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Jeremias Nicolaus Eyring 25 Juni 1739 in Eyrichshof 27 April 1803 in Gottingen war ein deutscher Schulrektor Bibliothekar und Hochschullehrer Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Mitgliedschaften 3 Schriften Auswahl 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenJeremias Nicolaus Eyring war der Sohn des Amtmannes Georg Andreas Eyring 1710 1770 und dessen Ehefrau Anna Maria Schmidt eine Tochter des Gerichtsverwalters Jeremias Nicolaus Schmidt Sein Grossvater war der Superintendent Elias Martin Eyring 1673 1739 1 Seinen ersten Unterricht erhielt er bei Johann Nikolaus Meusel 1717 1796 Vater seines Freundes dem spateren Historiker Johann Georg Meusel 1749 kam er an die Schule nach Konigsberg in Franken dort erhielt er Unterkunft und Versorgung in der Wohnung des Rektors Georg Andreas Hartung spater kam er in das Haus und unter die Aufsicht von Rektor Hezel Vater des spateren Hochschullehrers Wilhelm Friedrich Hezel Eine grundliche Sprachenausbildung erhielt er im Privatunterricht bei Pistorius dem damaligen Diakon und spateren Superintendenten in Konigsberg Er wurde 1756 am akademischen Gymnasium Casimirianum in Coburg aufgenommen und hatte Unterricht unter anderem bei Johann Andreas Buttstedt Theodor Berger Erhard Andreas Frommann Johann Friedrich Gruner und Lorenz Adam Bartenstein Johann Heinrich Slevogt 1731 1809 erteilte ihm Unterricht im Franzosischen und der Unterricht bei Johann Friedrich Gruner und Erhard Andreas Frommann uber griechische lateinische und morgendlandische Literatur waren ihm am wichtigsten dazu konnte er die Bibliothek von Theodor Berger nutzen Im Franzosischen konnte er sich auch durch den Umgang mit Madame Audibert uben die den Kindern des Herzogs Ernst Friedrich von Sachsen Coburg Saalfeld Franzosisch vermittelte Er immatrikulierte sich 1759 mit einem Empfehlungsschreiben von Johann Friedrich Gruner an Johann Matthias Gesner an der Universitat Gottingen 1760 wurde er dort Mitglied des philologischen Seminars von Johann Matthias Gesner dieser machte ihn auch zu seinem Gehilfen in der Universitatsbibliothek als Johann Nicolaus Niclas 1760 nach Ilfeld ging Er konnte in das Haus von Johann Matthias Gesner einziehen und die dortige Bibliothek nutzen fur die er nach dessen Tod ein Verzeichnis im Auftrag von dessen Sohn Carl Philipp Gesner 1719 1780 anfertigte An der Universitat horte er unter anderem Vorlesungen bei Andreas Weber Johann Nicolaus Niclas Christian Wilhelm Franz Walch Abraham Gotthelf Kastner Tobias Mayer Gottfried Achenwall Georg Christoph Hamberger bei Eobald Toze der als Hauslehrer des Landrats von Stackelberg auf Kaltenbrunn in Estland dessen Sohne an die Universitat Gottingen begleitete hatte er Englisch Unterricht Er wurde am 22 Juni 1762 Subkonrektor der stadtischen Schule in Gottingen und auf Empfehlung des damaligen Rektors der Universitat Johann Georg Roederer und des Hofrates Johann David Michaelis im darauffolgenden Jahr dazu noch Amanuensis der Universitatsbibliothek 1763 erhielt er seinen Magister der Philosophie und 1765 erfolgte seine Ernennung zum Rektor der stadtischen Schule zugleich unterrichtete er am akademischen akademischen Gymnasium als Professor fur Griechische und Morgenlandische Sprachen Am 22 Marz 1773 wurde er zweiter Kustos der Universitatsbibliothek und erwarb kurz darauf im Auftrag von Christian Gottlob Heyne von Johann Sigmund Stoy 1745 1808 in Nurnberg eine Handschrift die heute zu den besonderen Zimelien der Universitatsbibliothek zahlt die sogenannte Bellifortis des Konrad Kyeser 2 Gleichfalls 1773 erhielt er am 27 April das Direktorat des akademischen Gymnasiums Als Rektor des Gymnasiums gliederte er den Schulaufbau in drei Stufen und fuhrte die Untere Schule die Mittlere Classe und die Gymnastischen Classen ein Er stellte zwischen dem Gymnasium und der Universitat eine Verbindung her gab dem Lehrplan eine feste Ordnung beaufsichtigte den Unterricht der Lehrer und hielt mit diesen wochentliche Konferenzen dazu offnete er die Schule fur Jungen aus weniger bemittelten Familien Dies fuhrte in der Folge zu steigenden Schulerzahlen und forderte das Ansehen der Schule 3 Von 1785 bis 1789 war er erster Kustos der Bibliothek in dieser Zeit war sein Schwerpunkt die Ausarbeitung systematischer Kataloge Nachdem er 1773 zum ausserordentlichen Professor der Philosophie an der Universitat Gottingen ernannt worden war hielt er Vorlesungen zur hebraischen Grammatik zur alttestamentlichen Exegese und zur allgemeinen Literaturgeschichte 1770 wurde er zum ordentlichen Professor ernannt Er gab auch Privatunterricht im Griechischen und Lateinischen Jeremias Nicolaus Eyring war seit 1770 mit Elisabeth Christiane die jungste Tochter des Musikdirektors Johann Friedrich Schweinitz 1708 1780 verheiratet gemeinsam hatten sie vier Tochter Mitgliedschaften Bearbeiten1765 wurde er Mitglied und Sekretar der 1764 von Hofrat Johann Christoph Gatterer gegrundeten Historischen Akademie zu deren Publikationen er beitrug Er war Mitglied der gelehrten Gesellschaft in Vlissingen und der Deutschen Gesellschaft in Bernburg Schriften Auswahl BearbeitenGedanken zur Vertheidigung derer die ohne Reichthum studiren 1761 Diss inaug de virtutibus historicorum veterum et recentiorum inter se comparatis Gottingen 1762 Chrestomathia tragica tres integras tragoedias continens Aeschyli Prometheum Sophoclis Ajacem Euripidis Phoenisses auctoritate J M Gesneri in usum scholarum edita Gottingen 1762 Diss de historiae universalis apud Graecos Romanosque et nostros jam scriptores diversa ratione quam auctoritate ampliss ord philos ut magisterii jura capesseret 18 Febr 1764 examini exposuit resp Phil Ant Frid Martin Gottingen 1764 Narratio de scholis suis cum virorum quorumdam illustrium lectissime subole institutis Gottingen 1764 Prowsio de cultus populorum tribus generibus Gottingen 1767 Descriptio operum J M Gesneri Insertum estcommercium litterarium Lucianeum Gottingen 1769 J M Gesneri biographia academica Gottingensis Band 1 Gottingen 1768 Band 2 Gottingen 1768 Band 3 Gottingen 1769 Litterarischer Almanach der Teutschen auf das Jahr 1775 Gottingen 1776 Litterarischer Almanach der Teutschen auf das Jahr 1776 Gottingen 1777 Litterarischer Almanach der Teutschen auf das Jahr 1777 Gottingen 1779 Padagogisches Jahrbuch darin einzelne Erziehungsanstalten beschrieben und uber besondere Gegenstande der Erziehung Betrachtungen angestellt werden Gottingen 1779 Literarische Annalen der Gottesgelehrsamkeit insonderheit in Teutschland nach einem systematischen Entwurf verfasst und herausgegeben Gottingen 1782 Synopsis historiae litterariae qua Orientis Graeca Romana item aliarum linguarum scriptis cultarum litteratura tabulis synchronisticis exhibetur Gottingen 1783 Einige Betrachtungen uber den Zustand des Schulwesens zu Gottingen vor 1586 Gottingen 1786 Programma quo litterarum studiosam in gymnasio publ Gotting juventutem ut almae parentis academiae Georgiae Aug sacra semisaecularia pie ac laete concelebret adbortatur Gottingen 1787 Opuscula ad historiam litterariam rei scholasticae praesertim Gottingensis pertinentia seu Gymnasii Gotting 28 Apr 1586 conditi instaurata memoria ejus acta bissaecularia monumenta historica antiquissima et tertii saec actiones novissimas continens Gottingen 1788 Conspectus rei publicae litterariae sive via ad hist litt juventuti studiosae Gottingen 1791 Literatur BearbeitenGustav Gilbert Eyring Jeremias Nicolaus In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 6 Duncker amp Humblot Leipzig 1877 S 462 f Jeremias Nicolaus Eyring In Sammlung von Bildnissen gelehrter Maenner und Kunstler Band 1 Nurnberg 1802 Weblinks BearbeitenJeremias Nicolaus Eyring In Digitaler Portraitindex Einzelnachweise Bearbeiten Deutsche Biographie Eyring Elias Martin Deutsche Biographie Abgerufen am 6 Dezember 2019 Gottinger Kostbarkeiten Ausstellung SUB Gottingen 2006 Abgerufen am 6 Dezember 2019 Dietrich Denecke Ernst Bohme Gottingen Vom Dreissigjahrigen Krieg bis zum Anschluss an Preussen der Wiederaufstieg als Universitatsstadt 1648 1866 Vandenhoeck amp Ruprecht 1987 ISBN 3 525 36197 1 S 671 f eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Normdaten Person GND 10012805X lobid OGND AKS LCCN no2012113347 VIAF 74191675 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Eyring Jeremias NicolausALTERNATIVNAMEN Eyring Jeremias N Eyringius Jeremias N Eyringus Jeremias N Eyring Eyring J N Eyringus Jeremias Nicolaus Eyring Jeremis Nikolaus Eyring Jeremias Nikolaus Eyringius Jeremias NicolausKURZBESCHREIBUNG deutscher Schulrektor Bibliothekar und HochschullehrerGEBURTSDATUM 25 Juni 1739GEBURTSORT EyrichshofSTERBEDATUM 27 April 1803STERBEORT Gottingen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Jeremias Nicolaus Eyring amp oldid 222669347