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Johann Friedrich Wilhelm von Schoeler 24 Mai 1731 in Ohl 6 Marz 1817 in Kleve war ein preussischer Generalmajor Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Herkunft 1 2 Militarkarriere 1 3 Familie 2 Literatur 3 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHerkunft Bearbeiten Sein Vater war der furstlich wittgensteinische Amtmann Johann Jokob Wilhelm Schoeler seine Mutter dessen Ehefrau Anna Barbara geborene von Ruhl Militarkarriere Bearbeiten Schoeler besuchte in seiner Jugend Schulen in Wiehe und Laasphe Von 1750 bis 1755 war er bei der Ober Deich Inspektion Wesel beschaftigt und kam dann am 4 Februar 1756 als Kondukteur in das Ingenieurkorps in Wesel Wahrend des Siebenjahrigen Krieges war Schoeler bei der Armee des Herzogs Ferdinand von Braunschweig Wolfenbuttel und nahm an den Schlachten bei Bergen Krefeld und Minden sowie an 20 Gefechten und zwei Belagerungen teil Zwischenzeitlich war Schoeler am 25 November 1762 Kapitan und Kompaniechef im Freikorps von Trumbach geworden Nach Kriegsende erhielt er das Patent als Ingenieuroffizier und wurde nach Wesel versetzt Am 21 Marz 1769 vom Friedrich dem Grossen in den Adelsstand 1 erhoben avancierte er im Ingenieurkorps bis zum Generalmajor und Brigadier der Festungen in den Provinzen Mark Magdeburg und Westphalen Im Ersten Koalitionskrieg gegen Frankreich von 1792 95 war er als Oberst und Sous Brigadier in Wesel tatig und erhielt fur seine Verdienste am 5 Juni 1795 durch Konig Friedrich Wilhelm II den Orden Pour le Merite nachdem er sich mit einem Bericht uber die Feiern zum Abschluss des Frieden von Basel vom 16 Mai 1795 mit folgenden Worten an den Konig gewandt hatte Ich wage es auch bei dieser Gelegenheit mich mit der ganzen Garnison Dero Huld und Gnade in tiefster Submission zu empfehlen und werde mich unnennbar glucklich fuhlen wenn es mir im verflossenen geschaftsreichen Zeitraum gelungen sein sollte alle von mir zu eurer koniglichen Majestat Allerhochste Zufriedenheit Der Konig schrieb daraufhin an Schoelers Vorgesetzten Oberst von Tschirschky am 6 Juni 1795 Folgendes Mein Lieber usw Es ist Mir lieb dass Ihr Mich auf den Obersten v Schoeler aufmerksam gemacht habt denn Ich kann nicht anders als Euch beipflichten dass derselbe ein sehr thatiger und diensteifriger Offizier ist Diesemnach bewillige ich demselben den Orden p l m 2 1805 wurde er Kommandant der Festung Wesel 1806 wurde er Kommandant der Festung Hameln Weil er gegenuber den Franzosen 1806 kapituliert und ihnen die Festung uberlassen hatte wurde Schoeler am 9 Dezember 1809 durch ein Kriegsgericht zu lebenslanger Festungshaft verurteilt und ihm der Orden Pour le Merite aberkannt 1814 wurde er begnadigt und verstarb drei Jahre spater Familie Bearbeiten Schoeler hatte am 5 Juli 1769 in Wesel Freiin Charlotte Henriette von Pelden gen von Cloudt 1744 in Moers 2 Oktober 1772 in Wesel geheiratet Aus der Ehe gingen folgende Kinder hervor Johanna Friedericke Wilhelmine 3 Juni 1770 in Wesel NN von Alten kurhannoverscher Major Moritz Ludwig Wilhelm 3 September 1771 in Wesel 15 Marz 1855 in Berlin preussischer General der Infanterie Grafin Friederike Eleanore Sophie Helena zu Dohna Lauck 1 April 1777 7 April 1855 Reinhold Otto Friedrich August 2 Oktober 1772 in Wesel 28 Oktober 1840 preussischer General der Infanterie Auguste Wilhelmine von Kunitzky 25 Dezember 1776 8 Juli 1858 Seine Frau verstarb bei der Geburt des dritten Kindes Er heiratete am 4 Marz 1793 mit Elisabeth Robertine Agnes Freiin von Pelden gen von Cloudt 1747 in Moers 20 August 1828 in Trier Sie war die Witwe des Oberstleutnants Reinhard Otto von Kinsky und Tettau Der spatere Generalmajor Franz Friedrich von Kinski und Tettau 1789 1845 wurde dadurch sein Stiefsohn Diese Ehe blieb kinderlos Literatur BearbeitenKurt von Priesdorff Soldatisches Fuhrertum Band 3 Hanseatische Verlagsanstalt Hamburg o O Hamburg o J 1937 DNB 367632780 S 62 63 Nr 976 Gerhard Johann David von Scharnhorst Private und dienstliche Schriften Generalstabsoffizier zwischen Krise und Reform Band IV Herausgeber Tilman Stieve Johannes Kunisch Michael Sikora ISBN 3 412 27105 5 S 45 Marcelli Janecki Handbuch des preussischen Adels Band 2 1893 S 531fEinzelnachweise Bearbeiten Zeitung fur den deutschen Adel Band 1 S 367 Digitalisat Gustav Lehmann Die Ritter des Ordens pour le merite Bd 1 S 403 Nr 993 Berlin 1913 PersonendatenNAME Schoeler Johann Friedrich Wilhelm vonKURZBESCHREIBUNG preussischer GeneralmajorGEBURTSDATUM 24 Mai 1731GEBURTSORT OhlSTERBEDATUM 6 Marz 1817STERBEORT Kleve Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Johann Friedrich Wilhelm von Schoeler amp oldid 233770044