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Johann Gottfried Bischoff 2 Januar 1871 in Unter Mossau Odenwald 6 Juli 1960 in Karlsruhe war von 1930 bis 1960 Stammapostel der Neuapostolischen Kirche und bekleidete damit das hochste Amt dieser Religionsgemeinschaft Wahrend seiner Amtszeit dogmatisierte er die Naherwartung der Wiederkunft Jesu Christi und verkundigte ab 1951 dass die Wiederkunft Christi zu seiner Lebzeit erfolgen wurde Er sturzte damit die Gemeinschaft uber Jahrzehnte in eine tiefe Krise und war demzufolge fur etliche Abspaltungen und Kirchenausschlusse mitverantwortlich Johann Gottfried BischoffJohann Gottfried Bischoff mit Frau Margarete 1907 Inhaltsverzeichnis 1 Anfange 2 Amtstatigkeiten 3 Verlegertatigkeiten und Friedrich Bischoff Verlag 4 Im Nationalsozialismus 5 Nachkriegszeit Bischoffs Botschaft 5 1 Entstehung der Botschaft 5 2 Die Botschaftszeit und ihre Folgen 5 2 1 Trennungen von Bischoff und der NAK 5 2 2 Bischoffstreue und Blutezeit der NAK 5 3 Tod Bischoffs und die Nichterfullung der Verheissung 5 4 Spaterer Umgang mit der Thematik 5 5 Heutige Bewertung der Botschaft 5 6 Grunde fur die Entstehung der Botschaft 6 Siehe auch 7 Literatur 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseAnfange BearbeitenJohann Gottfried Bischoff wurde als Sohn eines Maurers geboren und besuchte bis zum 14 Lebensjahr die Volksschule Zusammen mit seinen elf Geschwistern verlebte er seine Kindheit in grosser Armut Seine Familie gehorte zu den wenigen katholischen Einwohnern von Unter Mossau Nach seiner Schulentlassung erlernte er das Schuhmacherhandwerk arbeitete aber nebenher auch in der Landwirtschaft Wahrend seiner Militarzeit in Mainz lernte er 1897 die Apostolische Gemeinde kennen und empfing am 20 Juni desselben Jahres die Geistestaufe Versiegelung und damit die Mitgliedschaft in dieser Glaubensgemeinschaft In seiner Familie stiess dieser Schritt auf Unverstandnis Nach seiner Entlassung aus dem Militardienst verblieb er in Mainz und bestritt seinen Lebensunterhalt mit einem kleinen Tabakladen Am 9 Januar 1898 wurde er zum Diakon ordiniert und bereits am 27 Februar 1898 zum Priester und ersten Vorsteher der Gemeinde Mainz bestellt Im Auftrag seines Apostels Gustav Ruff bereiste Priester Bischoff schon in damaliger Zeit andere Gemeinden und hielt dort Gottesdienste Am 9 September 1903 wurde er vom obersten Kirchenleiter Stammapostel Friedrich Krebs zum Bischof ordiniert Von Stammapostel Hermann Niehaus der seit 1905 dieses Amt innehatte wurde er 1905 zum Apostelhelfer und am 12 August 1906 zum Apostel ausgesondert In diesem Amt betreute er die Gemeinden in Mitteldeutschland und Wurttemberg zeitweise auch in Baden Elsass Lothringen und der Schweiz Im September 1907 heiratete er in Dresden die Witwe Margarethe Engel die aus erster Ehe eine Tochter mitbrachte Die junge Familie verlegte ihren Wohnsitz nach Frankfurt am Main Dem Ehepaar wurden die Sohne Friedrich 1909 1987 Ernst und Otto 1910 geboren letzterer verstarb kurz nach der Geburt Ausserdem nahmen sie noch drei verwaiste Pflegetochter bei sich auf darunter die Mutter des spateren Stammapostels Wilhelm Leber Johann G Bischoff zog am 1 Oktober 1916 als Sergeant in den Ersten Weltkrieg der damalige Apostel Carl August Bruckner beschrieb das Einrucken Bischoffs so o wehe den Feinden Deutschlands nun aber war die Bundeslade des Herrn ins deutsche Heerlager gekommen nun aber war das Schicksal der Feinde besiegelt 1 Am 12 Mai 1917 wurde er aufgrund der Erreichung der Altersgrenze bereits wieder aus dem Heeresdienst entlassen Ab 1918 wurde Bischoff zunehmend ein enger Vertrauter des Stammapostels Niehaus Am 10 Oktober 1920 ordinierte ihn dieser in Anwesenheit aller Apostel zu seinem Helfer und Stellvertreter Vier Jahre spater am 14 Dezember 1924 bestimmte Niehaus Bischoff zu seinem Nachfolger Ursprunglich war dazu der sachsische Apostel Carl August Bruckner vorgesehen gewesen Dieser hatte jedoch seit 1917 die zunehmend von Traumen und Visionen geleitete Fuhrung von Niehaus und den Machtanspruch des Stammapostelamtes in Frage gestellt und war am 17 April 1921 aus der Kirche ausgeschlossen worden Er grundete mit dem sachsischen Apostel Max Ecke vielen Amtstragern und etwa 6 000 Mitgliedern den Reformiert Apostolischen Gemeindebund Am 21 September 1930 trat Bischoff das Stammapostelamt in einem Festgottesdienst in Berlin Sudost an nachdem Niehaus einen Tag zuvor von der Apostelversammlung in den Ruhestand versetzt worden war Niehaus war gesundheitlich stark angeschlagen da er sich von einem Sturz welchen er sich am Tag nach seinem 25 Amtsjubilaum am 25 Januar 1930 in Quelle zugezogen hatte nicht mehr erholt hatte Der niederlandische Apostel van Oosbree teilte in Berlin mit dass die Apostelversammlung wahrend ihrer Tagung in Holland bereits am 25 August 1930 die Ubernahme des Amtes durch Bischoff beschlossen hatte 2 Nach dem Tod seiner Frau im Jahr 1934 heiratete er 1936 Pauline Elsasser und verzog mit ihr in ein neu erbautes Haus in der Bernusstrasse in Frankfurt am Main Nach dem Tod seiner zweiten Ehefrau im Jahr 1944 ging er 1945 mit Elisabeth Hofmann seine dritte Ehe ein Amtstatigkeiten BearbeitenBischoff vertrat ursprunglich in der damaligen Neuapostolischen Gemeinde gemeinsam mit dem Apostel Carl August Bruckner recht freisinnige Ideen 1918 schrieb er an seinen Mitapostel Es ist ein Wahn zu glauben Jesus wohne nur im Fleisch des Apostels Wie hart war man gegenuber Andersglaubigen Wie hat man die oft verdammt Aber man hat nicht bedacht dass in des Vaters Hause viele Wohnungen sind und dass der liebe Gott viele Lehrkorper auf Erden hat Es kommt leider nur zu oft vor dass den Gesandten den Aposteln mehr Ehre gezollt wird als dem Sender und dahin mussen wir kommen dass der Herr als Grund und Eckstein an den richtigen Platz kommt in seinem Werk 3 1919 1920 kam es jedoch zu einem Bruch zwischen Bischoff und Bruckner da sich Bischoff von der reformatorischen Linie Bruckners wieder entfernte und sich mehr zum Stammapostel Niehaus hielt wahrend Bruckner von dessen Linie eher abruckte Es war bei den Kirchenmitgliedern ublich dass sie dem Stammapostel nicht nur restlos vertrauten sondern ihn sogar als direkten Stellvertreter Jesu Christi auf Erden ansahen Diese Tradition ruhrte noch aus den Zeiten von Stammapostel Friedrich Krebs und seiner spater so genannten Lehre vom Neuen Licht die unter anderem besagte dass das Haupt Jesu Christi im Stammapostel bzw Jesus Christus im Apostelamt Fleisch geworden sei In der Wachterstimme von 1949 deren Herausgeber J G Bischoff war hiess es Wer sich dieses im Besitz des Stammapostels befindlichen Schlussels bedienen will muss das Herz jenes Mannes besitzen der das vollige Vertrauen des Sohnes Gottes sein eigen nennen darf Ihm nicht restlos zu vertrauen und seinem Worte nur in Gedanken widerstehen zu wollen heisst sich wider den Sohn Gottes zu versundigen Wem der Vater so sein Vertrauen schenkt wie dem gegenwartigen Stammapostel dem sollten wir armen schwachen Menschen doch erst recht restlos vertrauen Aber gerade darin liegt oft die Tragik einer von Gott besonders gesegneten Schar dass sie das edelste was sie besitzt nicht zu schatzen weiss 4 1932 empfahl Stammapostel Bischoff seinen Bezirksaposteln den Gottesdienst fur die Entschlafenen Toten eine Sonderlehre der Neuapostolischen Kirche jeweils am 2 Weihnachtsfeiertag abzuhalten 1950 verlegte er diesen Gottesdienst fur alle verbindlich auf den ersten Novembersonntag zwei Jahre spater ordnete er unter dem Eindruck seiner Botschaft an dass die Totengottesdienste dreimal pro Jahr stattfinden sollten 5 Unter der Federfuhrung Bischoffs fand 1946 der erste Ubertragungsgottesdienst der Neuapostolischen Kirche in Reutlingen statt zu welchem die Nachbargemeinde per Postkabel uber Ton angeschlossen war Diese neuen technischen Moglichkeiten gipfelten wahrend seiner Amtszeit unter anderem 1956 in einem Gottesdienst in Frankfurt am Main zu dem 196 000 Mitglieder in 321 Gemeinden uber Postkabel angeschlossen waren In den spaten 1940er Jahren fuhrte Bischoff auch die bezirksubergreifenden Kindergottesdienste in der Neuapostolischen Kirche ein die bis heute Tradition haben 1928 und 1956 besuchte er die Gemeinden in Nordamerika weitere langere Reisen unternahm er nicht Aus Erzahlungen ist bekannt dass er die schnelle Fahrt mit Kraftfahrzeugen liebte und sich damit auch zu den meisten Gottesdiensten in Deutschland und den umliegenden Gebieten fahren liess In den Kriegs und Nachkriegsjahren zwischen 1941 und 1946 war seine Reisetatigkeit stark eingeschrankt so dass er in der Regel in Frankfurt und Umgebung Gottesdienste hielt Fur die Betreuung der Gemeindemitglieder in Afrika Australien und Asien setzte er 1933 Heinrich Franz Schlaphoff aus Sudafrika als Stammapostelhelfer ein welcher nach unterschiedlicher Darstellung entweder 1954 sein Amt selbst zuruckgab oder vom Stammapostel Bischoff des Amtes enthoben wurde In Holland kam es nach dem Tode des von Niehaus als Stammapostelhelfer eingesetzten Apostels van Oosbree 1946 zum Eklat Dieser hatte testamentarisch Lambertus Slok zu seinem Nachfolger bestimmt was in Frankfurt auf Ablehnung stiess Bischoff setzte stattdessen Jan Jochems zum niederlandischen Apostel und ging somit in Opposition zu den Oosbree Getreuen Die Mehrheit der apostolischen Glaubigen trennten sich Rund 25 000 folgten Slok der die Apostolisch Genootschap grundete Bischoff blieben gerade noch 6 000 Mitglieder 6 Schon mindestens seit 1948 stand der Bezirksalteste Jakob Bitsch aus Gronau bei Bensheim dessen Vater mit Bischoff aus der gemeinsamen Soldatenzeit befreundet war in einem Konflikt mit dem Stammapostel Er kritisierte die aufwendige Lebensfuhrung der Familie Bischoff und das autoritare Stammapostel System und spaltete sich schliesslich 1949 mit etwa 21 Gemeinden von der Neuapostolischen Kirche ab Die etwa 1000 Seelen schlossen sich unter dem Namen Christen unserer Zeit zusammen 7 8 1949 kam es wohl zu einem Annaherungsversuch zwischen einigen 1921 ausgeschlossenen Mitgliedern welche sich zum Reformiert Apostolischen Gemeindebund zahlten und der Neuapostolischen Kirche Stammapostel J G Bischoff wies dies schon unter dem Einfluss der nahenden Botschaft zuruck 9 Wahrend Bischoffs Amtszeit wurden 74 Apostel ordiniert das waren mehr Aposteleinsetzungen als in der Geschichte der Neuapostolischen Kirche zuvor Acht dieser eingesetzten Apostel wurden von ihm des Amtes enthoben und diese und weitere aus der Kirche ausgeschlossen 10 Verlegertatigkeiten und Friedrich Bischoff Verlag BearbeitenBereits seit 1918 gab Bischoff regelmassig gedruckte Rundschreiben mit Predigtanleitungen an die Amtstrager seines Arbeitsbereiches heraus die ab 1922 dann sogar deutschlandweit an alle Amtstrager verschickt wurden Ab 1926 hiessen die Rundschreiben Amtsblatter Im November 1928 verlegte J G Bischoff im Auftrag des damaligen Stammapostels Niehaus die Produktion der Schriften des Neuapostolischen Verlages von Leipzig nach Frankfurt Seinen 19 jahrigen Sohn Friedrich Bischoff bestellte er als Geschaftsfuhrer der neu gegrundeten Neuapostolischen Hausdruckerei mit einem Gehalt von 400 Reichsmark Ab Januar 1929 erschienen alle Zeitschriften in Frankfurt Unter seiner Federfuhrung wurden zwischen 1928 und 1933 auch die Bucher Der Grosste unter ihnen Das Leben nach dem Tode Die Vollendung und Das Zeugnis der Apostel herausgegeben Zu den beiden letztgenannten Werken gab es seit der Jahrtausendwende Plagiatsvorwurfe Zumindest fur das Buch Die Vollendung raumte die Kirche 2007 vollumfanglich ein dass es sich um ein Plagiat handele 11 Im Juni 1932 schloss der Stammapostel Johann Gottfried Bischoff mit seinem Sohn Friedrich Bischoff einen Liefervertrag der es dem Sohn erlaubte fur vorerst sieben Jahre die ehemalige Hausdruckerei der Neuapostolischen Kirche zu ubernehmen Der Stammapostel selbst verzichtete auf sein Gehalt als Kirchenoberhaupt und lebte von seinen schriftstellerischen Tantiemen der kircheneigenen Publikationen Der Vertrag fur den nunmehr Friedrich Bischoff Verlag sah vor dass dieser sich jeweils um funf weitere Jahre verlangerte wenn er nicht gekundigt wurde Im Jahr 1950 verlangerte der Stammapostel ohne Zustimmung des Apostelkollegiums die Laufzeit bis 1975 Begrundet wurde diese Verlangerung mit hohem Investitionsbedarf und der Notwendigkeit einer langfristigen Absicherung Das Apostelkollegium wurde nachtraglich davon in Kenntnis gesetzt Dies fuhrte zu Unstimmigkeiten bei den Aposteln der Neuapostolischen Kirche Ein Anwalt uberprufte den Sachverhalt und stellte fest dass die Verlangerung zumindest rechtlich einwandfrei vollzogen worden war Am 12 Juni 1933 wurde der Deutsche Buchverlag fur den der Bischoff Verlag druckte verboten und Friedrich Bischoff zu Verhoren bei der Gestapo vorgeladen Grund war dessen enge Zusammenarbeit und freundschaftliche Beziehung mit dem Geschaftsfuhrer des Buchverlages dem bekennenden judischen NS Gegner Frank Arnau In dieser Situation schienen auch die kircheneigenen Zeitschriften in Gefahr so dass Friedrich Bischoff einen Antrag auf die Mitgliedschaft in der NSDAP stellte Etwa gleichzeitig stellte er einen Antrag auf Mitgliedschaft in der SS der aber spater zuruckgezogen wurde 12 Seit dem 17 Dezember 1933 wird im Friedrich Bischoff Verlag auch die Zeitschrift Unsere Familie herausgegeben Die Erstausgabe musste rechtzeitig vor dem von der NS Regierung geplanten Verbot von Zeitschriftenneugrundungen vorgenommen werden da ab 1934 eine neue Zeitschrift nicht mehr zugelassen worden ware Diesen wertvollen Hinweis bekam die Familie Bischoff von Frank Arnau Ab jener Zeit wurde zunehmend auch nationalsozialistische Propaganda in den kircheneigenen Erzeugnissen gedruckt Ebenso musste ein Vertreter der Reichsschrifttumskammer im Verlag zwangsbeschaftigt werden 13 Die Zeitschriften und die Verlagsproduktion wurden wahrend der Kriegsjahre ab 1941 schrittweise eingestellt und die Druckerei zwangsverpachtet 1949 nahm der Verlag die Produktion wieder auf 1939 kam es zwischen dem Schweizer Apostel Ernst Guttinger und Friedrich Bischoff zu einem Streit welcher auch durch die Einwirkung von Stammapostel Bischoff nicht geschlichtet werden konnte Ernst Guttinger verkundete dass die Bezirksvorsteherversammlung in der Schweiz beschlossen hatte dass die NS gefarbten Zeitschriften des Verlages nicht mehr abgenommen werden und die Schweizer Neuapostolische Kirche eigene Druckerzeugnisse herstellen wurde Obwohl der Verlag anscheinend das Recht hatte auch von Propaganda bereinigte Versionen der Zeitschriften ins Ausland zu liefern tat Friedrich Bischoff dies nicht Der Streit schien neben den politischen Implikationen auch personliche Grunde zu haben Letztendlich verbot Friedrich Bischoff den Schweizern die Nutzung der deutschen Titel der Zeitschriften so dass die Neuapostolische Kirche in der Schweiz bis in die 1960er Jahre eigene Zeitschriften herausbrachte Entgegen Behauptungen in manchen alteren Ausarbeitungen waren nach aktueller Quellenlage eventuelle Ausfuhrbeschrankungen kein Grund fur die Einstellung der Lieferungen in die Schweiz Es gibt auch keine Hinweise darauf warum es J G Bischoff als Stammapostel nicht gelang diesen Streit zu schlichten oder wie seine letztliche Haltung zu dieser Frage war Kritiker werfen der Familie Bischoff vor dass sie sich durch die Ubernahme des Verlages durch die Familie bereichern wollte Tatsachlich erlangte die Familie um J G Bischoff und seinen Sohn auch in Zeiten der Not augenscheinlich einen recht grossen Reichtum Im Nationalsozialismus BearbeitenSchon unter den Stammaposteln Krebs und Niehaus entwickelte sich ein Fuhrerkult ebenso waren jene der Ansicht dass auch der Staat durch einen Fuhrer geleitet werden muss Deshalb war ein nationalistisches Denken durchaus ublich und wurde ebenso durch Predigt oder Beitragen in Druckerzeugnissen unterstutzt Zur Zeit des Ersten Weltkrieges trat dies besonders heraus aber auch danach waren Bismarck Zitate in der Neuapostolischen Rundschau nicht unublich Uber die Fuhrerkultur schreibt Niehaus 1929 im Heft Ist das Stammapostelamt eine gottliche Einrichtung Jedes Land hat seinen Fuhrer Eine zielbewusste geordnete Obrigkeit ist auch Gottes Wille und lag von jeher in seiner Vorsehung oder Ohne einen von Gott erwahlten Fuhrer ist die Vollendung des Erlosungswerkes unmoglich Auch in einer anderen Weise wurde die Ubertragung und Befurwortung des Fuhrerkultes auf die Neuapostolische Kirche deutlich denn man dichtete das volkstumliche Kaisergeburtstagslied Vater krone du mit Segen auf den Stammapostel und Apostel um und sang es an dessen Geburtstagen In dieser Ordnung wuchs auch Stammapostel Bischoff auf und lernte die Neuapostolische Kirche kennen Er ubernahm die Fuhrerkultur und sah die Pflichten gegenuber dem Staat und der Obrigkeit nach wie vor als wichtiges Merkmal eines neuapostolischen Christen Von einem neuapostolischen Christen wird gefordert dass er seine Pflichten gegenuber Staat und Obrigkeit gewissenhaft erfullt und dass er sich als wertvolles Glied der menschlichen Gemeinschaft erweist 14 Auch nimmt er 1930 in Fragen und Antworten eine Art Katechismus der NAK den zehnten Glaubensartikel wieder auf Ich glaube dass die Obrigkeit Gottes Dienerin ist uns zugute und wer der Obrigkeit widerstrebt der widerstrebt Gottes Ordnung weil sie von Gott verordnet ist Romer 13 1933 liess Bischoff die neuen Richtlinien fur die Amtstrager der Neuapostolischen Kirche herausgegeben darin heisst es auf Seite 15 Auch sollten sich die Amtsbruder besonders davor huten von Politik etwas zu erwahnen oder in die Politik einzugreifen und die Geschwister damit in irgendeiner Weise zu beeinflussen Die NAK betreibt keine Politik Trotz dieser eindeutigen Aussage predigte Bischoff zum Tag von Potsdam dem 21 Marz 1933 in einem Festgottesdienst uber Sirach 10 5 dass jetzt der von Gott gesandte Fuhrer gekommen sei Den Text der Ansprache liess er samt vielen Unterlagen in die Reichskanzlei schicken In einem Rundschreiben an die Amtstrager vom 25 April 1933 heisst es dass es bei Eintrittsgesuchen von Mitgliedern aufgeloster staatsfeindlicher und freidenkerischer Organisationen in Zweifelsfallen gut sein werde die Personalien solcher Personen der zustandigen Ortsgruppe der NSDAP zur Nachprufung vorzulegen und ihre Aufnahme erst nach dem Vorliegen einer Unbedenklichkeitserklarung der NSDAP zu vollziehen Am 1 August 1933 wurde in den Frankfurter Nachrichten ein Bericht unter dem Titel Unsere Zukunft liegt in Deutschland abgedruckt Demzufolge sagte der Beauftragte der NSDAP Fritz Bischoff dass die NAK etwa 2 000 Gemeinden mit 100 000 Mitgliedern in Deutschland hat und die meisten davon Nationalsozialisten sind und ihren Dienst der Regierung zur Verfugung stellen Weiter werden Sammlungen fur wohltatige Zwecke erwahnt 15 Am 28 Juni 1933 bewirkte ein Verbot von verschiedenen neuapostolischen Gemeinden in Preussen eine eingreifende Anderung in der Neuapostolischen Kirche Aufgrund von Weissagungen in Gottesdiensten der NAK in Preussen kam es zu Missverstandnissen auf der staatlichen Seite und damit erfolgtem Verbot der Gemeinden Bischoff dem nach eigenen Angaben schon seit 20 Jahren auffiel dass die Weissagungen mehr und mehr unvollkommen wurden verbot am 28 Juni 1933 alle Weissagungen innerhalb der Neuapostolischen Kirche Auf Anraten von massgebender Seite wird hierdurch angeordnet dass die Weissagungen vollkommen zu unterbleiben haben Durch die Weissagungen sind Unzutraglichkeiten und ungeheure Missverstandnisse entstanden so dass obige Anordnung sich als notwendig erwiesen hat Heute am 28 Juni wurde von verschiedenen Gemeinden Preussens gemeldet dass die Neuapostolischen Gemeinden verboten seien Wir haben daraufhin in Berlin Erkundigungen eingezogen Es wurde uns von massgebender Stelle erklart dass wir infolge der Weissagungen in die Klasse der Bibelforscher Weissenberger und Konsorten eingereiht werden Auf Grund dessen habe ich in Bezug auf diese Weissagungen obige Anordnung getroffen und ich bitte die lieben Apostel diese sofort zur Bekanntgabe in ihren Gemeinden weiterzuleiten 16 Ferner ermahnte er in einem weiteren Schreiben energisch dass es verboten sei sich privat oder im Gottesdienst uber andere Kirchen abfallig zu aussern 17 1935 strich man im Titel der Zeitschrift Wachterstimme aus Zion das hebraische Wort Zion Im 1938er Lehrbuch der NAK wurde zu der Frage 172 festgestellt dass dem Aufnahmegesuch nicht entsprochen werden kann wenn der Aufzunehmende sich im Widerspruch zur Staatsfuhrung befindet die der Neuapostolischen Kirche die Ausfuhrung ihrer seelsorgerischen Tatigkeiten gestattet 18 Die Grunde fur diese Veranderungen waren ein Anfang 1933 plotzlich auftretendes Verbot aller religiosen Sondergemeinschaften und damit auch der Neuapostolischen Kirche Johann Gottfried Bischoff versuchte gute Beziehungen zum nationalsozialistischen Regime aufzubauen um einen Teil der Verbote aufzuheben Nach Schilderung der NAK sei es unter grossten Schwierigkeiten gelungen einen Teil dieser Verbote ruckgangig zu machen Darauf wurden auch die anderen gegen die NAK ergriffenen Massnahmen hinweisen Die Nazi Regierung habe die NAK mit ungewohnlich hohen Steuern belastet die Betreuung der Jugend sei unterdruckt worden der Kauf von Grundstucken und der Bau von Kapellen abgelehnt worden die Opfer durften nicht mehr erhoben werden das Erscheinen der kircheneigenen Zeitschriften sei verboten worden Bibeln und Gesangbucher hatten nicht mehr gedruckt werden durfen Die zur Gemeinde gehorenden Mitglieder judischer Abstammung seien nicht abgestossen sondern in jeder nur moglichen Weise unterstutzt worden 19 Ab dem 1 September 1940 durften laut Vorgabe durch den Reichsminister fur kirchliche Angelegenheiten Wehrmachtsangehorige nicht mehr religios betreut werden damit entfiel auch die Versendung der ausgesonderten Hostien per Feldpostbriefe Ab 1941 wurde sukzessive die Herausgabe aller kircheneigenen Zeitschriften verboten und eingestellt Entgegen diesen Darstellungen verzeichnete die NAK im Dritten Reich jedoch in Deutschland ein recht grosses Mitgliederwachstum wahrend andere Glaubensgemeinschaften gezwungen waren in den Untergrund zu gehen Johann Gottfried Bischoff musste nach Kriegsende sein unversehrtes Haus zwangsraumen und verzog zuruck in das kircheneigene Gebaude in der Sophienstrasse Unter Einwirkung eines amerikanischen Mitgliedes der NAK bei der Besatzungsmacht durfte Bischoff spater wieder zuruck in sein Haus ziehen 20 Nachkriegszeit Bischoffs Botschaft BearbeitenEntstehung der Botschaft Bearbeiten nbsp Neuapostolische Kirche Frankfurt West Sitz der NAK zur Botschaftszeit rechts im Bild das ehem Wohnhaus J G Bischoffs Bereits 1940 und dann besonders nach dem Krieg wurde im Apostelkollegium der Wunsch zur Ernennung eines Nachfolgers fur den bereits uber 65 jahrigen Stammapostel thematisiert Die Apostel stimmten sich 1947 untereinander ab und bei der ersten regularen Apostelversammlung nach dem Krieg am 21 Mai 1948 in Frankfurt wurde mittels Stimmkarten Bezirksapostel Peter Kuhlen aus dem Rheinland und Westfalen im 2 Wahlgang einstimmig zum Nachfolger gewahlt Er wurde dann in einem festlichen Gottesdienst am 1 August 1948 in der Bielefelder Oetkerhalle ins Stammapostelamt eingesetzt und sollte bis zur Amtsubernahme als Stammapostelhelfer wirken In der Folgezeit kam es ausserdem zu Satzungsanderungen die eine eher kollektive Kirchenleitung durch das Apostelkollegium etablierten Dem Stammapostel und insbesondere seinem Sohn dem Verlagsinhaber der neuapostolischen Presse missfiel dies und es kam offenbar zu Intrigen gegen den designierten Nachfolger Kuhlen Auch wurden vom Stammapostel 1950 und 1951 besonders viele treue Apostel ordiniert die die Mehrheitsverhaltnisse im Apostelkollegium zu seinen Gunsten verschoben Insbesondere in der neuapostolischen Presse wurde indirekt gegen die Legitimitat des Nachfolgers Stellung bezogen so schrieb das Amtsblatt vom 15 September 1950 Eine Reihe von Menschen kann durch Mehrheitsbeschluss eine Meinung aussern ohne dabei eins zu sein Die Apostel des Herrn aber wollen mit dem ihnen von Gott gegebenen Haupt eins sein so wie der Sohn mit dem Vater eins war und ist Fur sie gibt es keinen Mehrheitsbeschluss keine Wahl und kein Stimmverhaltnis Auf solchen Voraussetzungen getroffene Entscheide hatten vor der Kraft des Glaubens keinen Bestand und mussten von allen Glaubigen und Getreuen verworfen werden Vollig eins werden konnen nur solche Menschen in denen ein und derselbe Geist herrscht Ist man also mit den Gedanken den Ausfuhrungen und Anordnungen des Stammapostels nicht ganz einverstanden und hat noch seine eigene Meinung dann ja dann herrscht eben ein anderer Geist in den Betreffenden Der Stammapostel ist eben nicht sein Haupt Ware es denkbar dass ein gesundes Glied eines gesunden Korpers etwas anderes wollte oder tun wurde als was das Haupt will Kann in einer Rebe ein anderer Saft sein als im Stamm Das alles ist undenkbar im alltaglichen Erleben sowohl wie im Werk Gottes 21 Darauf folgte eine Predigtoffensive im Oktober in Wurttemberg 22 Es kam dann im November 1950 zu einem Artikel im Kalender fur 1951 in dem es hiess dass dem Stammapostel noch kein Nachfolger gezeigt worden sei Dies stand in offenem Widerspruch zur Ordination und zum Wirken des Stammapostel helfer s Kuhlen seit 1948 der sich aufgrund der vielen Vorfalle am 25 November 1950 zum Rucktritt entschied Zu dieser Zeit kam es in den Gemeinden im Saarland das nach dem Krieg nicht von den deutschen Aposteln wegen deren NSDAP Mitgliedschaft betreut werden durfte zu Konflikten Eine Zeit lang betreuten die Schweizer Apostel Ernst Guttinger und Rudolf Schneider die Saarlander doch wurden diese besonders von den deutschnationalen Mitgliedern nicht akzeptiert Es bildeten sich im Saarland zwei Gruppen Als zur Apostelversammlung am 27 Marz 1951 die Altersgrenze fur Apostel auf 70 Jahre gesetzt wurde gingen die Apostel Guttinger und Schneider auf Veranlassung von Stammapostel Bischoff in den Ruhestand Die Leitung ubernahm kurzfristig Apostel Otto Guttinger aus der Schweiz und dann Apostel Georg Schall aus Wurttemberg ohne dass die Konflikte beigelegt werden konnten Wenige Monate spater wurde Apostel Chretien Dauber aus Frankreich als neuer Bezirksapostel fur das Saarland eingesetzt welcher besonders intensiv auch die aufkommende Botschaft des Stammapostels predigte Dies verstarkte die Fronten und den Widerstand so dass am 17 Dezember 1951 uber 1 200 Mitglieder durch Beschluss des Apostelkollegiums aus der Neuapostolischen Kirche ausgeschlossen wurden und dann die Apostolische Gemeinde des Saarlandes grundeten 23 24 Am ersten Weihnachtstag 1951 verkundete Bischoff in Giessen dass er der letzte Stammapostel sei Jesus werde zu seinen Lebzeiten wiederkommen Wortlich hiess es 25 Tag und Stunde wann der Herr kommt wissen wir nicht Aber ich personlich bin uberzeugt dass die Zubereitung des koniglichen Priestertums in der Zeit erfolgt in der ich noch vorhanden bin Das Zeichen hierfur besteht darin dass der Herr zu meiner Zeit in Erscheinung tritt und Abschluss seines Werkes macht Ich bin der Letzte nach mir kommt keiner mehr So steht es im Ratschluss unseres Gottes so ist es festgelegt und so wird es der Herr bestatigen Dieser Tag galt fast 60 Jahre lang als erster Tag der Verkundigung der sogenannten Botschaft von J G Bischoff Uber viele Jahre hinweg gab es verschiedene Geruchte uber die Entstehung der Verheissung Alle kircheneigenen Quellen waren verschlossen und erst im Jahr 2010 lieferte Michael Koch Redakteur des Webmagazins glaubenskultur de und Mitglied der Neuapostolischen Kirche eine erste neuapostolische Ausarbeitung und stellte darin fest dass die Botschaft nicht plotzlich entstanden demzufolge keine Offenbarung war und auch nicht in Giessen das erste Mal verkundigt worden sei 26 27 Ahnliche Ansatze hatte es bereits in den 1950er Jahren von der abgespalteten Vereinigung Apostolischer Gemeinden und auch schon von Helmut Obst in seinem Standardwerk Apostel und Propheten der Neuzeit 28 welches in den 1980er Jahren erschien oder beispielsweise auch R Stiegelmeyr in seiner Botschafts Ausarbeitung von 2007 29 gegeben Zu Beginn der Amtstatigkeit Bischoffs als Stammapostel war er noch deutlich gegen eine zeitliche Festlegung der Wiederkunft Christi gewesen So druckte die Wachterstimme am 1 Mai 1932 einen Artikel Es gebuhrt euch nicht zu wissen Zeit oder Stunde Alle die sich damit befasst haben mussten bis jetzt eine schmahliche Enttauschung erleben Fur die Kinder Gottes ist es nicht Hauptsache zu wissen wann der Herr kommt 30 Doch ab dem Beginn der 1940er Jahre vertrat er in seinen Predigten die Meinung dass die Vollendungszeit angebrochen sei dies war in den Jahrzehnten zuvor keine unmittelbare Lehrgrundlage in der Neuapostolischen Kirche Er deutete 1945 unter dem Eindruck der Bombenangriffe zum Ende des Zweiten Weltkrieges in Deutschland die Zeit als jene der Ausgiessung der siebenten Zornschale von welcher in der Offenbarung Johannes zu lesen ist 31 Ab dem Jahre 1947 begann Bischoff daruber zu predigen dass er personlich den Herrn taglich erwarten wurde dies aber sein personlicher Glaube sei Ich personlich erwarte den Herrn taglich Damit will ich nicht sagen dass er heute morgen oder in 4 Wochen oder in 1 Jahr oder wie es auch sei kommt den Tag und Stunde weiss einfach niemand Aber es kann mir doch niemand fur ubel nehmen dass ich den Herrn taglich erwarte und mich entsprechend einstelle 32 Diese Naherwartung der Wiederkunft Christi war jedoch seit der Grundung der Kirche ein fundamentaler Glaubensstandpunkt und insoweit nichts Besonderes Er predigte aber auch Ich sage euch nicht zu viel wenn ich erwahne dass wir verschiedene Geschwister selbst Amtstrager haben die bereits die Verheissung des Herrn empfingen dass sie nicht mehr sterben sondern verwandelt werden Das sind doch auch gottliche Zusagen 33 Im Juni 1948 fuhrte der Stammapostel auf eine Co Predigt eines Amtstragers aus dass er personlich an die Wiederkunft Jesu Christi zu seiner Lebenszeit glaube Nun freue ich mich ganz besonders dass ihr das auch einmal aus dem Munde eines Bezirksaltesten aus einem anderen Apostelbezirk gehort habt denn wenn ich da und dort gesagt habe Jedes Gotteskind hat das Recht zu glauben dass der Herr in der Zeit seiner Erdentage kommt dann hat man mir das verschiedentlich ubel genommen und gesagt Ja wie kann denn der Stammapostel wo er doch so alt ist so etwas sagen als ob der Herr zu seiner Zeit kommen wurde Ich habe noch nie behauptet Der Herr muss zu meiner Zeit kommen sondern gesagt Ich glaube und hoffe dass er zu meiner Zeit kommt Diesen Glauben und diese Hoffnung darf jedes Gotteskind fur seine Person haben 34 In den folgenden Jahren relativierte er mehrmals die Aussagen dass der Herr zu seiner Lebenszeit kommen musste Es sei lediglich sein personlicher Glaube so Bischoff doch stellte er jedem Glaubigen frei dieses ebenfalls zu glauben Ich habe noch nie gelehrt dass der Herr das tun musste Zu glauben dass der Herr zu unserer Zeit kommt das kann uns niemand verbieten und wird auch nicht verboten denn die die ein Ziel vor Augen haben bereiten sich auch entsprechend vor 35 In jener Zeit verstarkte die kircheneigene Zeitschrift Das Amtsblatt Monatsschrift fur die Amtstrager der Neuapostolischen Kirche durch Artikel den Glauben an die unmittelbar bevorstehende Wiederkunft Christi Im Oktober 1950 predigte erstmals der von J G Bischoff frisch eingesetzte Apostel Gottfried Rockenfelder aus Wiesbaden dass er die felsenfeste Uberzeugung hatte dass Gott unser Herr uns den Stammapostel bis zum herrlichen Morgen der ersten Auferstehung erhalt 36 M Koch schrieb in der Ausarbeitung dazu Es ist das erste Mal dass offen eine solche Uberzeugung vertreten wird Gott wird den Stammapostel so lange erhalten bis Jesus kommt um die Seinen zu entrucken 37 Ab dem 1 Oktober 1950 predigte Bischoff in zahlreichen Gottesdiensten in Suddeutschland massiv seine Uberzeugung dass der Herr zu seiner Zeit kommen wurde und ein Grossteil der Glaubigen nicht mehr sterben wurde Im kircheneigenen Kalender fur 1951 wurde nun erstmals auch kirchenweit die feste Ansicht Bischoffs publiziert Die vielen Ausserungen blieben jedoch nicht ohne Wirkung so relativierte der Stammapostel seine Uberzeugung im Februar 1951 wahrend eines Gottesdienstes in Stuttgart Meine lieben Bruder und Schwestern ich mochte hier kurz erwahnen Tag und Stunde weiss niemand Weil wir aber das nicht wissen darum habe ich mich wenigstens fur meine Person an die Worte Jesu gehalten in dem er sagte Wachet denn ihr wisset nicht welcher Stunde euer Herr kommen wird Matth 24 42 Ich erwarte den Herrn taglich Das habe ich oft genug in den Gottesdiensten und auch in meinen Schriften bekanntgegeben und das Recht hat jedes apostolische Gotteskind das zu glauben Ausserdem glaube ich dass der Herr Jesus zu meiner Lebzeit kommt Ich habe aber nicht gesagt dass er in der Zeit kommen muss sondern ich glaube dass er in meiner Lebzeit kommt Dies glaube ich nicht etwa auf Grund eines Traumes oder aus irgend einer anderen Ursache sondern auch hierin ist mir nur sein Wort massgebend 38 Dieses Zitat ist auch insoweit bemerkenswert da Bischoff sagte dass er keinen Traum hatte oder ein sonstiges pragendes Ereignis In den folgenden Wochen schwankte J G Bischoff in seinen Predigten zwischen massiver Predigt seiner Uberzeugung der Herr kame zu seiner Lebenszeit und der Relativierung jener Im Herbst 1951 zehn Wochen vor dem eigentlichen so genannten Botschafts Gottesdienst predigte Bischoff Ich habe vor Monaten gesagt Ich glaube dass der Herr zu meiner Lebzeit kommt Als ich das sagte gingen die Wogen des Unglaubens hoch und wurde die Sprache laut Wie kann er so etwas sagen er ist doch auch ein sterblicher Mensch gleich wie die anderen Das anderte aber meine Uberzeugung nicht Wenn es dem lieben Gott gefallt dass er seinen Sohn zu meiner Zeit sendet um die Seinen zu sich zu nehmen wer will das hindern 39 Der Stammapostel begrundete nun immer mehr seine Auffassung mit den vielen Erlebnissen und Zuschriften von Kirchenmitgliedern die entsprechende Eingebungen und Gesichte hatten Als Folge dessen verschob sich der Inhalt vieler Predigten des Stammapostels weg von Bibelexegese zur Nacherzahlung von Traumen und Visionen anderer die den Wahrheitsgehalt der Botschaft bezeugen sollten 40 In dem nun folgendem Weihnachtsgottesdienst 1951 in Giessen wurde schon zu Beginn des Gottesdienstes der Stammapostel mittels eines vorgetragenen Gedichtes als derjenige bezeichnet der die Braut heimfuhrt Diese Tendenz fuhrte sich durch den Gottesdienst und endete in der Aussage Ich bin der Letzte nach mir kommt keiner mehr So steht es im Ratschluss unseres Gottes so ist es festgelegt und so wird es der Herr bestatigen Jedoch wurde dieser Gottesdienst weder in der internen Verkundigung noch in der Berichterstattung in der Zeitschrift Unsere Familie im Marz 1952 oder in der Wachterstimme vom April 1952 als etwas Herausragendes betitelt auch das Wort Botschaft fiel nicht In den folgenden Gottesdiensten vertrat J G Bischoff seine Auffassung ebenso nicht konsequent in jedem Gottesdienst weiter In einem Amtergottesdienst im Fruhjahr 1952 in Frankfurt las Bischoff einige Briefe von Mitgliedern vor die Erlebnisse und Traume schilderten welche seine Uberzeugung untermauerten 41 Der Gottesdienst bestand demnach nur aus einer kurzen Einleitung und dem Vorlesen der Briefe Es ist weder aus diesem noch vielen anderen Gottesdiensten eindeutig herauszulesen wie J G Bischoff seine Uberzeugung erlangt hatte Einmal sprach er von einer Offenbarung 42 ein anderes Mal von mehreren Offenbarungen 43 oder aber auch von einer personlichen Erscheinung durch Jesus Christus 44 Angeblich soll Bischoff nicht einmal im Familienkreis erzahlt haben wie er die vermeintliche Offenbarung erhalten habe 45 Nach aktueller Quellenlage sprach erstmals Apostel Friedrich Bischoff allerdings noch nicht im Ruckblick auf den 25 Dezember 1951 im April 1952 von einer Botschaft Wenn nun so jemand die Botschaft hort Jetzt ist die Zeit gekommen in der der Herr erscheint und er wurde dann sagen Das kann ich nicht recht fassen das kann ich nicht glauben wie kommt der Stammapostel dazu so etwas zu verkundigen ist da der Glaubensgehorsam vollstandig Nein 46 Die Botschaftszeit und ihre Folgen Bearbeiten nbsp Apostel Peter KuhlenDie Naherwartung der Wiederkunft Christi wurde nun sogar organisatorisch eingebettet denn Bischoff selbst verlegte im Juni 1952 den alljahrlich am ersten Novembersonntag stattfindenden Entschlafenengottesdienst auf den 6 Juli 1952 vor da er der Meinung war dass der Herr noch vor November kommen wurde Seither begeht die Neuapostolische Kirche den Entschlafenengottesdienst dreimal jahrlich 47 In einem Gottesdienst am 13 Juli 1952 in Stuttgart Sud sprach Bischoff selbst von seiner Botschaft die er an Weihnachten 1951 gepredigt habe Dieser Gottesdienst gilt nach aktueller Quellenlage als eigentliche Geburtsstunde der Botschaft des J G Bischoff Erst ab jetzt stand der Weihnachtsgottesdienst 1951 im Mittelpunkt In den Bezirken wurde die Botschaft zunachst mit einer gewissen Toleranz weitergegeben bzw gepredigt In der Folgezeit wurde sie innerhalb der NAK allerdings immer bedeutsamer Unter anderem sollten Aufnahmen in die NAK die so genannten Versiegelungen sowie Berufungen in die neuapostolischen Amter ab September 1954 von der Annahme der Botschaft abhangig gemacht werden 48 Spater galt dies auch fur weitere kirchliche Handlungen 49 Die Verkundigung der Botschaft bewirkte folglich einen neuapostolischen status confessionis Amtstrager wurden wiederholt uber das sogenannte Amtsblatt dazu angehalten sie deutlich zu vertreten 50 Trennungen von Bischoff und der NAK Bearbeiten nbsp Die Apostolischen in Deutschland Eine UbersichtAb 1953 entstanden in der Neuapostolischen Kirche zwei Fronten einerseits die Befurworter der Botschaft und stammaposteltreue Mitglieder und Amter andererseits Kritiker und Reformer Die beiden Gruppen bildeten sich quer durch alle Gesellschafts und Amtsschichten in der Kirche Die heisse Zeit der Widerstande dauerte drei Jahre Etwa 1000 Gemeindeglieder und hochste Amtstrager widersetzten sich in der Schweiz dem Botschaftsdruck und wurden daraufhin 1954 ausgeschlossen darunter auch der Apostel Otto Guttinger welcher mit seinem Vater dem ehemaligen Apostel Ernst Guttinger die Vereinigung Apostolischer Christen grundete Ab 1953 kam es in Sudafrika zu Ablehnungen der Botschaft sogar unter der Duldung des Stammapostelhelfers H F Schlaphoff welcher fur Afrika Asien und Australien zustandig war In Sudafrika wurden 1954 die Apostel Philipus Jacobus Erasmus und Daniel Carel Smuts Malan des Amtes enthoben und aus der Neuapostolischen Kirche ausgeschlossen Der Stammapostelhelfer Schlaphoff soll 1954 nach unterschiedlichen Angaben nach einer Europareise entweder das Amt selbst zuruckgegeben haben oder durch ein Telegramm des Amtes enthoben worden sein Eine Sonderposition nahmen ab 1954 die Niederlande ein Dort existierte die Hersteld Apostolische Zendinggemeente in de Eenheid der Apostelen sozusagen der niederlandische Ableger der Neuapostolischen Kirche unter der Leitung des Bezirksapostels Gerrit Kamphuis Dieser verkundigte aber die Botschaft Bischoffs nicht im ausreichenden Masse so dass Apostel Walter Schmidt mit Genehmigung des Stammapostels von Deutschland aus die Nieuw Apostolische Kerk in Nederland Neuapostolische Kirche in den Niederlanden am 1 April 1954 grundete Es ist anzunehmen dass dies auf Initiative des niederlandischen Bischofs Beil und einigen Mitgliedern geschah In der neu gegrundeten Gemeinschaft befand sich nun die Bischoffstreue Fraktion sie umfasste im Anfangsjahr 21 Gemeinden und etwa 1 070 Mitglieder So gab es also gleichzeitig zwei unterschiedliche neuapostolische Kirchen in den Niederlanden 51 52 In Deutschland kam es ab 1954 zu ersten offenen Auseinandersetzungen welche sich grosstenteils im Arbeitsgebiet des ehemals als Stammapostel ordinierten Apostel Peter Kuhlen abspielten So ereigneten sich besonders im Januar 1955 skandalose Szenen in Gottesdiensten rund um Dusseldorf so zum Beispiel am 9 Januar 1955 in Horrem als der Apostel Dehmel mit grosser Ablehnung seitens radikalisierter Botschafts Befurworter empfangen wurde Zu gleicher Zeit erhoben sich alle anderen in der Gemeinde und schickten sich an den Saal zu verlassen Dabei kamen von einzelnen Drohungen gegen den Apostel zum Ausdruck indem auch diese sich vor dem Altar in drohender Stellung besonders hervortraten Schimpfnamen wie Sie sind ein Lugner Betruger usw musste der Apostel uber sich ergehen lassen Einige riefen Wir wollen mit euch nichts mehr zu tun haben wir sind nur noch mit dem Stammapostel verbunden 53 Auch aus der Schweiz ist uberliefert dass es nach 1951 im deutschsprachigen Raum zu Denunziantentum gegen vermeintliche Botschaftszweifler und Tumulten am Rande von Gottesdiensten kam 54 55 Der rheinische Bezirksapostel Peter Kuhlen sowie seine zwei Mitapostel Dehmel und Dunkmann wurden am 23 Januar 1955 des Amtes enthoben und aus der Neuapostolischen Kirche ausgeschlossen Mit ihnen gingen etwa 15 000 Mitglieder Die Ausgeschlossenen grundeten zum Teil neue Gemeinschaften wie die Apostolische Gemeinschaft oder die Vereinigung Apostolischer Christen in der Schweiz die sich 1956 in Dusseldorf mit anderen fruher ausgeschlossenen Gemeinschaften zur Vereinigung Apostolischer Gemeinden zusammenschlossen 56 In der NAK wurden sie fortan als Zweifler Rechthaber und Eigenbrotler bezeichnet Auch in Wurttemberg besonders im Raum Heilbronn und Stuttgart kam es zwischen 1953 und 1955 zu Auseinandersetzungen welche fast zu einer erneuten Kirchenspaltung gefuhrt hatten 57 Bereits im Februar 1954 bekam der Bezirksapostelbereich einen zusatzlichen Bezirksapostel Gotthilf Volz obwohl Georg Schall noch im Amt war 58 Bischoff bangte darum ob Schall denn auch ausreichend zuverlassig die Botschaft verkundigen wurde Heilbronn galt damals als Zentrum des Konflikts dort verweigerte der zustandige Bischof Wilhelm Pfaffle bei einer Bezirksamterversammlung dem Apostel Wilhelm Jaggi den Zutritt da er und seine Amtstrager der Meinung waren dass der Apostel die Botschaft unzureichend verkundigen wurde Die Versammelten verlangten stattdessen den Bezirksaltesten Georg Thomas als Apostel 59 Dieser wurde sehr kurze Zeit spater ordiniert und mit ihm funf Bischofe und zwei Bezirksalteste In dem Einsetzungsgottesdienst ging Stammapostel Bischoff auf die Zwistigkeiten ein und bat darum die Kluft zu beseitigen Dennoch klang der Aufruhr in Wurttemberg nicht ab auch nicht nachdem Bischoff im Spatjahr 1955 den Bezirk abermals besucht und deutlich aufgerufen hatte den Bruderstreit zu beenden Am 18 November 1955 kam es bei einer Bezirksamterversammlung in Stuttgart Sud mit einer in der Neuapostolischen Kirche einmaligen Handlung zur Beruhigung der Sache Apostel Walter Schmidt hielt mit Apostel Friedrich Bischoff die Versammlung kam ohne Umschweife auf die Streitigkeiten zu sprechen und verlangte einen Neuanfang Er forderte jede Amtstragergruppe auf sich zu erheben und ein Gelobnis zu leisten Da mochte ich zunachst die lieben Bischofe bitten einmal aufzustehen Wenn ihr nun vor Gottes Angesicht bestatigt dass ihr euch willig in den Dienst des Stammapostels der Bezirksapostel stellt und sie erhoht mit ihnen Hand in Hand Schulter an Schulter geht und wenn ihr nun gelobt das was dahinten das wird schwinden es soll nicht wieder beruhrt werden und wenn ihr gelobt dass diese Sache nie wieder angeruhrt wird dann bestatigt es mit einem Ja 60 Alle Amtstrager gelobten das Vergangene ruhen zu lassen dem Stammapostel nachzufolgen und uber die Sache in Zukunft zu schweigen Dieser Gottesdienstbericht wurde wenige Wochen spater allen Amtstragern in Suddeutschland ausgehandigt Bischoffstreue und Blutezeit der NAK Bearbeiten Bei denen die blieben wuchs das Ansehen des Stammapostels Bischoff In der Zeitschrift Unsere Familie hiess es am 15 September 1959 in einem Bericht uber einen Auftritt des Stammapostels Der Stammapostel ist mit seiner Begleitung in die Halle getreten Wir konnen ihn noch nicht sehen aber wir spuren dass jetzt ein Ereignis von uberirdischer Bedeutung seinen Anfang genommen hat Eine einzige Bewegung liegt uber der versammelten Schar Himmelskrafte haben sich gelost und fluten durch den Raum Am 1 Dezember desselben Jahres war dort zu lesen Es gibt auf Erden keinen Menschen durch den die Gottlichkeit uns so nahe kommt wie durch den Stammapostel Trotz der Kirchenausschlusse war die Ara Bischoff eine der Blutezeiten der Neuapostolischen Kirche Das Magazin Der Spiegel berichtete am 14 September 1960 uber die Neuapostolischen Bischoffs Botschaft gewann der Neuapostolischen Gemeinde sogar neue Mitglieder zumeist Christen die evangelischen Landeskirchen angehort hatten Allein 13 000 Endzeit Erwartende wohnten im April dieses Jahres 1960 dem vorosterlichen Gottesdienst in der Berliner Deutschlandhalle bei in dem Bischoff bekanntgab Uns trostet das Bewusstsein dass der Sohn Gottes zu unserer Zeit kommt und uns zu sich nimmt 61 Die weitere Dogmatisierung der Botschaft und intensivierte Endzeiterwartung motivierte manche Kirchenmitglieder zu radikalen und weitreichenden Entscheidungen So wurden Ausbildungs oder Studienplatze nicht mehr angetreten oder aufgegeben die Felder nicht bestellt oder Hab und Gut verschenkt da vermeintlich die nahe Wiederkunft Christi bevorstand Das gesellschaftliche Leben vieler Mitglieder anderte sich gravierend denn es galt auf den Tag Jesu Christi vorbereitet zu sein Zu viele irdische Bindungen und Freuden hatten nach damaliger Glaubensauffassung die Moglichkeit der Teilhabe am Glaubensziel unterbunden Diese Angst vor der mangelnden Wurdigkeit pragte auch die Erziehung der Kinder und Jugendlichen dieser Zeit Es war nicht unublich dass sie von ihresgleichen abgeschottet aufwuchsen oder in Angst vor dem Alleinbleiben nach dem Heimholen der Eltern am Jungsten Tag lebten Diese Furcht wurde bei jenen auch mit Aussagen wie Der Herr sieht alles hort alles und weiss alles weiter geschurt Insbesondere Aussteiger aus der Neuapostolischen Kirche berichteten in den 1990er Jahren in verschiedenen Medien von solchen psychischen Traumata 62 Ein Gemeindemitglied Geburtsjahr 1913 berichtete in der Zeitschrift Spirit Das Wissen dass der Herr kommt das war fest verankert in unserer Seele Als dann der Stammapostel Bischoff verkundete Der Herr hat mich wissen lassen dass ich nicht sterben werde sondern dass der Herr Jesus zu meiner Lebzeit kommt war das fur uns ein Gesetz Wie ein feststehendes Gesetz Der Herr kommt jetzt Man hat sich an den Zeitraum geklammert Der Stammapostel war damals schon uber 80 Von da an hat man in jedem Jahr gedacht in diesem Jahr kommt der Herr 63 Die wichtigsten Unterstutzer der Botschaft waren neben dem spateren Bezirksapostel Friedrich Bischoff insbesondere Apostel Gottfried Rockenfelder sowie die spateren Stammapostel Walter Schmidt und Ernst Streckeisen Meinungsfuhrer der internen Kritik an der Dogmatisierung waren neben anderen der zuruckgetretene Stammapostelhelfer Peter Kuhlen und der schweizerische Apostel Otto Guttinger die unter anderem aufgrund ihrer offenen Distanz zur Botschaftsverkundigung aus der NAK ausgeschlossen wurden Tod Bischoffs und die Nichterfullung der Verheissung Bearbeiten Am 18 April 1960 erlitt Bischoff eine plotzliche Herzerkrankung in seinem Haus in Frankfurt am Main Ein am nachsten Tag herbeigerufener Arzt bescheinigte der Familie dass er nie wieder reisen konne Bischoff verweigerte jedoch die Einnahme verordneter Medikamente und das Befolgen arztlicher Anweisungen da er nach wie vor der festen Uberzeugung war dass der Herr zu seiner Zeit kommen wurde Nachdem sich sein Zustand stetig verschlechtert hatte stimmte er schliesslich zu den neuapostolischen Arzt Dr Walter Gorenflos in Karlsruhe aufzusuchen Am 5 Juli 1960 bestatigte Bischoff am Krankenbett noch dem spateren Stammapostel Walter Schmidt das Bestehenbleiben der Verheissung Einen Tag spater starb er in den Armen seiner Pflegetochter Gretel Jacob auf dem Weg zur Nachtruhe 64 Fur den 7 Juli wurde deshalb ubereilt eine Mitgliederversammlung des Apostelkollegiums der Neuapostolischen Gemeinden Deutschlands e V nach Frankfurt am Main einberufen an der 17 deutsche und ein franzosischer Apostel teilnahmen Sie bestimmten den nordrhein westfalischen Bezirksapostel Walter Schmidt zum neuen Stammapostel obwohl die Botschaft Bischoffs hier eindeutig keinen Nachfolger vorsah Er wurde formal dann erst auf einer Apostelversammlung im Herbst gewahlt da die Wahl in Frankfurt laut Statuten nicht beschlussfahig gewesen war Kritiker behaupten dass auch diese zweite Wahl nicht satzungsgemass war weil angeblich nicht die erforderliche Dreiviertelmehrheit anwesend war jedoch fehlen dafur Belege In einem Schreiben an die neuapostolischen Gemeinden wird die nicht eingetroffene Prophetie und der Tod Bischoffs so erklart Gott habe aus unerforschlichen Grunden seinen Willen geandert Gott will durch den Tod des Stammapostels alle Glaubigen heilsam aufschrecken und ihnen noch eine Gnadenfrist fur ihre Vorbereitung auf die Wiederkunft Jesu Christi gewahren In der einzigen Biographie Bischoffs welche im kircheneigenen Verlag erschien heisst es Warum das was nach menschlichem Verstand die logische Konsequenz nach dem Heimgang des Stammapostels Bischoff gewesen ware nicht geschah ist eines der vielen Wunder unseres himmlischen Vaters die er an seinen Kindern tat und immer noch tut J G Bischoffs Glaube der Herr werde zu seiner Lebenszeit wiederkommen war keine Folge seines hohen Alters und auch kein frommes Wunschdenken sondern fest begrundet Warum die Botschaft nicht in Erfullung ging wissen wir nicht 65 Der Spiegel beschrieb die Zeit nach dem Tod Bischoffs so Die Mehrzahl fuhlte sich wie vor den Kopf geschlagen und will nun uberhaupt nichts mehr glauben 66 Ein Erfahrungsbericht eines Kirchenmitgliedes Geburtsjahr 1913 Die ersten paar Tage da hast du niemanden gesehen den du getroffen hast der nicht stehen geblieben ist und geweint hat Was da fur Tranen geflossen sind das kann ich dir nicht schildern Und vielleicht in vielen Geschwistern auch zweifelnde Fragen Es hat einige Geschwister gegeben die dann nicht mehr in die Gottesdienste kamen aber es war ein kleiner Prozentsatz Wir wussten vom ersten Tag an Und wenn er doch heimgegangen ist der Herr kommt trotzdem und holt uns heim An dieser Tatsache konnte niemand etwas andern Da standen wir einfach ganz fest verwurzelt Uns wurde dann gesagt der Herr kann seinen Plan andern Er hat ihn geandert bei Hiskia usw Und wenn man sich mit diesem Gedanken dann beschaftigt hat konnte man verstehen dass der Herr auch hier zur Prufung seines Volkes diesen Heimgang geschehen liess 67 Der fur viele Mitglieder der Neuapostolischen Kirche uberraschende Tod des Stammapostels fuhrte zu einer Art geistiger und organisatorischer Stille So waren in der darauffolgenden Zeit etliche Amtstrager unfahig den Dienst anzutreten Der nun neue Stammapostel verzichtete auch mehrere Jahre auf die Ordination von neuen Aposteln da die nahe Wiederkunft Christi nach wie vor erwartet wurde Weiter verbot er eine Diskussion mit Aussenstehenden uber die Botschaft seine Devise war Wir schweigen und gehen unsern Weg 68 Die Neuapostolische Kirche versank in eine Starre und liess aussere Einflusse und gesellschaftliche Entwicklungen nicht in die Organisation eindringen So lehnte Stammapostel Schmidt auch unter anderem 1963 die Einladung des Okumenischen Rates der Kirchen zu einem Gesprach ab Dies fuhrte in der Folge uber Jahrzehnte zu einem Abbruch weiterer Gesprache 69 Es erfolgte trotz der Nichterfullung der Botschaft bei den zu Tausenden ausgeschlossenen Mitgliedern und Amtstragern keine Bitte um Entschuldigung bzw auch keine Annullierung der Kirchenausschlusse Stattdessen wurden diese zum grossen Teil weiterhin wie Ausgestossene und Unglaubige betrachtet Eine Ausnahme bildete der leitende Amtstrager Bezirksapostel Hermann Engelauf aus Westfalen der seit der Trennung 1955 bis zu seinem Tod 2011 einen engen Kontakt zu Apostel Peter Kuhlen und dessen Familie pflegte Dieser ehemalige Nachfolger im Stammapostelamt und dann aus der NAK ausgeschlossene Apostel Kuhlen schrieb nach dem Tod Bischoffs Aber so sehr bedauerlich es auch ist dass die einst so bluhende Neuapostolische Kirche einen solchen Zusammenbruch erfahrt so war doch nach der Entwicklung welche die Neuapostolische Kirche in Lehre Fuhrung und Methoden in letzten Jahren genommen hatte der jetzt eingetretene Zusammensturz eines Gebaudes das in vieler Hinsicht morsch geworden war vorauszusehen Wir erkennen darin sogar die waltende Hand Gottes die ihren Segen zuruckziehen musste von solchen die in seinem Namen so viel trauriges verursacht haben 70 Kurt Hutten damaliger Sektenbeauftragter der EZW schrieb in einem Artikel des Materialdienstes der Evangelischen Zentralstelle fur Weltanschauungsfragen Nach allen Berichten wahrte die durch Bischoffs Tod ausgeloste seelische Krise nur ganz kurze Zeit Nach ein paar Tagen hatten sich die Glaubigen wieder gefangen Das ist gelungen Die Neuapostolische Gemeinschaft blieb eine festgefugte Einheit und widerstand allen Vorstossen von kirchlicher und anderer Seite Aus zahlreichen Berichten von Gemeindepfarrern ergibt sich immer wieder das gleiche Bild Jede Erschutterung ist ausgeblieben Die Neuapostolischen tragen wieder den Kopf hoch und fuhlen sich so sicher und uberlegen wie eh und je Jeder Versuch ein Gesprach uber die durch Bischoffs Tod entstandenen Fragen mit ihnen anzuknupfen prallt ab oder wird mit den Argumenten beantwortet die in dem Wort des Apostelkollegiums enthalten sind 71 Spaterer Umgang mit der Thematik Bearbeiten Bis zur Jahrtausendwende fehlt eine kritische Auseinandersetzung mit der Botschaft und der ausgebliebenen Erfullung In vielen geschichtlichen Ausarbeitungen oder Lehrbuchern fur die kircheneigene Kinderunterweisung wurden die leidvollen Geschehnisse nur unzureichend oder gar nicht erwahnt Stammapostel Richard Fehr erklarte in einem Interview 1996 auch in Reaktion auf die zunehmenden Konfrontationen durch Aussteiger dass die Frage warum sich die Botschaft nicht erfullt habe mit dem Verstand letztlich nicht erklart werden konne dies aber ihren gottliche n Charakter nicht in Frage stelle 72 Er lud im Jahr 2000 und 2001 mehrere apostolische Glaubensgemeinschaften welche ihren Ursprung in der Neuapostolischen Kirche hatten zu einem Konzil genannten Treffen nach Zurich ein Dieses Treffen war der Beginn einer ersten Annaherung zwischen den Ausgeschlossenen und der NAK Der spatere 2005 bis 2013 Stammapostel Wilhelm Leber verheiratet mit einer Enkelin Bischoffs und selbst Sohn einer Nichte Bischoffs ausserte sich in einem Interview mit der Zeitschrift idea Spektrum im Jahr 2006 ebenfalls zur Botschaft und sagte Das Thema ist kein Dogma mehr jeder kann sich sein eigenes Urteil daruber bilden 73 Er personlich sei der Meinung dass Bischoff zwar eine Botschaft von Gott erhalten habe diese aber eventuell fehlinterpretiert habe 74 Die ersten offiziellen Entschuldigungen zum damaligen Umgang mit Skeptikern nicht zur Botschaft selbst und Annaherungsversuche bezuglich der Botschaftszeit wurden 2005 2006 in der Schweiz und im Saarland formuliert Des Weiteren begannen wieder Gottesdienstbesuche in der NAK durch Mitglieder der Apostolischen Gemeinde des Saarlands 75 Eine Aufarbeitung der Botschaftskrise und deren Folgen wurde von der Neuapostolischen Kirche bis 2007 nie umfassend unternommen Eine im Dezember 2007 von der NAK vorgelegte Geschichtsaufarbeitung wurde von internen und externen Kritikern unter deutlichen Protesten als einseitig und unwissenschaftlich bezeichnet 76 77 78 Ein Zusammenhang der Spaltungen im Saarland in Sudafrika den Niederlanden der Schweiz und Deutschland mit der Botschaft wurde grundsatzlich negiert Die Annaherungen und Gesprache zwischen der NAK und der Vereinigung Apostolischer Gemeinden VAG wurden aufgrund der Ausarbeitung von Seiten der VAG unterbrochen 79 80 Erst vier Monate spater ausserte sich die Neuapostolische Kirche offiziell zu den Vorwurfen In einem Brief den das Oberhaupt der Neuapostolischen Kirche Stammapostel Wilhelm Leber in der heutigen Ausgabe der Kirchenzeitschrift Unsere Familie Ausgabe 6 2008 veroffentlichen lasst entschuldigt er sich fur Verletzungen die dieser Abend hervorgerufen hat Es sei nicht seine Absicht gewesen jemanden zu verletzen so der Stammapostel Nachtraglich betrachtet mussen wir feststellen dass wir im Vorfeld dieses Abends solche Reaktionen nicht erwartet haben Der Vortrag sei als eine sachliche Auseinandersetzung mit der Vergangenheit gedacht gewesen Emotionen und Gefuhle sollten weitgehend unberuhrt bleiben 81 nbsp Stammapostel Leber wahrend des EJT 2009Wahrend des Gottesdienstes zum Europa Jugendtag der Neuapostolischen Kirche EJT 2009 kam es vor dem Abendmahl zu einer Versohnungsgeste des Stammapostels Wilhelm Leber gegenuber anwesenden Mitgliedern der Vereinigung Apostolischer Gemeinden Dazu sagte der Kirchenprasident vor ca 42 000 Gottesdienstteilnehmern und dem Fernsehpublikum unter anderem Das will ich gerne hier in der Offentlichkeit zugestehen ohne nun ins Detail zu gehen Ja es sind auch von unserer Seite von der Seite der Neuapostolischen Kirche Fehler gemacht worden Wir strecken uns aus nach der Versohnung 82 Diese Aussage ist einer der ersten offentlichen Versohnungsversuche der internationalen Kirchenleitung mit den ausgeschlossenen Gemeinschaften seit der Trennung Eine durch den Stammapostel geleitete Zeitzeugenbefragung zu den Vorgangen zur Botschaftszeit im Jahre 2009 wurde im Internet und in der Zeitschrift Unsere Familie veroffentlicht Kritiker bemangelten dass die Befragung nicht unabhangig geleitet wurde und sich ggf Kirchenmitglieder in Anwesenheit des Stammapostels nicht offen geaussert hatten 83 84 Der Druck auf die Kirchenleitung liess in der Folgezeit nicht nach es wurden aus internen und externen Kreisen Stimmen laut die eine eindeutige Entschuldigung und den Widerruf der Geschichtsarbeit forderten Die ausfuhrliche Arbeit wurde auf offentlichen Druck des NAK Kritikers Albrecht Schroter im Jahr 2010 zumindest von den Internetseiten der Neuapostolischen Kirche entfernt Stammapostel Wilhelm Leber sagte dazu Ich will zum 50 Todestag von Stammapostel Bischoff ein weiteres Zeichen der Versohnung setzen Zwar ist die von der AG Geschichte ausgearbeitete Gesamtschau uber die Jahre 1938 1955 nach wie vor ein wichtiger Bestandteil unserer eigenen Geschichtsaufarbeitung sie soll jedoch kein Zankapfel bleiben Wir haben es gut gemeint und auf dem Boden von Archivmaterial eine Bewertung vorgenommen Dennoch will ich nicht einen bleibenden Graben zu den anderen apostolischen Gemeinschaften aufrecht erhalten sondern viel lieber eine Verstandigung unter allen Beteiligten uber diese schwierigen Jahre erreichen Das geht offenbar nur wenn wir die Ausarbeitung ersatzlos aus dem Internet entfernen 85 Ebenfalls im Jahr 2010 am 3 Oktober kam es wahrend des Gottesdienstes in Frankfurt West anlasslich des 50 Todestages von J G Bischoff zu ersten Entschuldigungsworten durch den Stammapostel Wilhelm Leber diese Ausfuhrungen wurden jedoch spater nicht weiter offentlich bekannt gemacht Die Nachrichtenagentur von Unsere Familie Online berichtete Ich bin der Meinung man muss Dinge auch ansprechen ging Wilhelm Leber ausdrucklich auf die Botschaft des 1960 verstorbenen Stammapostels Bischoff ein dessen Ankundigung der Herr Jesus werde noch zu seinen eigenen Lebzeiten wiederkommen Anfangs habe das damalige Kirchenoberhaupt den Gemeindemitgliedern ausdrucklich freigestellt den Glauben daran zu teilen fuhrte er Gottesdienst Zitate an Leider sei es spater zu einer Zuspitzung gekommen so Stammapostel Leber weiter Die Glaubensbekundung sei zur Bedingung fur Amtseinsetzungen und Versiegelungen gemacht worden Das ist nicht gut gewesen Dadurch habe die Botschaft einen viel zu hohen Stellenwert gewonnen Er bedauere es wenn Glaubige abgewiesen oder in ihrer Lebensgestaltung eingeschrankt worden seien Ich entschuldige mich dafur bei den Betreffenden 86 Die Apostel und Bischofe der Apostolischen Gemeinschaften in Europa begrussten die erfreuliche Entwicklung im Umgang mit der Botschaft 87 Externe Untersuchungen zum Beispiel im Rahmen der Arbeiten im Netzwerk Apostolische Geschichte bzw der o g umfassenden Arbeit von M Koch fuhrten zu neuen Erkenntnissen rund um die Entstehung und Verbreitung des Dogmas Demnach entwickelte sich die Botschaft und die angebliche Vision des J G Bischoff durch Einflusse im Apostelkreis sowie durch zugespielte Traume und Visionen einzelner Mitglieder Es kann aufgrund der geschichtlichen Forschungsergebnisse sogar unterstellt werden dass sie vom Umfeld des Stammapostels gezielt gefordert wurde um unliebsamen Aposteln ein weiteres Mitgehen unmoglich zu machen 88 Kritiker und Teile der Kirchenbasis fordern nach wie vor einen Widerruf der Botschaft und eine offentliche Bitte um Entschuldigung durch den Kirchenleiter der Neuapostolischen Kirche Andere Teile der Kirchenbasis wollen das Kapitel endlich ruhen lassen oder haben sich selbst eine Meinung dazu gebildet So pragt die Botschaft und dessen Folgen noch 50 Jahre nach dem Tod des Stammapostels Bischoffs die Neuapostolische Kirche Im Mai 2013 ausserte sich Stammapostel Wilhelm Leber kurz vor seinem Ruhestand in einem Schreiben an die deutschsprachigen Gemeinden Darin halt er fest dass der Stammapostel Bischoff die Botschaft aller Voraussicht nach durch eine Vision erhalten und erstmals 1951 verkundigt habe Leber reflektiert die Entstehung der Botschaft demnach nicht nach den wissenschaftlichen Erkenntnissen und historischen Belegen sondern verwendet die jahrzehntelang vertretene Meinung der NAK Weiter spricht Leber in dem Schreiben aber davon dass die Botschaft keinen biblischen Grund hatte und ein Dogma nicht an einer Vision eines Stammapostels hatte fest gemacht werden durfen Daher betont er dass die Neuapostolische Kirche nicht mehr daran festhalte es hatte sich bei der Botschaft um eine gottliche Offenbarung gehandelt In der Stellungnahme fuhrte Stammapostel Leber ebenfalls aus dass die Aussage des Apostelkollegiums 1960 Gott habe seinen Willen geandert biblisch nicht haltbar sei Stammapostel Leber bedauert dass Mitglieder unter der Botschaft leiden mussten und die Kirche verlassen haben erfasst aber nicht jene die von der Kirchenleitung zu Tausenden ausgeschlossen wurden 89 Es ist mir ein Anliegen jene um Verzeihung zu bitte die unter der Botschaft des Stammapostels Bischoff gelitten haben oder sich sogar von der Kirche abwandten Ich bedaure die Gewissensnote und Zweifel denen viele ausgesetzt waren Den durch zwei Wissenschaftler erstellten Forschungsbericht Apostolische und neuapostolische Christen im Umgang mit der Botschaft halt die Neuapostolische Kirche jedoch bis heute unter Verschluss Heutige Bewertung der Botschaft Bearbeiten Eingeleitet durch den ehemaligen Stammapostel Wilhelm Leber wurde in einer Feierstunde am 29 November 2014 in der Kirche der apostolischen Gemeinde Dusseldorf eine gemeinsame Erklarung der Neuapostolischen Kirche und der Apostolischen Gemeinde zur Versohnung unterzeichnet Diese hatte den Zweck das Verhaltnis zueinander zu klaren und miteinander versohnt und in gegenseitiger Wertschatzung in die Zukunft 90 zu gehen Darin heisst es in Bezugnahme auf die Botschaft auszugsweise Aus theologischer Sicht muss sich jede Botschaft Gottes grundsatzlich erfullen Da sich die Botschaft nicht erfullt hat Stammapostel Bischoff starb 1960 lasst sich die Bewertung ableiten dass sie keine gottliche Offenbarung war Sie hatte in dieser Form keinen Einzug in die Lehre und Verkundigung finden durfen 91 Des Weiteren finden sich in diesem offiziellen Papier der Kirchenleitungen die Entschuldigung der Neuapostolischen Kirche an die wegen dieser Vorgange aus der Kirche ausgeschlossenen Amtstrager sowie an alle die dadurch in Mitleidenschaft gezogen wurden Helmut Obst sieht in den Vorfallen um die Botschaft eine einmalige historische Fallstudie die den besonderen Charakter des neuapostolischen Glaubens in der aufopfernden Treue zum kirchlichen Amt siehe auch vormaliges Dogma des Glaubensgehorsams unterstreicht Ware die NAK durch eine intellektuell dogmatische Glaubenshaltung der Wiederkunft Christi vgl biblizistischer Pietismus gepragt gewesen hatte die geschichtliche Episode ihm zufolge in einer Katastrophe fur das weitere Bestehen der NAK geendet 92 Siehe auch Neuapostolische Kirche Umgang mit Stammapostel Bischoffs Botschaft Grunde fur die Entstehung der Botschaft Bearbeiten Der Historiker Dominik Schmolz nennt drei Hypothesen zu Kontextfaktoren die die Entstehung der Botschaft begunstigt haben konnten 93 Weltpolitischer Kontext Der Bombenkrieg gegen Deutschland in den spateren Jahren des Zweiten Weltkriegs die um sich greifende Angst um Atomwaffen sowie der Ausbruch des Kalten Krieges und damit die Erwartung eines erneuten Weltkriegs begunstigten endzeitliche Glaubensstromungen in der fruhen Nachkriegszeit Dass sich dies in neuapostolischen Predigten niederschlug legen unter anderem Zeugnisse von Stammapostel Bischoff sowie Aktenaufzeichnungen der Staatssicherheit der DDR nahe Kirchenpolitischer Kontext Der interne Richtungsstreit der unmittelbar nach Kriegsende einsetzte wurde von Bischoff als gottliches Zeichen der Zeit gewertet das mit den Prophezeiungen und Warnungen im Sendschreiben an die christliche Gemeinde Laodizea aus der Johannesoffenbarung in Verbindung gebracht wurde ein angeblich weiteres Zeichen dass die Zeit bis zur Wiederkunft Christi erfullt sei Michael Koch deutet ebenfalls diese Ebene an da nach seinen Recherchen auch offenkundige Antipathien zwischen den verschiedenen Konfliktparteien der Nachkriegszeit und die Verhaltnisse um den Kirchenverlag in Besitz der Familie Bischoff eine entscheidende Rolle gespielt hatten 94 Personaler Kontext Darunter fallen Bischoffs konfrontativer Umgang mit Dissensen und eine auffallige Zuruckhaltung gegenuber dem Tod Laut Schmolz gibt die Datenlage keinen einzigen Trauergottesdienst von Bischoff nach 1948 her was bereits Zeitzeugen als personliche Scheu vor dem Tod interpretiert hatten Fur Letzteres sprechen laut Schmolz auch diverse Bischoff Zitate in denen der Umkehrschluss aus seiner Botschaft folglich auch nicht mehr zu sterben prominent zu Tage tritt Dies konnte Bischoff dazu verleitet haben von einem unerheblichen Schaden fur die Kirche im Falle seines Irrtums auszugehen 95 und den Glauben an die Botschaft offensiv einzufordern Wenn mich der Herr vor seinem Kommen von dieser Erde wegnehmen wurde so gabe das keine Katastrophe fur Gottes Werk es konnte im schlimmsten Fall fur manche eine Enttauschung werden 96 Bei Helmut Obst findet sich die Vermutung dass die Botschaft mit der Absicht von Stammapostel Bischoff entstanden ist sich der Nachfolgeregelung um Peter Kuhlen ohne Gesichtsverlust und mit gottlicher Legitimation zu entledigen 97 Dafur spreche unter anderem die Aussage Bischoffs aus dem Jahr 1953 wonach er zur Ordination von Kuhlen gegen seinen Willen und ohne gottliche Legitimation gedrangt worden sei 98 Wilhelm Parzich ehemals NAK Priester und 1952 massgeblich am Schisma der Apostolischen Gemeinde des Saarlandes beteiligt ging sogar so weit die Botschaft als eine Erfindung von Friedrich Bischoff darzustellen der damit versucht haben soll eigene Machtanspruche und vorteilhafte Finanzverhaltnisse um den Kirchenverlag vor internen Kritikern wie Peter Kuhlen zu schutzen 99 In einem Bericht an das Ministerium des Innern der DDR anlasslich eines Gottesdienstes am 28 Dezember 1956 in Halle an der Saale bringt der Verfasser zum Ausdruck dass zeitgenossische NAK Mitglieder die Botschaft auch auf eine unterstellte geistige Verwirrung des hochbetagten Bischoffs zuruckfuhrten 100 Siehe auch BearbeitenApostolische Gemeinschaft Geschichte der Neuapostolischen KircheLiteratur BearbeitenPeter Kuhlen Ereignisse in der Neuapostolischen Kirche die zur Grundung der Apostolischen Gemeinde gefuhrt haben Eigenverlag o J vermutlich um 1955 o ISBN Manifest uber die Zustande und Tendenzen in der Neuapostolischen Gemeinde ohne Autor Eigenverlag Schweiz o J o ISBN Herbert Schmidt Die Wahrheit Eigenverlag o J vermutlich 1960er Jahre o ISBN Kurt Hutten Seher Grubler Enthusiasten 1982 Karl E Siegel Die Botschaft des J G Bischoff Eine kritische Auseinandersetzung mit einer der Endzeitbotschaften Lachesis 1994 ISBN 978 3 980407 60 1 Susanne Scheibler Johann Gottfried Bischoff Friedrich Bischoff Verlag Frankfurt Ausgabe 1997 o ISBN Helmut Obst Apostel und Propheten der Neuzeit Vandenhoeck amp Ruprecht 2000 4 Auflage ISBN 3 525 55439 7 Netzwerk Apostolische Geschichte Kirche auf dem Weg die apostolischen Gemeinschaften im Verlauf des 20 Jahrhunderts mit Beitrag zur Botschaft des J G Bischoff von M Koch Bielefeld 2010 ISBN 978 3 939291 06 0 Rudolf J Stiegelmeyer Das tragische Erbe des J G Bischoff Die Botschaft wird 60 Books on Demand 2011 ISBN 978 3844809992Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Johann Gottfried Bischoff im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Der Stammapostel ist doch heimgegangen Artikel uber J G Bischoff auf einer neuapostolischen Gemeindewebsite Jesus wieder im Zentrum der Erwartung Artikel uber die Botschaft aus der heutigen Sicht auf naktuell de Die Botschaft von Stammapostel Bischoff Dokumentenarchiv online abrufbar Botschaft des Stammapostel J G Bischoff Stellungnahme des Stammapostels Richard Fehr aus 1998 auf nak wissen de NAKI stellt kirchengeschichtliche Ausarbeitung vor Bericht uber den Informationsabend der NAK 2007 auf christ im dialog de Zur Entstehung und den Auswirkungen der Botschaft von Stammapostel J G Bischoff PDF Datei 1 07 MB Vortrag zur Botschaftsthematik gehalten von Mitgliedern der VAG und NAK in Bielefeld Sennestadt Erinnerungen an Stammapostel J G Bischoff PDF Datei 64 kB Leitartikel der Zeitschrift Unsere Familie vom 20 Juni 2010 anlasslich des 50 Todestages von J G Bischoff Der Traum von einem der auszog seine Botschaft zu verkundigen Aufsatz zur Botschaft des J G Bischoff von R Stiegelmeyr Liste aller Apostel der Neuapostolischen Kirche mit zusatzlichen Daten auf apwiki deEinzelnachweise Bearbeiten Witlof Durch Nacht zum Licht Dresden 1921 Seite 91 Gottesdienstbericht vom 21 September 1930 in Berlin Sudost Kurt Hutten Seher Grubler Enthusiasten 1982 S 502 J G Bischoff Hrsg Wachterstimme 48 Jg Nr 1 1 Oktober 1949 S 4 Gunter Knobloch und Walter Drave Das Entschlafenenwesen Zurich 1986 Eigenverlag o ISBN Michael Koch Divergierende Tendenzen in der NAK der Nachkriegsjahre 2011 abgerufen am 23 Dezember 2011 unter glaubenskultur de Memento des Originals vom 5 November 2013 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot glaubenskultur de Protokoll der Apostelversammlung vom 2 August 1948 in Quelle bei Bielefeld Kurt Hutten Seher Grubler Enthusiasten Stuttgart 1958 S 642 J G Bischoff Schreiben an die Apostel vom 2 September 1949 S 4 apwiki de Apostel der Neuapostolischen Kirche nak org Stellungnahme zu den Plagiats Vorwurfen im Internet PDF Datei 56 kB Andreas Rother Geschichte des Friedrich Bischoff Verlages vorgetragen am 2 Oktober 2011 in Frankfurt am Main anlasslich einer Vortragsveranstaltung des Netzwerk Apostolische Geschichte basierend auf einer bis 2011 unveroffentlichten Magisterarbeit aus den 1980er Jahren und unveroffentlichten Quellen siehe dazu auch Der Geistliche Vertrauensrat Geistliche Leitung fur die Deutsche Evangelische Kirche auf books google de Fragen und Antworten uber den Neuapostolischen Glauben Hrsg Apostelkollegium 1930 Frage 254 Frankfurter Nachrichten vom 1 August 1933 Arthur Landgraf Zirkular No 174 Leipzig 30 Juni 1933 Arthur Landgraf Zirkular No 180 Leipzig 20 Juli 1933 Kurt Hutten Seher Grubler Enthusiasten 1982 S 477 naki org Geschichte der Neuapostolischen Kirche 1 2 Vorlage Toter Link www nak org Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im April 2018 Suche in Webarchiven nbsp Info Der Link wurde automatisch als defekt markiert Bitte prufe den Link gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis Susanne Scheibler Johann Gottfried Bischoff Friedrich Bischoff Verlag Frankfurt am Main Ausgabe 1997 Seite 65 ff Amtsblatt vom 15 September 1950 Dominik Schmolz Kleine Geschichte der Neuapostolischen Kirche 1 Auflage Edition Punctum Saliens Steinhagen 2013 S 131 145 Herbert Schmidt Die Wahrheit Eigenverlag o J vermutlich 1960er Jahre Protokoll der Mitglieder Versammlung des Apostelkollegiums der Neuapostolischen Kirche vom 17 Dezember 1951 Peter Kuhlen Ereignisse in der NAK die zur Grundung der Apostolischen Gemeinde gefuhrt haben S 48 ohne Ort ohne Jahr Die Entstehung des Dogmas der Herr kame zur Lebzeit Johann Gottfried Bischoffs Eine Betrachtung der Jahre 1945 1952 von Miachel Koch in Kirche auf dem Weg die apostolischen Gemeinschaften im Verlauf des 20 Jahrhunderts Edition Punctum Saliens Bielefeld 2009 ISBN 978 3 939291 06 0 Die Geburt eines Mythos Ausarbeitungsreihe veroffentlicht auf glaubenskultur de Memento des Originals vom 5 November 2013 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot glaubenskultur de Helmut Obst Apostel und Propheten der Neuzeit Vandenhoeck amp Ruprecht 2000 4 Auflage ISBN 3 525 55439 7 Botschaftsaufsatz von Rudolf Stieglmeyr aus dem Jahr 2007 als PDF Materialdienst der EZW 19 Jahrgang 1956 Nummer 3 Seite 30 Bericht uber den Gottesdienst gehalten vom Stammapostel Bischoff am 20 Mai 1945 Bericht uber den Gottesdienst gehalten vom Stammapostel Bischoff am 25 Mai 1947 in Stuttgart Sud Gottesdienst am 22 Juni 1947 in Dinslaken Zitiert nach Brief der Apostel Bischofe und Bezirksaltesten des Apostelbezirks Dusseldorf an den Stammapostel J G Bischoff Dusseldorf den 6 Januar 1955 Bericht uber den Gottesdienst gehalten vom Stammapostel Bischoff am 27 Juni 1948 in Frankfurt Sudwest Brot des Lebens Zeitschrift zur Forderung des Glaubens der Neuapostolischen Gemeinden der Schweiz 9 Jahrgang Nr 20 vom 15 Oktober 1948 Seite 154 Hrsg Neuapostolische Gemeinden der Schweiz Bericht uber den Gottesdienst gehalten vom Stammapostel Bischoff am 13 August 1950 in Bochum Nachmittag Die Entstehung des Dogmas der Herr kame zur Lebzeit Johann Gottfried Bischoffs Eine Betrachtung der Jahre 1945 1952 von Michael Koch in Kirche auf dem Weg die apostolischen Gemeinschaften im Verlauf des 20 Jahrhunderts Seite 186 Edition Punctum Saliens Bielefeld 2009 ISBN 978 3 939291 06 0 Bericht uber den Amtergottesdienst am Sonntag nachmittag den 18 Februar 1951 gehalten vom Stammapostel Bischoff in Stuttgart Sud wozu auch ein Teil der Frauen und Amtsbruder eingeladen wurden Bericht uber den Gottesdienst am Sonntag vormittag 14 Oktober 1951 gehalten vom Stammapostel Bischoff in Munchen Dominik Schmolz Kleine Geschichte der Neuapostolischen Kirche 1 Auflage Edition Punctum Saliens Steinhagen 2013 S 131 145 Amtsblatt Sondernummer vom 8 Juni 1952 Gottesdienst am 16 Marz 1952 in Ulm Gottesdienst am 17 Marz in Stuttgart Sud Wachterstimme vom 15 April 1955 Susanne Scheibler Johann Gottfried Bischoff Friedrich Bischoff Verlag Frankfurt am Main Ausgabe 1997 Seite 100 Bericht uber den Gottesdienst am Ostersonntag nachmittag 13 April 1952 gehalten vom Stammapostel Bischoff in Tubingen a N Manifest uber die Zustande und Tendenzen in der Neuapostolischen Gemeinde Otto Guttinger Zofingen 1954 Seite 41 Neuapostolische Kirche Die NAK von 1938 bis 1955 Entwicklungen und Probleme Zurich 2007 S 37 Dominik Schmolz Kleine Geschichte der Neuapostolischen Kirche 1 Auflage Edition Punctum Saliens Steinhagen 2013 S 159 175 Die Botschaft des J G Bischoff Karl Eugen Siegel Jahresstatistik der Nieuw Apostolische Kerk in Nederland fur das Jahr 1954 Edwin Diersmann An ihren Fruchten sollt ihr sie erkennen Rediroma Verlag 2007 ISBN 978 3 940450 20 3 Ereignisse in der Neuapostolischen Kirche die zur Grundung der Apostolischen Gemeinde gefuhrt haben o O o J Stammapostel Wilhelm Leber aussert sich zur Botschaft In Neuapostolische Kirche International NAKI Abgerufen am 31 Januar 2015 Otto Guttinger Manifest uber die Zustande und Tendenzen in der Neuapostolischen Gemeinde PDF Vereiniger Apostolischer Christen Schweiz 1954 S 24 abgerufen am 29 August 2019 Volker Wissen Zur Freiheit berufen Ein Portrait der Vereinigung Apostolischer Gemeinden und ihrer Gliedkirchen Re Di Roma Verlag 2008 ISBN 978 3 86870 030 5 Michael Koch Botschaftszeit Wie Wurttemberg knapp der Spaltung entging glaubenskultur 2007 abgerufen am 20 Dezember 2011 www glaubenskultur de Memento des Originals vom 5 November 2013 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www glaubenskultur de Bericht uber die Amterversammlung am Sonntag nachm 21 Februar 1954 gehalten vom Stammapostel Bischoff in der Kirche Stuttgart Sud fur die Amtstrager des Apostelbezirks Stuttgart Kuhlen Peter Nachdenkliches uber die Botschaft des Stammapostels J G Bischoff Dusseldorf 1955 S 15f Bericht uber die Amterversammlung fur die Bezirksamter von Wurttemberg gehalten von Apostel Walter Schmidt am Freitag abend 18 November 1955 in Stuttgart Sud unter Mitwirkung von Apostel F Bischoff spiegel de Der Letzte Horst Hartmann In der Welt aber nicht von der Welt Die Gotteskinder der Neuapostolischen Kirche Books on Demand 2000 ISBN 978 3831104994 Spirit Ausgabe 04 2003 Friedrich Bischoff Verlag Frankfurt am Main Susanne Scheibler Johann Gottfried Bischoff Friedrich Bischoff Verlag Frankfurt am Main Ausgabe 1997 Seite 117 f Susanne Scheibler Johann Gottfried Bischoff Friedrich Bischoff Verlag Frankfurt am Main Ausgabe 1997 Seite 119 f spiegel de Der Letzte Spirit Ausgabe 04 2003 Friedrich Bischoff Verlag Frankfurt am Main Kurt Hutten Seher Grubler Enthusiasten Stuttgart 1981 Seite 512 nak org Neuapostolische Kirche und Okumene PDF Datei 93 kB Peter Kuhlen in Der Herold vom 15 August 1960 Materialdienst der EZW vom 1 September 1960 Unsere Familie 56 Jahrgang 1996 Nummer 2 Seite 19 ideaSpektrum Nr 25 2006 S 15 17 Interview aus der Zeitschrift Unsere Familie Ausgabe vom 5 Januar 2007 Ein Mea culpa in Saarbrucken Annaherungen zwischen NAK und AGdS 3 Marz 2006 abgerufen am 25 April 2014 Unwurdig unverstandlich und unakzeptabel In naktuell de 21 Dezember 2007 abgerufen am 2 September 2019 Christian Ruch Kritische Anmerkungen zur Geschichtsaufarbeitung in der Neuapostolischen Kirche PDF In EZW Berlin Materialdienst Zeitschrift fur Religions und Weltanschauungsfragen 2010 S 11 17 abgerufen am 29 August 2019 NAK International Stammapostel Wilhelm Leber beantwortet das Schreiben von Gerrit Sepers In nak org 14 Januar 2008 abgerufen am 2 September 2019 Reaktion der VAG auf den Informationsabend vom 4 Dezember 2007 zur Geschichte der NAK von 1938 1955 PDF In Vereinigung der Apostolischen Gemeinden in Europa 18 Dezember 2007 abgerufen am 7 August 2019 ERKLARUNG der Apostel und Bischofe der Vereinigung der Apostolischen Gemeinden in Europa zur Aufarbeitung gemeinsamer Geschichte mit der Neuapostolischen Kirche vom 1 Februar 2008 Memento des Originals vom 5 November 2013 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www apostolisch ch als pdf zum Download auf apostolisch ch nak org Es ist mir ernst mit dem Willen zur Versohnung nak org Wir strecken uns nach der Versohnung nak org Aussohnung sollte fortgesetzt und unterstutzt werden nak org Niederschrift Zur Geschichte der Neuapostolischen Kirche 1938 1955 Gesprach mit 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und kirchenpolitischen Kontext Referat im Archiv des Netzwerk Apostolische Geschichte in Brockhagen am 27 April 2019 Die Entstehung des Dogmas der Herr kame zur Lebzeit Johann Gottfried Bischoffs Eine Betrachtung der Jahre 1945 1952 von Michael Koch in Kirche auf dem Weg die apostolischen Gemeinschaften im Verlauf des 20 Jahrhunderts Edition Punctum Saliens Bielefeld 2009 ISBN 978 3 939291 06 0 Nach Peter Kuhlen Nachdenkliches uber die Botschaft des Stammapostels J G Bischoff finden sich Gottesdienst Zitate aus dem Jahr 1954 die zu einer anderen Einschatzung Bischoffs herangezogen werden konnten Amtsblatt 1 August 1951 Nr 15 S 118 Obst H 1996 Neuapostolische Kirche die exklusive Endzeitkirche Friedrich Bahn Verlag S 57 Die Neuapostolische Kirche in der Zeit von 1938 1955 Entwicklungen und Probleme AG Geschichte der Neuapostolischen Kirche International verfasst zum 6 November 2007 S 21 Wilhelm Parzich Sondernummer Febr Marz 72 Die Wahrheit nach dem Willen des EWIGEN Homburg Marz 1972 Quelle SAPMO Barch DO 4 744 Zitiert in Olaf Wieland 20 07 2010 Veroffentlichung der Forschungsarbeit uber die Neuapostolische Kirche in der DDR Sozialistische Staatsburger neuapostolischen Glaubens Offentlicher Bericht an Stammapostel Wilhelm Leber VorgangerAmtNachfolgerHermann NiehausStammapostel der Neuapostolischen Kirche 1930 1960Walter SchmidtNormdaten Person GND 119290383 lobid OGND AKS VIAF 62355149 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Bischoff Johann GottfriedKURZBESCHREIBUNG Stammapostel der Neuapostolischen KircheGEBURTSDATUM 2 Januar 1871GEBURTSORT Unter Mossau OdenwaldSTERBEDATUM 6 Juli 1960STERBEORT Karlsruhe Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Johann Gottfried Bischoff amp oldid 239143122