwei Sohne hatte Schriften BearbeitenAn introduction to homotopy theory Cambridge Tracts in Mathematics and Mathematical Physics Bd 43 Cambridge University Press 1953 ISBN 0 521 05265 3 mit Shaun Wylie Homology theory An introduction to algebraic topology Cambridge University Press New York 1960 1967 ISBN 0 521 09422 4 Homotopy theory and duality Gordon and Breach New York London Paris 1965 ISBN 0 677 00295 5 mit Guido Mislin Joe Roitberg Localization of nilpotent groups and spaces North Holland Publishing Co Amsterdam Oxford 1975 ISBN 0 444 10776 2 Nilpotente Gruppen und nilpotente Raume Springer Verlag 1982 Vorlesung an der ETH Zurich General cohomology and K displaystyle K nbsp theory Cambridge University Press 1971 Vorlesung in Sao Paulo 1968 mit Urs Stammbach A course in homological algebra 2 Auflage Springer Verlag Graduate Texts in Mathematics 1997 ISBN 0 387 94823 6 mit Jean Pedersen Derek Holton Mathematical Reflections in a room with many mirrors Springer 1998 ISBN 0 387 94770 1 mit Jean Pedersen Derek Holton Mathematical Vistas Springer Verlag 2002 ISBN 0 387 95064 8 mit Hubert Brian Griffiths Klassische Mathematik in zeitgemasser Darstellung 3 Bande Vandenhoeck amp Ruprecht Gottingen 1976 1978 englisch A Comprehensive Textbook of Classical Mathematics Springer Verlag 1970 mit Yel Chiang Wu A course in modern algebra Wiley Interscience 1974 1989 ISBN 0 471 50405 X Living with Fish Breaking Tunny in the Newmanry and the Testery In Jack Copeland Hrsg Colossus The Secrets of Bletchley Park s Codebreaking Computers Oxford University Press 2006 ISBN 0 19 284055 X S 183 Interview mit Hilton in Cryptologia Bd 30 2006 Nr 3 S 236 gefuhrt von David Kahn David Joyner Literatur BearbeitenJean Pedersen Hrsg Peter Hilton codebreaker and mathematician In Notices AMS 58 no 11 2011 S 1538 1552 online Donald J Albers G L Alexanderson Mathematical People Profiles and Interviews Birkhauser 1985Einzelnachweise Bearbeiten Peter Hilton Obituary auf legacy com aus Binghamton Press amp Sun Bulletin 8 November 2010 Peter John Hilton auf www history mcs st and ac uk Professor Peter Hilton In The Guardian 10 November 2010 abgerufen am 12 November 2010 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Peter Hilton im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Homepage an der Binghamton University The World Celebrates Professor s Birthday Memento vom 25 April 2008 im Internet Archive University of Central Florida Peter Hilton Reminiscences of Bletchley Park 1942 1945 AMS History of Mathematics Bd 1 onlineNormdaten Person GND 115702822 lobid OGND AKS LCCN n50034438 VIAF 68991832 Wikipedia Personensuche Codeknacker von Bletchley Park Adcock Alexander Atkin Babbage Batey Benenson Birch Cairncross Cassels Chadwick Clarke Cooper Currer Briggs Denniston Foss Gillis Golombek Good de Grey Hall Herivel Hilton Hinsley Jeffreys Jenkins Knox Lever Lewis Michie Milner Barry Newman Noskwith Oswald Palmer Plumb Rees Roberts Rock Shackleton Bailey Strachey Tiltman Travis Turing Tutte Twinn Welchman Whitehead Wylie Yoxall PersonendatenNAME Hilton PeterALTERNATIVNAMEN Hilton Peter John vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG britischer MathematikerGEBURTSDATUM 7 April 1923GEBURTSORT LondonSTERBEDATUM 6 November 2010STERBEORT Binghamton New York Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Peter Hilton amp oldid 204476134