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Stackelberg alt Stakilberg russisch Stakelberg Stakelberg ist der Name eines alten ursprunglich deutschen Adelsgeschlechts Die Herren von Stackelberg gelangten mit der Kolonisierung des Ostseegebietes nach Livland und gehoren zum baltischen Uradel Sie standen in russischen oder schwedischen Diensten verschiedene Zweige der Familie bestehen bis heute Stammwappen derer von Stackelberg Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Wappen 3 Familienmitglieder und Genealogie 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDie Bedeutung des Familiennamens ist ungeklart Der Name kann sich von Stecken Baumen auf einem Berg ableiten oder auch von einem stahelen steilen Berg Das Familienwappen lasst beide Deutungen als moglich erscheinen Erstmals urkundlich erwahnt wird das Geschlecht im Jahre 1244 in Koln mit Waldewerus de Stackelberg 1 und 1306 in Riga mit Henricus de Stackelberg Vasallen des Bischofs von Dorpat 2 Die Stammreihe beginnt erst mit Arent Stackelberg vor 1504 Die Sohne des Dorpater Stiftsvogts Peter von Stackelberg 1545 begrundeten die vier Linien von Kawer Kreuzhof von Camby Isenhof von Memskul Piddul und von Oldenhorn Hallinap die sich in Livland Estland Schweden Finnland und Russland ansiedelten Die dritte und vierte Linie spaltete sich in weitere Zweiglinien auf Deren Mitglieder konnten ihre Guter und Besitzungen erheblich erweitern Sie besassen noch vor dem Ersten Weltkrieg 28 Stammhauser mit 1677 Quadratkilometern Grundbesitz Danach wurden sie bis auf wenige Restguter entschadigungslos enteignet Einzelne Angehorige und Zweige der Familie wurden 1714 in den schwedischen Freiherrenstand und 1727 in den schwedischen Grafenstand erhoben 1763 erfolgte die Erlaubnis zur Fuhrung des Grafentitels fur alle Generale im Konigreich Schweden Die Erhebung in den Grafenstand im Heiligen Romischen Reich erfolgte 1775 und 1786 Eine russische Anerkennung zur Fuhrung des Baronstitels wurde am 7 Dezember 1854 erteilt Wappen BearbeitenDas Stammwappen zeigt in Gold auf grunem Dreiberg zwei wachsende naturliche Lindenstamme mit je einem aussen hangenden Blatt Auf dem Helm mit grun goldenen Decken ein wachsender goldener Lowe mit roter Zunge zwischen den Lindenstammen nbsp Wappen der Barone von Stackelberg 1854 nbsp Wappen aus dem Baltischen Wappenbuch nbsp Wappen des Hauses Thomel nbsp Wappen des Hauses Thomel nbsp Wappen Otto Magnus von Stackelberg 1736 1800 nbsp Wappen derer von Stackelberg 1763 nbsp Wappen Berndt Ottos I von Stackelberg 1662 1734 Familienmitglieder und Genealogie BearbeitenHaus Stackelberg Stakilberg im Heiligen Romischen Reich Reichsgrafenstand ab 1775 und 1786 Stammlinie ab Arend Heinrich von Stackelberg Henricus de Stakilberg um 1305 Vertrauensmann und Vasall des Bischofs von Dorpat Arend Stackelberg Stakilberg 1444 1502 Margareta Turesdotter Engedes Peter von Stackelberg Stakilberg 1480 1545 Stiftsvogt von Dorpat und Mitglied des Reichskammergerichts I Anna von Buxhoewden II Magdalena von Asserien sechs Kinder Sohne begrunden die Hauptstamme Kagrimois Camby Memskull OldenthornRussische Stakelberg in Estland Adelsmatrikel 12 Juni 1746 Barone ab 7 Dezember 1854 Carl Wilhelm von Stackelberg um 1670 Anna Elisabeth Otto Magnus von Stackelberg 1704 1765 Generalmajor estnischer Landrat und Landmarschall Ritterschaftshauptmann Magdalena von Bellingshausen Otto Magnus von Stackelberg 7 Feb 1736 1800 Reichsgraf zaristischer Diplomat 1758 Sophia Gerdruta von Volckersahm verwitwet von Tiesenhausen Gustav Ernst Graf Stackelberg auch Gustav Ottonowitsch Stakelberg 5 Juni 1766 1850 Wirklicher Geheimrat Diplomat Botschafter in Sizilien Helvetische Republik Holland Preussen Osterreich und beim Wiener Kongress 1805 Karoline Grafin von Ludolf Ernest Gustavowitsch Stakelberg dt Ernst Johann von Stackelberg 1813 1870 russischer Militar und Diplomat Botschafter in Sardinien Spanien Italien Osterreich Osterreich Ungarn Frankreich dd dd Adam Friedrich von Stackelberg 1703 1768 estlandischer Landrat Ritterschaftshauptmann und Absolvent der Albertina von Konigsberg Stamm Memskull Otto Christian Engelbrecht von Stackelberg 12 Sept 1735 17 Feb 1792 russischer Kammerherr und Oberst Kommandeur der holsteinischen Garde Dragoner Anna Gertruda von Ducker 17 Feb 1750 in Narwa 1 Nov 1820 16 Kinder Otto Magnus von Stackelberg 1786 1837 deutschbaltischer Kunstler und Archaologe in Bassae Otto Gustav von Stackelberg 1771 1811 estlandischer Ritterschaftshauptmann Landmarschall zahlt zum Stamm Camby weitere AngehorigeReinhold von Stackelberg 1797 1869 livlandischer Diplomat Alexander von Stackelberg 1833 1898 russlandischer Geheimrat und Senator Otto Magnus von Stackelberg 1867 1947 Autor und Genealoge Traugott von Stackelberg 1891 1970 Mediziner Maler Schriftsteller Jurgen von Stackelberg 1925 2020 Romanist Heinrich Freiherr von Stackelberg 1905 1946 deutscher Okonom Hans Freiherr von Stackelberg 1924 2022 Kapitan zur See a D Kommandant des Segelschulschiffs der Bundesmarine Gorch Fock Hubertus von Stackelberg 1953 deutscher Hochschullehrer Trompeter und Basketballspieler Camilla von Stackelberg 1895 1978 Schriftstellerin Curt von Stackelberg 1910 1994 deutscher Jurist und Strafverteidiger Karl Georg von Stackelberg 1913 1980 Marktforscher und Schriftsteller Georg August Paul Freiherr von Stackelberg russisch Georgij Karlovich Shtakelberg 1851 1913 russischer General im Krieg gegen Japan 1905 Berndt Otto I von Stackelberg 1662 1734 Erbherr auf Hallinap Baron und schwedischer Feldmarschall Berndt Otto II von Stackelberg 1703 1787 Oberbefehlshaber und Feldmarschall der schwedischen Truppen in FinnlandLiteratur BearbeitenOtto Hupp Munchener Kalender 1932 Buch u Kunstdruckerei Munchen Regensburg 1932 Otto Magnus Freiherr von Stackelberg Bilder aus der Vergangenheit eines baltischen Geschlechts C A Starke Gorlitz 1925 Constantin und Andre von Stackelberg und Helmut Muskat Die Stackelberg in Wandel der Jahrhunderte C A Starke Linburg Lahn 1968 Genealogisches Handbuch des Adels Adelslexikon Band XIII Band 128 der Gesamtreihe C A Starke Limburg Lahn 2002 ISSN 0435 2408 Freiherr Traugott von Stackelberg In Claus Bernet Quaker aus Politik Wissenschaft und Kunst 2 Auflage 2008 S 193 196 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Stackelberg Adelsgeschlecht Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Website Familienverband von Stackelberg Website Private Ahnenforschung zur Familie von Stackelberg Stackelberg Artikel in Genealogisches Handbuch der livlandischen Ritterschaft 1935 Stackelberg Artikel in Genealogisches Handbuch der kurlandischen Ritterschaft 1939Einzelnachweise Bearbeiten Kolner Schreinsbuch 334 fol 3v Nr 89 u 99 Das Rigische Schuldbuch 1872 S 63 Nr 939Normdaten Person GND 118752405 lobid OGND AKS VIAF 807891 Wikipedia Personensuche Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Stackelberg Adelsgeschlecht amp oldid 237477599