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Die Lokomotiven der Reihe 20 der Jugoslovenske Drzavne Zeleznice JDZ sind Schlepptenderdampflokomotiven fur den gemischten Einsatz vor Reise und Guterzugen mit der Achsfolge 1 C Ursprunglich waren die ersten Lokomotiven der Reihe fur die Chemins de fer Orientaux erbaut worden die sie fur den Einsatz auf der Bahnstrecke Thessaloniki Monastir vorgesehen hatte CFO SM 521 523 SEK Baureihe Eg Eg SDZ 601 bis 623 k u k HB 860 SHS 6001 bis 6200 JDZ 20 HDZ 20 BDZ Baureihe 15 HSH Baureihe 20PKP Baureihe Ti17 CFR 860 SZD Baureihe Ti 17 Ti 17 JDZ 20 183 ex SHS 6183 als Denkmal am Bahnhof Trebnje in SlowenienJDZ 20 183 ex SHS 6183 als Denkmal am Bahnhof Trebnje in SlowenienNummerierung CFO 521 523SEK 241 243SDZ 601 623k u k HB 860 001 022SHS 601 613 615 617 618 620 6001 6200 860 003 004 006 008 009 011 016 020JDZ 20 001 225BDZ 15 01 22HSH 20 136 20 PKP Ti17 1 Ti17 3NKPS Ti17 1 Ti17 3CFR 130 909 ex PKP Ti17 1 860 005 007 010 012 015 017 019SZD Ti 17 1Anzahl CFO SM 3SEK 3 von CFO SM SDZ 23k u k HB 22 2 von SDZ SHS JDZ 225 17 von SDZ 8 von k u k HB BDZ 22 von JDZ HSH 2 von JDZ PKP 4 von k u k HB NKPS 3 von PKP CFR 9 1 von NKPS 8 von k u k HB SZD 1 von CFR Hersteller Borsig Henschel Hanomag AEG Krauss Munchen RheinmetallBaujahr e 1912 1922Bauart 1 C h2Spurweite 1435 mm Normalspur Dienstmasse 54 tk u k HB 860 55 2 t 1 Reibungsmasse 42 0 t 1 Hochstgeschwindigkeit 65 km hk u k HB 860 60 km h 1 Indizierte Leistung 700 kWKuppelraddurchmesser 1 350 mmk u k HB 860 1 370 mm 1 Treibraddurchmesser 1 350 mmk u k HB 860 1 370 mm 1 Steuerungsart HeusingerZylinderanzahl 2Zylinderdurchmesser 520 mm 1 Kolbenhub 630 mm 1 Kesseluberdruck 1 20 MPa 1 Rostflache 2 4 m 1 Uberhitzerflache 44 4 m 1 Verdampfungsheizflache 113 3 m 1 Tender 2 2 TKupplungstyp SchraubenkupplungVor dem Zweiten Weltkrieg war sie die meistverbreitete Reihe jugoslawischer Dampflokomotiven sowohl auf dem Normalspurnetz als auch dem umfangreichen Schmalspurnetz in Bosnischer Spurweite 760 mm gab es keine andere Baureihe mit dieser Stuckzahl Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Serbien 1 2 Griechenland 1 3 k u k Heeresbahn 1 4 Jugoslawien 1 5 Polen 1 6 Rumanien 1 7 Bulgarien 1 8 Sowjetunion 1 9 Osterreich 1 10 Albanien 2 Technik 3 Erhaltene Lokomotiven 3 1 Serbien 3 2 Kroatien 3 3 Slowenien 4 Literatur 5 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenZwischen 1912 und 1922 wurden insgesamt 243 Lokomotiven hergestellt Die ersten drei Lokomotiven mit den CFO Nummern 521 523 wurden 1912 von Borsig fur die Compagnie des Chemins de fer Orientaux CFO hergestellt die sie auf der von ihr verwalteten Bahnstrecke Thessaloniki Monastir Chemin de fer de Salonique a Monastir SM einsetzen wollte Der Erste Balkankrieg verhinderte dies die vorruckende serbische Armee fand die drei noch nicht in Betrieb genommenen Lokomotiven wahrend ihres Vormarschs im Oktober 1912 in Skopje vor und gliederte sie in den Bestand der serbischen Bahnen ein Serbien Bearbeiten Die CFO Lokomotiven uberzeugten die Maschinenabteilung der serbischen Staatsbahn Srpske drzavne zeleznice SDZ auf Anhieb so dass sie bei Borsig 20 den CFO Lokomotiven entsprechende Lokomotiven bestellte die bereits 1913 ausgeliefert wurden und die Nummern 601 620 erhielten Eine weitere Serie von 20 Stuck wurde anschliessend bestellt bedingt durch den Beginn des Ersten Weltkriegs kamen davon 1914 lediglich noch drei Stuck zur Auslieferung Griechenland Bearbeiten Nach dem Ende des ersten Balkankriegs musste Serbien die ursprunglichen drei CFO Lokomotiven wieder abgeben da ihre vorgesehene Einsatzstrecke jetzt zum grossten Teil in Griechenland lag 1920 wurden sie von der griechischen Staatsbahn Sidirodromoi Ellinikou Kratos SEK als Baureihe Eg Epsilon gamma mit den Nummern 241 243 ubernommen 2 k u k Heeresbahn Bearbeiten Die k u k Heeresbahn k u k HB bestellte bei Henschel amp Sohn 20 weitere Lokomotiven die 1916 von Borsig im Auftrag von Henschel hergestellt und an die k u k HB geliefert wurden Diese erhielten die Nummern 860 001 020 Ausserdem ubernahm die k u k HB die SDZ Lokomotiven 605 und 615 als 860 021 022 3 Jugoslawien Bearbeiten Die Zeleznice Kraljevine Srba Hrvata i Slovenaca SHS die Staatsbahn im Konigreich der Serben Kroaten und Slowenen ubernahmen 17 der SDZ Lokomotiven mit den Nummern 601 613 615 617 618 und 620 die die SDZ Nummern behielten 4 Die beiden wahrend des Weltkriegs in den Bestand der k u k Heeresbahn ubernommenen Lokomotiven erhielten ihre alten SDZ Nummern 605 und 615 zuruck Ausserdem wurden acht der 1916 fur die Heeresbahn erbauten Lokomotiven mit den Nummern 860 003 004 006 008 009 011 016 und 020 in den SHS Bestand ubernommen und nicht umgezeichnet 3 1922 wurden von Borsig Henschel Hanomag AEG Krauss in Munchen und Rheinmetall als Reparationsleistung 200 Lokomotiven gebaut die die SHS Nummern 6001 6200 erhielten 4 Die 1929 gegrundeten Jugoslovenske drzavne zeleznice JDZ zeichneten die Reparationslokomotiven 1933 in 20 001 bis 20 200 um Die ehemaligen SDZ Lokomotiven wurden in unveranderter Reihenfolge in 20 201 bis 20 217 umgezeichnet 4 Die ehemaligen k u k HB Lokomotiven wurden in veranderter Reihenfolge als 20 218 bis 20 225 neu nummeriert 3 4 Fabriknummer Henschel Fabriknummer Borsig k u k HB Nr SHS Nr JDZ Nr bis 1933 JDZ Nr ab 1933 14085 9154 860 003 20 22214086 9155 860 004 20 21814088 9157 860 006 20 22314090 9159 860 008 20 22114091 9160 860 009 20 22414093 9162 860 011 20 21914098 9167 860 016 20 22514102 9171 860 020 20 220Sie wurden auf allen Strecken Kroatiens und Serbiens im Reisezugdienst in der Ebene auch vor schweren Guterzugen gelegentlich sogar im leichten Schnellzugdienst eingesetzt Nach dem Balkanfeldzug teilten die deutschen Sieger und ihre Verbundeten das besetzte Jugoslawien 1941 auf Entsprechend ging auch der Lokomotivpark an die Bahnen der Nachbarstaaten oder der neugegrundeten deutschen Vasallenstaaten Von der Reihe 20 gingen sechs Lokomotiven an Italien 126 an die kroatische Staatsbahn Hrvatske drzavne zeleznice HDZ des neuen Unabhangigen Staats Kroatien 71 an die wieder gegrundete SDZ und 22 an die bulgarische Staatsbahn Balgarski Darschawni Schelesnizi BDZ 5 Nach Ende des Zweiten Weltkriegs kamen abgesehen von Kriegsverlusten alle Lokomotiven wieder in den Bestand der JDZ Die letzten Exemplare der Reihe wurden bis Mitte der 1970er Jahre in Serbien und Kroatien eingesetzt Polen Bearbeiten Die polnische Staatsbahn Polskie Koleje Panstwowe PKP ubernahm nach ihrer Grundung 1919 vier Lokomotiven aus dem Bestand der k u k Heeresbahn Drei davon erhielten 1925 noch die PKP Nummern Ti17 1 bis Ti17 3 Alle kamen 1939 zum sowjetischen Volkskommissariat fur Transportwesen NKPS 6 Rumanien Bearbeiten Die rumanische Staatsbahn Căile Ferate Romane CFR ubernahm 8 k u k HB Lokomotiven mit den Nummern 860 005 007 010 012 015 und 017 019 die die k u k HB Nummern behielten Die 860 019 wurde 1936 ausgemustert die ubrigen vor 1934 Wahrend des Zweiten Weltkriegs kam die zuvor zeitweise im Bestand des sowjetischen NKPS befindliche PKP Ti17 1 als 130 909 in den Bestand der CFR Spater verblieb sie bei den SZD 3 Bulgarien Bearbeiten Die bulgarische Staatsbahn Balgarski Darschawni Schelesnizi BDZ ubernahm 1941 mit der Annexion von Mazedonien 22 Lokomotiven der JDZ als 15 01 22 7 1945 kamen die Lokomotiven wieder zuruck an Jugoslawien Sowjetunion Bearbeiten Das sowjetische Volkskommissariat fur Transportwesen NKPS erfasste 1939 alle drei PKP Ti17 6 Wahrend des Zweiten Weltkriegs kam die Ti17 1 zur CFR und die Ti17 2 zur Ostbahn DR Ost ins Generalgouvernement wo sie 1944 ausgemustert wurde Der Verbleib der Ti17 3 ist den Quellen nicht zu entnehmen Nach dem Krieg kam die Ti17 1 zu den sowjetischen Eisenbahnen Sowetskije schelesnyje dorogi SZD die sie als Ti 17 1 Ti 17 1 einreihten Der weitere Verbleib ist nicht bekannt 6 1 Osterreich Bearbeiten Nach dem Zweiten Weltkrieg befanden sich die 20 109 die 20 124 und die 20 126 auf osterreichischem Gebiet im Bestand der Osterreichischen Staatsbahn OStB in der sowjetischen Besatzungszone Wahrend des Kriegs waren sie im Bestand der SDZ gewesen 1946 wurden sie an die JDZ zuruckgegeben 8 Albanien Bearbeiten Die albanische Staatsbahn Hekurudha e Shqiperise HSH ubernahm 1945 von der Direktion Skopje der JDZ zwei Lokomotiven die 20 136 und eine weitere die die Nummern behielten Die 20 136 soll spater abgestellt worden sein von der nicht identifizierten Lokomotive wird berichtet dass sie verschrottet wurde 9 Technik BearbeitenDie Lokomotiven dieser Reihe wurden in dem von Borsig vor dem Ersten Weltkrieg gepflegten englischen Stil konstruiert der sich durch runde Formen und weitgehenden Verzicht auf Anbauten und Leitungen am Kessel auszeichnet Bei der Reihe 20 sind der runde Dampfdom und die Schornsteinkrempe im Stil der Caledonian Railway dafur typische Merkmale Optisch auffallig war vor allem der vordere Uberhang bei dem die Mittellinie des Schornsteins 460 Millimeter vor der Laufachse angeordnet wurde Die Lokomotiven wurden mit Uberhitzer und Kolbenschiebern ausgestattet und entsprachen damit dem Stand der Technik wahrend ihrer Bauzeit Erhaltene Lokomotiven BearbeitenMehrere Lokomotiven blieben in einem Teil der Nachfolgestaaten Jugoslawiens erhalten Serbien Bearbeiten nbsp Die Lokomotive 20 100 in Nis 2021 Drei Lokomotiven blieben in Serbien erhalten Stand 2003 10 20 100 ex SHS 6100 Henschel 19093 von 1922 abgestellt in Nis 10 20 149 ex SHS 6149 AEG 2466 von 1922 war 2003 in Zrenjanin autonome Provinz Vojvodina abgestellt 10 20 196 ex SHS 6196 Rheinmetall 539 von 1922 aufgestellt in Sombor autonome Provinz Vojvodina 10 Kroatien Bearbeiten In Kroatien dem fruheren Haupteinsatzgebiet der Reihe 20 blieb die 1922 von Rheinmetall unter der Fabriknummer 527 hergestellte 20 184 ex SHS 6184 als Denkmal in Jasenovac erhalten 11 Slowenien Bearbeiten In Slowenien ist die 20 183 ex SHS 6183 1922 von Rheinmetall unter der Fabriknummer 526 hergestellt als Denkmal am Bahnhof von Trebnje erhalten geblieben 12 siehe Bild in der Infobox Literatur BearbeitenKlaus Eckert Torsten Berndt 1000 Lokomotiven Geschichte Klassiker Technik Naumann amp Gobel Verlagsgesellschaft Koln 2004 ISBN 3 625 10541 1 S 227 Tadej Brate Die Dampflokomotiven Jugoslawiens Verlag Josef Otto Slezak Wien 1971 ISBN 3 900134 01 4 A E Durrant The Steam Locomotives of Eastern Europe David amp Charles Newton Abbot 1972 ISBN 0 7153 4077 8Einzelnachweise Bearbeiten a b c d e f g h i j k l Witali Alexandrowitsch Rakow Russische und sowjetische Dampflokomotiven 1 Auflage transpress Berlin 1986 ISBN 3 344 00060 8 S 244 Chemin de fer de Salonique a Monastir SM Nummern im Schema der CO In Lokstatistik Pospichal Abgerufen am 5 Februar 2016 a b c d kukHB 860 In Lokstatistik Pospichal Abgerufen am 6 Februar 2016 a b c d Ljubomir Barba JDZ 20 In Lokstatistik Pospichal Abgerufen am 6 Februar 2016 JDZ Aufteilung des normalspurigen Lokomotivparks gemass Abkommen von Rom 1941 In Lokstatistik Pospichal Abgerufen am 6 Februar 2016 a b c PKP Ti17 ex kukHB 860 In Lokstatistik Pospichal Abgerufen am 22 Marz 2016 Umnummerierung JDZ gt BDZ BDZh 1941 In Lokstatistik Pospichal Abgerufen am 22 Marz 2016 OBB ex JDZ 20 In Lokstatistik Pospichal Abgerufen am 22 Marz 2016 Class 20 In angelfire com Abgerufen am 9 Juli 2016 englisch a b c d Dampflokomotiven Serbien und Montenegro Normalspur vorhanden 2003 In Lokstatistik Pospichal Abgerufen am 1 Mai 2016 Dampflokomotiven Kroatien Normalspur vorhanden 2004 In Lokstatistik Pospichal Abgerufen am 1 Mai 2016 Dampflokomotiven Slowenien Normalspur vorhanden 2007 In Lokstatistik Pospichal Abgerufen am 1 Mai 2016 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title JDZ 20 amp oldid 236753795