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Johann Christian Zimmermann 25 April 1786 in Marburg 29 September 1853 in Clausthal war deutscher Oberbergrat und von 1811 bis 1851 Geschaftsfuhrer der Bergschule Clausthal sowie von 1850 bis 1853 stellvertretender Berghauptmann beim Berg und Forstamt Clausthal Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke 3 Literatur 4 WeblinksLeben BearbeitenZimmermann Sohn des Marburger Weinhandlers Christian Zimmermann begann 1802 sein Studium an der Philipps Universitat Marburg als Architect und blieb dort bis 1804 Anschliessend reiste er nach Freiberg das als Zentrum des erzgebirgischen Bergbaus galt und richtete dort seinen Wunsch an das Oberbergamt neben dem Besuch der Vorlesungen Bergwerke befahren zu durfen Diesem Wunsch wurde fast vollstandig entsprochen Im Mai 1807 promovierte Zimmermann an der Ruprecht Karls Universitat Heidelberg und arbeitete fortan als Privatdozent Er lernte Friedrich Creuzer kennen der seit 1799 mit Sophie Leske 1758 1832 Witwe des verungluckten Nathanael Gottfried Leske verheiratet war Leske brachte zwei Kinder in die Ehe Zimmermann lernte die Tochter Wilhelmine Eleonore Leske kennen und beantragte im selben Jahr eine Heiratserlaubnis 1808 beantragte Zimmermann ein unbesoldetes Extraordinat in Heidelberg was abgelehnt wurde So wandte er sich 1809 wieder an die Universitat Marburg und habilitierte an der philosophischen Fakultat fur Mathematik Physik und Baukunst Im gleichen Jahr zog er mit seiner Ehefrau und seinem ebenfalls 1809 geborenen Sohn Gustav nach Clausthal und trat in die Bergverwaltung des Konigreichs Westphalen ein Zimmermann erhielt den Posten des Vize Bergschreibers und ubernahm die Aufgaben des Eisenhuttenregistrators und Rechnungsrevision der Eisenhutten im hannoverschen Harz und am Solling 1818 erhielt er den Dienstgrad eines Bergschreibers Parallel und nebenamtlich arbeitete Zimmermann in der 1811 umgegliederten Bergschule Clausthal als Geschaftsfuhrer Er unterrichtete Gebirgskunde und Mathematik fur Rechnungseleven Im April 1827 wurde Zimmermann zum Bergsecretar ernannt im September 1839 erhielt er das Patent fur seine Ernennung als Bergrat 1844 setzte er sich entscheidend fur den Erhalt der in eine personelle und finanzielle Krise geratenen Bergschule Clausthal ein Im November 1846 entband man Zimmermann von seinen Lehrverpflichtungen und ubertrug diese an Friedrich Adolph Roemer bzw Hermann Koch Zimmermann wurde zur Planung eines neuen tiefergelegenen Stollens zur Wasserlosung des Oberharzer Bergbaus benotigt Koch wurde ihm dafur zur Seite gestellt Markscheider Eduard Borchers erhielt ab 1848 den Auftrag die Vermessungsarbeiten zur Auffahrung des so genannten Ernst August Stollens durchzufuhren Borchers hatte zuvor aufgrund sehr guter Leistungen in der Bergschule eine Empfehlung Zimmermanns zur Ausbildung zum Markscheider beim Bergamt erhalten 1851 legte das Bergamt Clausthal dem Finanzminister des Konigreichs Hannover Zimmermanns Plan vor dessen Realisierung man zustimmte Zimmermann wurde zuletzt am 8 Februar 1853 im Dienstgrad des Oberbergrates in den Ruhestand versetzt Koch der bislang Zimmermanns Gehilfe war ubernahm die Leitung des Stollenbaus und wurde zum Bergrat befordert Am 29 September 1853 verstarb Zimmermann als Witwer im Alter von 67 Jahren Er hinterliess drei Sohne Gustav 1809 1875 Friedrich gestorben 1881 Carl 1813 1855 und eine Tochter Auguste 1812 1869 Werke BearbeitenZimmermann veroffentlichte unter anderem Darstellungen aus der Mineralogie Mathematik Physik und Bergwerkskunde 1808 das im ersten Teil auf den Lehren von Abraham Gottlob Werner aufbaut dessen Vorlesungen Zimmermann ausgiebig besucht hatte Der zweite Teil beschreibt den Bergbau im Erzgebirge In Wiederausrichtung verworfener Gange Lager und Floze 1828 versuchte er auf mathematische Weise zu klaren wie sich Fortsetzungen von Erzgangen an tektonischen Gangstorungen finden liessen Die Franz von Meding gewidmete zweibandige Harz Monografie Das Harzgebirge in besonderer Beziehung auf Natur und Gewerbskunde geschildert 1834 beschreibt den damaligen Zustand des Harzes in sehr detaillierter Weise Literatur BearbeitenGeorg Muller Dr phil Johann Christian Zimmermann 1786 1853 Eine ungewohnliche Karriere im Oberharzer Bergbau 13 August 2012 abgerufen am 21 April 2021 Weblinks Bearbeiten nbsp Wikisource Johann Christian Zimmermann Quellen und Volltexte Zimmermann Johann Christian Hessische Biografie Stand 25 April 2020 In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Normdaten Person GND 117597716 lobid OGND AKS VIAF 3252617 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Zimmermann Johann ChristianKURZBESCHREIBUNG Oberbergrat und stellv Berghauptmann des Berg und Forstamts ClausthalGEBURTSDATUM 25 April 1786GEBURTSORT MarburgSTERBEDATUM 29 September 1853STERBEORT Clausthal Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Johann Christian Zimmermann Bergrat amp oldid 211163875