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Johann Georg Konig OFMConv Ordensname Georgius 27 April 1664 in Solothurn 21 April 1736 ebenda anderer Ort Freiburg war ein Schweizer katholischer Geistlicher und Gymnasiallehrer Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Herkunft 1 2 Werdegang 1 3 Schriftstellerisches Wirken 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHerkunft Bearbeiten Johann Georg Konig war der Sohn von Hans Georg Konig 28 Dezember 1618 18 Marz 1679 und dessen zweiter Ehefrau Helena 27 Juli 1628 26 Juli 1693 Tochter von Wilhelm Kappeler er war das drittjungste Kind von zwolf Geschwistern und hatte mehrere Halbgeschwister aus der ersten Ehe seines Vaters sowie sieben leibliche Geschwister Der Taufpate seines Halbbruders Franz Konig 10 November 1646 war der Chronist Franz Haffner 1609 1671 1 Einen grossen Einfluss auf die Bildung von Johann Georg Konig hatte dessen Taufpate Hauptmann Hans Georg Wagner 1624 1691 2 Urenkel des hingerichteten reformatorischen Predigers Carpentarius Werdegang Bearbeiten Er trat am 23 Januar 1782 in Uberlingen in der Franziskanerkirche in den Franziskanerorden ein und legte im darauffolgenden Jahr im Januar 1683 nach dem Noviziat seine Profess in der Franziskanerkirche in Solothurn ab Nach einem Studium der Theologie und Philosophie das er 1684 in Uberlingen begann und in Konstanz fortsetzte erwarb er den Magister in Philosophie Er erhielt 1688 die Priesterweihe und kehrte 1689 unter dem Klosternamen Georgius nach Solothurn zuruck Von 1693 bis 1696 unternahm er eine Italienreise nach Rom und hielt sich bis 1695 bei den Franziskanern in Assisi und darauf ein Jahr in Arles auf Der Ruckweg fuhrte ihn dann uber Avignon Marseille Genua Graz und Gray zuruck nach Solothurn Nach seiner Ruckkehr in die Schweiz wurde er 1697 als Konventual im Kloster Werthenstein aufgenommen 1699 wurde er Professor der Rhetorik am Gymnasium im elsassischen Thann und war dann ab 1703 Hofkaplan des franzosischen Gesandten Roger Brulart de Puysieux 1640 1719 3 in Solothurn in dieser Zeit stand er 1706 und 1712 als Kustos der Basler Kustodie vor und war von 1711 bis 1712 Guardian der Minoriten in Solothurn 1712 war er im Gefolge des Botschafters Charles Francois de Vintimille Du Luc 1653 1740 4 als dieser den Landfrieden im Toggenburgerkrieg mit vermittelte Von 1715 bis 1717 begleitete er den Botschafter auch nach Wien seine dortige Unterbringung erfolgte im Engelskirchner Sommerhaus Nach der Ruckkehr in die Schweiz wurde er 1717 Guardian des Klosters Thann spater dann auch in Breisach und von 1726 bis 1728 in Freiburg im Uechtland sowie von 1726 bis 1729 und erneut von 1732 bis 1735 in Solothurn Er wurde 1730 zum custos custodum in Solothurn gewahlt und besuchte anlasslich eines Generalkapitels 1731 Rom Schriftstellerisches Wirken Bearbeiten Johann Georg Konig verfasste uber seine Italien und Wiener Reise zwei ausfuhrliche Tagebucher in der er seine Eindrucke schilderte ein drittes uber Gesandtschaftsreisen in der Schweiz mit Botschafter Du Luc ging verloren Jakob Baechtold gab auszugsweise aus diesen Reiseaufzeichnungen von Johann Georg Konig 1874 die romische und die Reise nach Wien heraus In der Reisebeschreibung nach Wien schildert Johann Georg Konig unter anderem dass er im Spielhaus in Wien vermutlich dem Karntnertortheater das Stuck Leben und Tod Doktor Faustus gesehen habe 5 in dem unter anderem ein Koch auftrat bei dem es sich vermutlich um Joseph Anton Stranitzky als Hanswurst handelte Seine weiteren Schriften die Manuskripte blieben beliefen sich auf vierzig Bande Collectanea et compilationes die die verschiedensten Wissensgebiete zum Inhalt hatten unter anderem Philosophie Theologie Geschichte Physik und Astronomie Weitere selbstverfasste Schriften waren Predigten religiose Erbauungsschriften sowie Ubersetzungen lateinischer franzosischer und italienischer Schriften ins Deutsche Literatur BearbeitenJakob Bachtold Der Minorit Georg Koenig von Solothurn und seine Reisebeschreibungen Solothurn 1874 Johann Georg Konig In Urkundio Beitrage zur vaterlandischen Geschichtforschung vornamlich aus der nordwestlichen Schweiz Band 2 1875 S 50 53 Friedrich Ratzel Konig Johann Georg In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 16 Duncker amp Humblot Leipzig 1882 S 516 P Georg Konig In Zeitschrift fur schweizerische Kirchengeschichte Band 6 1912 S 22 23 Walter Sturminger Der Minorit Georg Konig und die Belagerung Wiens durch die Turken im Jahre 1683 In Jahrbuch fur Landeskunde von Niederosterreich Band 38 1970 Weblinks BearbeitenUrban Fink Georg Konig In Historisches Lexikon der Schweiz Johann Georg Konig In Indexeintrag Deutsche Biographie Einzelnachweise Bearbeiten Karin Marti Weissenbach Franz Haffner In Historisches Lexikon der Schweiz 12 Dezember 2013 abgerufen am 4 August 2022 Erich Meyer Hans Georg Wagner In Historisches Lexikon der Schweiz 17 August 2013 abgerufen am 4 August 2022 Andre Schluchter Roger Brulart de Puysieux In Historisches Lexikon der Schweiz 22 Juli 2010 abgerufen am 4 August 2022 Andre Schluchter Charles Francois de Vintimille Du Luc In Historisches Lexikon der Schweiz 7 November 2005 abgerufen am 4 August 2022 Paul Weidmann Johann Faust ein allegorisches drama von funf Aufzugen Zum erstenmahl aufgefuhrt auf der Konigl Prager Schaubuhne von der von Brunianischen gesellschaft 1775 J E Diesbach 1775 google com abgerufen am 4 August 2022 Normdaten Person GND 136126065 lobid OGND AKS VIAF 80523623 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Konig Johann GeorgALTERNATIVNAMEN Konig Georg Georgius Ordensname KURZBESCHREIBUNG Schweizer katholischer Geistlicher und GymnasiallehrerGEBURTSDATUM 27 April 1664GEBURTSORT SolothurnSTERBEDATUM 21 April 1736STERBEORT Solothurn anderer Ort Freiburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Johann Georg Konig amp oldid 239241145