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Johann Schenk zu Schweinsberg 1460 1506 aus dem Geschlecht der Herren Schenck zu Schweinsberg war ein hessischer Adliger landgraflich hessischer Marschall kaiserlicher und Reichsrat und Ritter vom Heiligen Grab Inhaltsverzeichnis 1 Familie 2 Leben 3 Burg Hermannstein und die Hermannsteiner Linie 4 Schweinsberg 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseFamilie BearbeitenJohann war ein Sohn des Guntram Schenk zu Schweinsberg 1463 und dessen Frau Else Wais geb von Feuerbach 1492 Er war verheiratet mit Margaretha geb von Schlitz gen von Gortz 31 Mai 1503 Tochter des Constantin von Schlitz gen von Gortz 1474 79 und der Katharina geb von Thungen nach Mai 1476 Der Ehe entstammte ein Sohn Gunthram Ahnherr des jungeren Stammes der Familie Schenk zu Schweinsberg Leben BearbeitenJohann der Jungere stand zunachst in kurmainzischem Dienst wurde dann jedoch 1467 hessischer Amtmann in Kirchhain Von 1473 bis 1499 war er Marschall der oberhessischen Landgrafen Heinrich III und Wilhelm III 1 Im Jahre 1473 befehligte er die hessischen Truppen die wahrend der Kolner Stiftsfehde dem Stiftsverweser Hermann von Hessen dem Bruder des Landgrafen Heinrich III zu Hilfe kamen die Stadt Brilon im Herzogtum Westfalen aber nicht erobern konnten 2 und 1479 befehligte er die hessischen Reiter und Fusstruppen in einem kurzen Krieg mit dem Furstbischof von Hildesheim 2 Von 1483 bis 1489 war er einer der Statthalter die unter der Fuhrung des Erzbischofs Hermann IV von Koln Onkel des noch unmundigen Landgrafen Wilhelm III und des Marburger Hofmeisters Hans von Dornberg die Regierungsgeschafte der Teil Landgrafschaft Niederhessen fuhrten Beim Reichstag zu Worms im Jahre 1495 bei dem die hessischen Vettern Wilhelm II der Mittlere und Wilhelm III der Jungere vom romisch deutschen Konig Maximilian mit Niederhessen bzw Oberhessen belehnt wurden ritt er den beiden mit einer Eskorte voraus Auf dem Augsburger Reichstag von 1500 wurde er als einer von sechs Vertretern fur den Oberrheinischen Reichskreis in das kurzlebige Reichsregiment gewahlt 3 Da Landgraf Wilhelm III kurz zuvor nach einem Jagdunfall verstorben war fiel Oberhessen an dessen Vetter Wilhelm II der damit die gesamte Landgrafschaft Hessen wieder in einer Hand vereinigte Johann Schenk zu Schweinsberg trat daraufhin in die Dienste des Kolner Erzbischofs Hermann IV und war auf der Reichsversammlung 1501 in Nurnberg kurkolnischer Gesandter 4 Burg Hermannstein und die Hermannsteiner Linie BearbeitenIm Jahre 1481 erwarb Johann mit Einwilligung des Landgrafen Heinrich III der die Burg 15 Jahre zuvor fur 200 rheinische Gulden in einem Schuldbrief und 700 Gulden in bar an den Amtmann Ludwig von Mudersbach Sohn von Daniel von Mudersbach und dessen Frau Liese verpfandet hatte fur 900 Gulden von Mudersbachs Witwe die Burg Hermannstein bei Wetzlar mit allem Zubehor und erhielt sie dann von Heinrich III fur weitere 4000 Gulden als ein an den Landgrafen heimfallendes Lehen 5 Die Anspruche der Grafen von Solms Braunfels auf eine Halfte der Burg Hermannstein wurden insoweit anerkannt und bereinigt dass sie diese Halfte vom Landgrafen zu Lehen nahmen und sie sofort an Johann Schenk zu Schweinsberg als Afterlehen weitergaben 6 Johann und seine Gemahlin Margaretha residierten seitdem auf Hermannstein und ihre Nachfahren bezeichneten sich daher spater als Hermannsteiner Linie Diese Linie schrieb ihren Namen meist nur mit k nicht mit ck Schweinsberg BearbeitenIn Schweinsberg liess Johann im Jahr 1482 die Burg Schweinsberg vom landgraflichen Festungsbaumeister Hans Jakob von Ettlingen nach neuesten Erfordernissen der Kriegskunst ausbauen Im Ort selbst wurde wahrend Johanns Herrschaft 1491 1492 die noch heute erhaltene Dorfkirche nach der Reformation Paulskirche genannt erbaut Literatur BearbeitenGustav Schenk zu Schweinsberg Schenk zu Schweinsberg Johann In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 31 Duncker amp Humblot Leipzig 1890 S 64 f Weblinks BearbeitenDas Geschlecht Schenck zu Schweinsberg bei www trautvetterfischerverlag de ursprunglich NDB Artikel Schenk zu Schweinsberg Johann der Jungere Hessische Biografie Stand 7 Februar 2023 In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Einzelnachweise Bearbeiten Von 1471 bis 1483 war Heinrich III als Vormund seiner minderjahrigen Neffen auch Regent von Niederhessen a b Johann Georg Estor Abhandlung von denen Erb Schencken in Hessen Schencken zu Schweinsberg in Johann Georg Estors auserlesene kleine Schriften Erster Band Zweythe Ausgabe Krieger Giessen 1744 S 10 Der Oberrheinische Reichskreis reichte von Savoyen bis Hessen Kassel Johann Georg Estor Abhandlung von denen Erb Schencken in Hessen Schencken zu Schweinsberg in Johann Georg Estors auserlesene kleine Schriften Erster Band Zweythe Ausgabe Krieger Giessen 1744 S 11 Helfrich Bernhard Wenck Hessische Landesgeschichte Band 3 Varrentrapp und Wenner Frankfurt und Leipzig 1803 S 154 Eintrag auf www burgschweinsberg de Memento des Originals vom 22 Oktober 2016 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www burgschweinsberg deNormdaten Person GND 119013002 lobid OGND AKS VIAF 10646478 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Schenk zu Schweinsberg JohannALTERNATIVNAMEN Schenck zu Schweinsberg JohannKURZBESCHREIBUNG hessischer Marschall Reichsrat Ritter vom Heiligen GrabGEBURTSDATUM 1460STERBEDATUM 1506 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Johann Schenk zu Schweinsberg amp oldid 238929042