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Das Taktische Luftwaffengeschwader 73 Steinhoff TaktLwG 73 S bis 30 September 2013 Jagdgeschwader 73 Steinhoff JG 73 S ist eines von vier Eurofighter Geschwadern der deutschen Luftwaffe Es erhielt als erstes Geschwader der Bundeswehr 2004 den Eurofighter als neues Flugzeugmuster und ist fur die Durchfuhrung der lehrgangsgebundenen Ausbildung der deutschen und osterreichischen Flugzeugfuhrer auf diesem Muster verantwortlich Stationiert ist das TaktLwG 73 S auf dem Fliegerhorst Laage sudlich von Rostock Taktisches Luftwaffengeschwader 73 Steinhoff TaktLwG 73 S IIIInternes Verbandsabzeichen Wappen Aufstellung 1 Dezember 1959 neu aufgestellt am 31 Mai 1993Staat Deutschland DeutschlandStreitkrafte BundeswehrTeilstreitkraft LuftwaffeStarke ca 920 Soldaten 2023 140 ZivilangestellteUnterstellung LuftwaffentruppenkommandoStandort Laage FliegerhorstWebsite TaktLwG 73 S FuhrungKommodore Oberstleutnant Gerd SchnellLuftfahrzeugeKampfflugzeug hubschrauber Eurofighter TyphoonSeit 1997 tragt es als Traditionsname den Familiennamen des Luftwaffengenerals Johannes Steinhoff Taktisches Luftwaffengeschwader 73 Steinhoff Deutschland Fliegerhorst Laage Fliegerhorst Oldenburg 1959 1961 Fliegerhorst Pferdsfeld 1961 1997 Flugplatz Preschen 1956 1990 1994 Fliegerhorst LaageInhaltsverzeichnis 1 Auftrag 2 Geschichte 3 Gliederung 4 Kommodore 5 Eingesetzte Luftfahrzeugmuster 6 Weitere Jagdgeschwader der Luftwaffe 7 Fotos 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseAuftrag BearbeitenDer Hauptauftrag des Verbandes ist die Ausbildung aller Eurofighter Piloten der Luftwaffe 1 Ausserdem werden im Rahmen eines Kooperationsvertrages mit der Republik Osterreich die osterreichischen Eurofighter Piloten in Laage ausgebildet nbsp Ein zweisitziger Eurofighter des JG 73 in LaageGeschichte BearbeitenDas Jagdgeschwader 73 wurde am 1 Dezember 1959 auf dem Fliegerhorst Oldenburg aufgestellt und mit dem Flugzeugmuster Canadair CL 13B Sabre Mk 6 ausgerustet 1961 wurde der Verband auf den Fliegerhorst Pferdsfeld in Rheinland Pfalz verlegt zum 1 Oktober 1964 erfolgte die Umgliederung und Umbenennung des JG 73 in Jagdbombergeschwader 42 und die Umrustung auf das Kampfflugzeug Fiat G 91 1967 erfolgte die Umbenennung in Leichtes Kampfgeschwader 42 und 1975 mit der Einfuhrung der F 4F in Jagdbombergeschwader 35 2 In der Regel unterstanden dem Geschwader wahrend des Kalten Krieges zwei fliegende Kampfflugzeugstaffeln Das Jagdgeschwader 73 in Laage ging aus der Zusammenlegung des Jagdbombergeschwader 35 aus Pferdsfeld und des Erprobungsgeschwaders MiG 29 dem Nachfolger des Jagdfliegergeschwader 3 Wladimir Komarow der NVA in Preschen Brandenburg hervor Eine Besonderheit stellte die 1 Staffel mit ihren als einzige Kampfjets von der NVA ubernommenen 24 MiG 29 Fulcrum dar Ursprunglich waren sie beim JG 3 der NVA auf dem Flugplatz Preschen in der Lausitz stationiert Dieses wurde 1991 in Erprobungsgeschwader MiG 29 und am 31 Mai 1993 in 1 Jagdgeschwader 73 umbenannt und zum 1 Oktober 1994 nach Laage verlegt Die deutschen MiG 29 waren bis zur NATO Osterweiterung die einzigen Kampfflugzeuge des ehemaligen Warschauer Pakt in der NATO und in Manovern mit den Bundnispartnern beliebte Gegner zu Ubungszwecken Zu diesem Zweck verlegten sie mehrmals u a bis in die USA insbesondere auf die Nellis AFB bei Las Vegas Mit Einfuhrung des Eurofighter Flugbetriebs wurden insgesamt 22 MiG 29 an die polnischen Luftstreitkrafte abgegeben Eine Maschine war 1996 abgesturzt eine andere wurde an das Luftwaffenmuseum der Bundeswehr in Berlin Gatow ubergeben Die 2 Staffel flog bis zur Ausserdienststellung im April 2002 die vom Jagdbombergeschwader 35 ubernommenen McDonnell Douglas F 4F Phantom II die 1997 von Pferdsfeld nach Laage verlegt wurden In Laage wurde das Jagdgeschwader 73 am 18 September 1997 mit der Verleihung des Traditionsnames Steinhoff noch einmal offiziell in Dienst gestellt Namensgeber war der fruhere Inspekteur der Luftwaffe und General Johannes Steinhoff 1 Die letzten neun MiG 29 des Jagdgeschwader 73 Steinhoff landeten am 4 August 2004 in Bydgoszcz wo sie zunachst auf die Bedurfnisse der polnischen Luftwaffe umgerustet und zum Teil generaluberholt wurden Neuer Stutzpunkt der Maschinen ist das 41 ELT in Malbork Seit dem 30 April 2004 wird beim JG 73 S der Eurofighter geflogen Zur Unterstutzung der Eurofighter Vermarktung bei der indischen Luftfahrtschau AERO INDIA 2009 wurden vom 4 bis zum 16 Februar 2009 drei Eurofighter des Geschwaders unterstutzt durch ein Tankflugzeug vom Typ Airbus A310 MRTT und 70 Soldaten zum Luftwaffenstutzpunkt Yelahanka bei Bangalore verlegt Einen Zwischenstopp gab es auf dem Flughafen Riad in Saudi Arabien 3 4 Im Rahmen der Neuausrichtung der Bundeswehr wurde zum 1 Oktober 2013 das Jagdgeschwader 73 S JG 73 S in Taktisches Luftwaffengeschwader 73 S TaktLwG 73 S umbenannt Am 24 Juni 2019 gegen 14 Uhr sturzten zwei der Flugzeuge des Geschwaders des Typs Eurofighter Typhoon nach einer Kollision nordlich des Fleesensees in Mecklenburg Vorpommern ab Beide Piloten nutzten ihren Schleudersitz Einer der beiden Soldaten konnte lebendig in einer Baumkrone der andere nur tot aufgefunden werden Ein Flugzeug ging nahe dem Ort Silz in einem Waldstuck das andere sudlich der Ortschaft Nossentiner Hutte nieder Beide Maschinen waren unbewaffnet und mit einem dritten Eurofighter an einer Luftkampfubung beteiligt 5 Laut Staatsanwaltschaft die die Ermittlungen im November 2020 einstellte habe der verstorbene Pilot durch nicht eingehaltene Abstande den Unfall verursacht 6 Gliederung BearbeitenStab TaktLwG 73 Fliegende Gruppe FlgGrp TaktLwG 73 Technische Gruppe TGrp TaktLwG 73 Kommodore BearbeitenNr Name Beginn der Amtszeit Ende der Amtszeit1 Oberst Manfred Menge 1 Juni 1993 30 September 19942 Oberst Klaus Peter Stieglitz 1 Oktober 1994 Marz 19953 Oberst Reinhard Mack Marz 1995 19984 Oberst Knut Rutze 1999 20015 Oberst Peter Hauser 2001 Mai 20046 Oberst Gunter Katz Mai 2004 20077 Oberst Andreas Schick 7 2007 5 August 20108 Oberst Markus Krammel 8 5 August 2010 10 Oktober 20129 Oberst Bernhard Teicke 9 10 Oktober 2012 28 Juni 201610 Oberst Gero von Fritschen 28 Juni 2016 23 September 201911 Oberst Joachim Kaschke 23 September 2019 9 Januar 202312 Oberst Gerd Schnell 10 9 Januar 2023Eingesetzte Luftfahrzeugmuster BearbeitenCanadair CL 13B Sabre Mk 6 Lockheed T 33 T Bird Focke Wulf P 149D Dornier Do 27 Dornier Do 28 Fiat G 91 McDonnell Douglas F 4F Phantom II Mikojan Gurewitsch MiG 29 Fulcrum A Eurofighter TyphoonWeitere Jagdgeschwader der Luftwaffe BearbeitenTaktisches Luftwaffengeschwader 71 Richthofen Jagdgeschwader 72 Westfalen seit Januar 2000 ausser Dienst Taktisches Luftwaffengeschwader 74 Jagdgeschwader 75 1 Oktober 1960 bis 1 Mai 1961 Fotos Bearbeiten nbsp Funf Panavia Tornado der deutschen Luftwaffe und eine Mikojan Gurewitsch MiG 29 im Jahr 2003 nbsp MiG 29 mit Sonderlackierung nbsp MiG 29 zusammen mit einer amerikanischen F 15C nbsp Eurofighter beim StartWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Jagdgeschwader 73 Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Taktisches Luftwaffengeschwader 73 Steinhoff auf Luftwaffe de DER KRANICH Geschwaderzeitung des Taktischen Luftwaffengeschwaders 73 Steinhoff Einzelnachweise Bearbeiten a b Der Auftrag Memento vom 22 Juni 2009 im Internet Archive Bestand BL 20 Jagdverbande der Luftwaffe im Bundesarchivs Memento des Originals vom 1 November 2014 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot startext net build de eingesehen am 18 Dezember 2008 Eurofighter der Luftwaffe treffen zur Aero India in Bangalore ein Memento vom 23 Februar 2012 im Internet Archive AERO INDIA 2009 Memento vom 18 April 2011 im Internet Archive ZEIT ONLINE Bundeswehr Ein Pilot bei Eurofighter Absturz ums Leben gekommen In Die Zeit 24 Juni 2019 ISSN 0044 2070 zeit de abgerufen am 24 Juni 2019 NDR Eurofighter Absturz Strafrechtliche Ermittlungen beendet Abgerufen am 24 November 2020 Jenny Pfeifer Neuer Kommodore fur den Fliegerhorst Quelle https www svz de 4878891 c 2018 In www svz de 6 August 2010 abgerufen am 17 Oktober 2018 Fuhrungswechsel im Jagdgeschwader 73 Steinhoff Memento vom 29 Juni 2017 im Internet Archive Neue Fuhrung bei den Steinhoffs In http www luftwaffe de PIZ Luftwaffe 6 Juli 2016 abgerufen am 17 Oktober 2018 Neuer Kommodore will Ausbildung von Kampfpiloten ausweiten In Norddeutsche Neueste Nachrichten Abgerufen am 24 Marz 2023 Bezahlschranke Geschwader und Regimenter der Luftwaffe FlBschft BMVg TaktLwG 31 TaktLwG 33 TaktLwG 51 TaktLwG 71 TaktLwG 73 TaktLwG 74 LTG 62 LTG 63 HSG 64EinsFuBer 2 EinsFuBer 3 FuUstgZentrLw FlaRakG 1 ObjSRgtLw WaSysUstgZ 1 WaSysUstgZ 2 Normdaten Korperschaft GND 2161822 7 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Taktisches Luftwaffengeschwader 73 Steinhoff amp oldid 238210570