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Clameurs dt Geschrei ist ein Jazzalbum von Jacques Coursil Die im Sommer 2006 in Fort de France Martinique entstandenen Aufnahmen erschienen im Juli 2007 auf Universal Music France ChameursStudioalbum von Jacques CoursilVeroffent lichung en 2007Label s Universal Music France Format e CDGenre s Avantgarde Jazz 1 Titel Anzahl 7Lange 52 12Besetzung Trompete Stimme Jacques CoursilKontrabass Alex Bernard 2 4 6 Perkussion Mino CineluGesang Jean Obeid 4 Joby Bernabe 2 Chor Yna Boulange Aurelie Dalmat Mylene Florentini 5 6 Produktion Jacques Coursil Jeff Baillard Bruno Guermonprez Daniel RichardStudio s Fort de FranceChronologie Minimal Brass 2005 Chameurs Trails of Tears 2010 Inhaltsverzeichnis 1 Hintergrund 2 Titelliste 3 Rezeption 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseHintergrund BearbeitenNach Coursils Comeback Album Minimal Brass Tzadik 2005 ein Album das mit drei Fanfaren gespielt von Solotrompete und Trompetenchor vom Ton der Trompete bestimmt war ist Clameurs der Ausgangspunkt an dem Coursil seine beiden Hauptinteressen verbindet Jazz und Linguistik schrieb All About Jazz 2 2006 war Coursil nach Martinique wo er zwischen 1992 und 2002 als Hochschullehrer gearbeitet hatte zuruckgekehrt um sein Album Clameurs aufzunehmen Texte von Frantz Fanon Edouard Glissant von Monchoachi einem Schriftsteller aus Martinique und von Antar oder Antarah ibn Shaddad einem arabischen Dichter aus dem 6 Jahrhundert verband er mit Musik Quatre Oratorios pour trompette et voix samt Prolog und Epilog die er mit Alex Bernard Bass Jean Obeid Joby Bernabe Gesang und einem Chor Yna Boulange Aurelie Dalmat Mylene Florentini sowie Jeff Baillard Arrangement einspielte Mino Cinelus Perkussion uber Welele Nou Nos Clameurs wurde am 27 Juli 2006 in den La Seine Studios von Frank Redlich aufgenommen Die Perkussion in Epilogue Cadences de Chaines entstand im August 2006 in New York City ebenfalls von Mino Cinelu 3 Coursils Stimmbeitrage in denen er ohne Unterbrechung mit Sprache jongliert werden auf Arabisch von Jean Obeid und auf Kreolisch von Joby Bernabe unterstutzt 4 Es ist lustig ich sage immer dass ich nicht an Identitat gebunden bin meinte Corsil 2010 in einem Interview und plotzlich habe ich eine Platte eingespielt die total mit Martinique zu tun hat Aber genau das ist der Unterschied zwischen Identitat die ein Bild ist und dem was du bist 3 Titelliste BearbeitenJacques Coursil Clameurs Universal Music France 984 748 2 5 Prologue Paroles Mues 4 03 Monchoachi Welele Nou Nos Clameurs 11 46 Frantz Fanon 1952 7 02 La Chanson d Antar 5 59 Edouard Glissant l Archipel des Grands Chaos La Traite 5 34 Edouard Glissant l Archipel des Grands Chaos Les Iles 8 11 Epilogue Cadences de Chaines 9 37Alle Kompositionen stammen von Jacques Coursil Rezeption BearbeitenNach Ansicht des Kritikers der italienischen Ausgabe von All About Jazz hat das Album einen episch narrativen Charakter und behandelt Themen wie Sklaverei und Rassismus durch die Trompete und die Stimme des Autors Clameurs sei keine reine Jazz Platte aber es habe seine DNA schwarze Rebellion Begeisterung und Energie Die Stimme der Trompete ist staubig und zart wie der Atem der Luft und hier wurzeln aktuelle Musiker wie Erik Truffaz die Klange scheinen sich mit Harmonischen zu schichten die sich endlos wiederholen die Musik ist wunderschon und ladt ein zur Meditation und zum Verstandnis der Texte Im Vordergrund des Werks stehe der Dialog zwischen Trompete und Stimme sowohl erstickt und nie geschrien was die verschluckten Schreie auszudrucken scheine und damit die Unmoglichkeit zu schreien anprangere Clameurs sei ein tief empfundenes Album und eine Menge evokativer Kraft beruhe auf diesen Stimmen schrecklich ernst und auf den Worten die man als Feuer Trager von Leiden und Rebellion empfinden konne selbst wenn der Text sich nicht durchdringen lasst weil auf Arabisch oder auf Kreolisch resumiert der Autor in all diesen Fallen sei es jedoch der reine Klang der Stimme und der Trompete die sich selbst zu Bedeutungstragern machten und das Gewicht der Botschaft dieser Clameurs selbst trugen 2 Mathieu Durand schrieb in Citizen Jazz Jacques Coursil vereine seine beiden Vorlieben Sprache und Tone Poesie und Klang Stimme und Trompete Er setze damit seine Erforschung von Ausdrucksformen nach Way Ahead Black Suite und Minimal Brass diese Verbindungsbemuhungen fort Wie bei allen grossartigen Alben sei es aber schwierig Clameurs in irgendeiner Form zu kategorisieren Minimalistisch und einfach das Album das von Coursils Trompete mit meisterhafter Stimme dirigiert wird destilliert in seinen vier Oratorien elementare Melodien Tone die weit davon entfernt sind gestrickt zu werden dehnen sich wie Orgelpunkte hervorgehoben durch einen leichten Nachhall Man habe von diesen leuchtenden Melodien den Eindruck dass sie nicht anders hatten geschrieben werden konnen Man konnte sogar von kindlicher Einfachheit sprechen wie wir das letzte Kompliment uber Pablo Picasso hatten schreiben konnen resumiert Durand Die Redensart dass Kunstler im Laufe der Zeit eher reduziert tatig seien werde in der Person von Coursil nachdrucklich bestatigt 4 Weblinks BearbeitenListung des Albums bei AllMusic englisch Abgerufen am 1 Januar 2020 Informationen zum Album auf der Webprasenz Jacques CoursilsEinzelnachweise Bearbeiten Stilistische Einordnung nach Allmusic a b Jacques Coursil Clameurs All About Jazz 29 Januar 2008 abgerufen am 27 Juni 2020 italienisch a b Jason Weiss Interview mit Jacques Coursil Bomb Magazine 25 Juni 2010 abgerufen am 27 Juni 2020 englisch a b Mathieu Durand acques Coursil Clameurs Citizen Jazz 7 Dezember 2007 abgerufen am 27 Juni 2020 englisch Jacques Coursil Clameurs bei Discogs Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Clameurs amp oldid 238210847