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Jacques Coursil 31 Marz 1938 1 in Paris 26 Juni 2020 2 war ein franzosischer Linguist Sprachphilosoph und Jazzmusiker Trompete Komposition Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Veroffentlichungen 2 1 Bucher 2 2 Diskografische Hinweise 3 Lexigraphische Eintrage 4 Weblinks 5 AnmerkungenLeben und Wirken BearbeitenCoursil dessen Familie aus Fort de France auf Martinique stammt wuchs mit karibischer Musik auf Ab dem siebten Lebensjahr lernte er Violine um dann zur Klarinette und schliesslich zur Trompete zu wechseln Von 1958 bis 1961 reiste er durch Westafrika in Dakar wohnte er im Haus von Leopold Senghor Zuruck in Frankreich begann er sein Literaturstudium beschaftigte sich aber nebenher weiter mit Musik Nach der Ermordung von Malcolm X zog er 1965 nach New York City wo er bei Maynard Ferguson wohnte Er studierte Jazz bei Bill Dixon mit dem er auch im Duo auftrat und bei Jaki Byard und Komposition bei Noel DaCosta 1966 arbeitete er mit Sunny Murray an dessen Album Quintet er auch beteiligt war bei Proben spielte er kurzzeitig Lead Trompete im Arkestra von Sun Ra bevor er mit Bill Dixon Rashied Ali und Marion Brown auftrat 1967 hatte Coursil Gelegenheit eine Schallplatte unter eigenem Namen fur ESP Disk aufzunehmen an der Marion Brown mitwirkte sie blieb jedoch wegen eines Rechtsstreit zwischen Coursil und Brown unveroffentlicht Im selben Jahr schrieb er seine Black Suite im Idiom des Free Jazz die er 1969 in Paris mit Anthony Braxton und Burton Greene einspielte und die bei BYG Actuel erschien 1970 kehrte er wieder in die Vereinigten Staaten zuruck wo er sich allmahlich von der Musikszene entfernte und sich zunehmend mit Linguistik und Mathematik beschaftigte In den fruhen 1970er Jahren gab er dort auch Franzosischunterricht einer seiner Studenten war John Zorn den er fur improvisierte Musik begeisterte Mitte der 1970er Jahre kehrte er nach Frankreich zuruck wo er seine Studien fortsetzte und zunachst in Linguistik promovierte darauf aufbauend die linguistischen Kenntnisse mit denen der Informatik und der Kunstliche Intelligenz Forschung verknupfend legte er noch eine naturwissenschaftliche Promotion vor Nachdem er zunachst in Caen als Hochschullehrer tatig war lehrte er ab 1992 als Professor an der Universite de Martinique Linguistik und Romanistik bis zu seiner Emeritierung 2002 Anschliessend war er an der Cornell University in Ithaca New York und der University of California Irvine als Gastprofessor tatig Ab 2005 war er wieder zunehmend als Musiker tatig Durch einen erneuten Kontakt mit John Zorn spielte er sein Solo Album Minimal Brass auf Zorns Tzadik Label 2005 ein 3 Auf seinem Album Clameurs setzt er sich mit Texten von Frantz Fanon Edouard Glissant Antarah ibn Shaddad 525 608 und Monchoachi dem als Andre Pierre Louis geborenen karibischen Schriftsteller 1946 auseinander 2014 nahm er gemeinsam mit Alan Silva das Album FreeJazzArt Sessions for Bill Dixon auf Coursil war weiterhin an Frank Wrights zweitem Album Your Prayer 1967 und Burton Greenes Album Aquariana 1969 beteiligt ferner nahm er mit Jean Rochard und Francois Tusques auf 1981 Er arbeitete auch mit dem von Archie Shepp gegrundeten Label Archieball in Paris zusammen 2006 wirkte er mit Archie Shepp und Chilly Gonzales an dem Album Identite en crescendo des franzosischen Rapsangers Roce mit Veroffentlichungen BearbeitenBucher Bearbeiten Grammaire analytique du francais contemporain Essai d intelligence artificielle et de linguistique generale Caen 1992 La Fonction Muette du Langage Matoury 2000 ISBN 2 84450 090 0Diskografische Hinweise Bearbeiten Black Suite BYG Actuel 1969 Way Ahead BYG Actuel 1969 Minimal Brass Tzadik 2005 4 Clameurs Universal Jazz 2007 5 Trails of Tears Universal 2010 Photogrammes 2012 DVD FreeJazzArt Sessions for Bill Dixon RogueArt 2014 Hostipitality Suite Savvy Records 2020 6 Lexigraphische Eintrage BearbeitenTodd S Jenkins Free Jazz and Free Improvisation An Encyclopedia Band 1 Greenwood 2004 ISBN 978 0313333132 Weblinks BearbeitenWebauftritt Portrat in All About Jazz englisch Interview 2010 Kurzbiographie englisch Jacques Coursil bei DiscogsAnmerkungen Bearbeiten Jenkins schreibt abweichend von Coursils Webauftritt als Geburtsjahr 1939 Nachruf Liberation 26 Juni 2020 abgerufen am 26 Juni 2020 englisch So entstanden Coursils erste Aufnahmen unter eigenem Namen seit 35 Jahren Besprechung des Albums Minimal Brass bei dmute franzosisch Jacques Coursil poetiques Clameurs franzosisch Hostipitality SuiteNormdaten Person GND 134818792 lobid OGND AKS LCCN n97842339 VIAF 51869541 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Coursil JacquesKURZBESCHREIBUNG franzosischer Linguist Sprachphilosoph und JazzmusikerGEBURTSDATUM 31 Marz 1938GEBURTSORT ParisSTERBEDATUM 26 Juni 2020 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Jacques Coursil amp oldid 206768529