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Janschwalde Dorf niedersorbisch Jansojce Wjas ist ein Ortsteil der amtsangehorigen Gemeinde Janschwalde im Landkreis Spree Neisse in Brandenburg Bis zum 26 Oktober 2003 war Janschwalde Dorf damals noch ohne den Namenszusatz Dorf eine eigenstandige Gemeinde die vom Amt Janschwalde verwaltet wurde heute gehort der Ort zum Amt Peitz Janschwalde Dorf Jansojce WjasVorlage Infobox Ortsteil einer Gemeinde in Deutschland Wartung AlternativnameGemeinde JanschwaldeKoordinaten 51 52 N 14 30 O 51 859415 14 495256 64 Koordinaten 51 51 34 N 14 29 43 OHohe 64 m u NHNFlache 34 52 km Einwohner 690 31 Dez 2016 1 Bevolkerungsdichte 20 Einwohner km Eingemeindung 26 Oktober 2003Postleitzahl 03197Vorwahl 035607Denkmalgeschutztes Wohnhaus in Janschwalde DorfDenkmalgeschutztes Wohnhaus in Janschwalde Dorf Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 3 Bevolkerungsentwicklung 4 Personlichkeiten 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLage BearbeitenJanschwalde Dorf liegt in der Niederlausitz und bildet das Gemeindezentrum der Gemeinde Janschwalde Die Stadt Peitz liegt etwa sieben Kilometer westlich und die Stadt Cottbus etwa 19 Kilometer sudwestlich des Dorfes Die Gemarkung des Ortsteils grenzt im Norden an Drewitz und Janschwalde Ost im Osten an Griessen und an Polen im Sudosten an Briesnig im Suden an Heinersbruck mit den Dorfern Radewiese und Sawoda im Sudwesten an Neuendorf mit dem Teilort Kleine Heide im Westen an Peitz und im Nordwesten an Tauer Die Flur der ehemaligen Gemeinde Horno ist in der Gemarkung von Janschwalde enthalten Zu Janschwalde Dorf gehoren die Wohnplatze Janschwalde Kolonie und Friedrichshof Das Dorf ist von der ostlich gelegenen Kolonie durch den Puschelnitza Graben getrennt Westlich des Ortes liegen die Lasszinswiesen Durch Janschwalde Dorf verlauft die Landesstrasse L 502 sowie die Bahnstrecke Cottbus Guben Janschwalde Dorf ist Teil des Lausitzer Braunkohlereviers Der Braunkohletagebau Janschwalde liegt ostlich des Ortes zwischen Janschwalde Kolonie und Griessen in der Gemarkung von Janschwalde Dorf Das Kraftwerk Janschwalde liegt sudwestlich des Ortes gehort allerdings verwaltungstechnisch zur Nachbargemeinde Teichland Geschichte BearbeitenJanschwalde Dorf entstand vermutlich im 13 Jahrhundert durch wendische Siedler 2 Der sorbische Name Jansojce bedeutet im Deutschen das dem Jan gehorende und bezeichnet eine am Malxebogen gelegene Siedlung unter der Leitung eines Jan 1346 wurde der Ort erstmals als Kirchdorf in den Meissner Bistumsartikeln als Gentzschwalde erwahnt 3 dass an das Bistum drei Groschen Kirchensteuer zu Zahlen hatte Ab 1357 unterhielt die Stadt Peitz in der Nahe des Ortes eine Zollstelle Janschwalde Dorf gehorte zusammen mit zehn weiteren Dorfern zum Domaneamt Peitz Durch die Entwasserung und Abholzung des Malxebruchs im 17 Jahrhundert entstanden rund um Janschwalde grosse Ackerflachen die gute Ertrage ermoglichten Im 18 Jahrhundert wurden in der Nahe von Janschwalde sachsische Kolonisten angesiedelt Zu dieser Zeit war Janschwalde Dorf beinahe vollstandig sorbischsprachig Durch diese Ansiedlung entstand der heutige Wohnplatz Janschwalde Kolonie nbsp Dorfkirche JanschwaldeZwischen 1806 und 1808 entstand die Kirche in Janschwalde Im Jahr 1844 hatte Janschwalde 556 Einwohner die in 89 Gebauden lebten In dem Dorf gab es ein Forsthaus Janschwalde Dorf stand mit seinem Ortsteil Janschwalde Kolonie unter der Verwaltung durch das Rentamt Cottbus 4 Im Jahr 1871 wurde der Ort an die Bahnstrecke Cottbus Guben der Halle Sorau Gubener Eisenbahn angeschlossen Der Bau der Eisenbahnstrecke sowie die Arbeit bei als Bahnpersonal brachten fur viele Einwohner neue Arbeitsplatze 1897 wurde Janschwalde uberflutet selbiges ereignete sich in den Jahren 1926 1930 und 1958 was in diesen Jahren Missernten und damit hohe Verluste bedeutete Bis Ende des 19 Jahrhunderts war Janschwalde Dorf ein fast rein sorbischsprachiges Dorf Arnost Muka zahlte fur seine Statistik uber die sorbische Bevolkerung der Lausitz im Jahr 1884 insgesamt 792 Einwohner davon waren 768 Sorben 97 und 24 Deutsche 5 Seitdem geht die Zahl sorbischer Einwohner zuruck Ernst Tschernik ermittelte 1956 einen sorbischsprachigen Bevolkerungsanteil von 58 5 bei 1 297 Einwohnern 6 Janschwalde Dorf lag zunachst im Konigreich Sachsen und wurde nach dem Wiener Kongress Teil des Konigreichs Preussen Dort lag das Dorf im Landkreis Cottbus im Regierungsbezirk Frankfurt Am 25 Juli 1952 wurde die Gemeinde Janschwalde dem neu gebildeten Kreis Guben im Bezirk Cottbus zugeordnet Im selben Jahr entstand nordostlich des Dorfes der Ortsteil Janschwalde Ost der als Wohnsiedlung fur die Berufssoldaten und Angestellten der Nationalen Volksarmee die in der Nahe den Militarflughafen Cottbus Drewitz betrieb angelegt wurde Nach der Wende lag Janschwalde Dorf zunachst im Landkreis Guben und schloss sich am 28 Dezember 1992 dem Amt Janschwalde an Im Zuge der brandenburgischen Kreisreform vom 6 Dezember 1993 wurde die Gemeinde dem Landkreis Spree Neisse zugeordnet Am 26 Oktober 2003 wurde Janschwalde Dorf mit den Gemeinden Drewitz und Griessen zu der neuen Gemeinde Janschwalde zusammengeschlossen das Amt Janschwalde wurde aufgelost und Janschwalde Teil des Amtes Peitz 7 Den Namen Janschwalde Dorf fuhrt der Ort amtlich erst seit dem 10 Oktober 2005 an dem er als Ortsteil im brandenburgischen Gemeinde und Ortsteilverzeichnis erganzt wurde Am 16 Dezember 2005 wurde die Gemarkung des devastierten Dorfes Horno aufgelost und in den Ortsteil Janschwalde Dorf integriert 1 Bevolkerungsentwicklung BearbeitenEinwohnerentwicklung in Janschwalde Dorf von 1875 bis 2002 8 Jahr Einwohner Jahr Einwohner Jahr Einwohner1875 743 1939 853 1981 2 1371890 812 1946 1 282 1985 2 0051910 853 1950 1 204 1989 2 5391925 866 1964 1 904 1995 2 1981933 854 1971 1 910 2002 1 797Personlichkeiten BearbeitenJohann Gottfried Ohnefalsch Richter 1703 1765 ab 1726 Pfarrer in Janschwalde Dorf Manfred Haake 1943 Ruderer geboren in Janschwalde Dorf Weblinks BearbeitenJanschwalde Dorf auf der Seite des Amtes PeitzEinzelnachweise Bearbeiten a b Gemeinde und Ortsteilverzeichnis des Landes Brandenburg Landesvermessung und Geobasisinformation Brandenburg LGB abgerufen am 29 Dezember 2020 R Lehmann Geschichte des Wendentums in der Niederlausitz Reinhard E Fischer Die Ortsnamen der Lander Brandenburg und Berlin Alter Herkunft Bedeutung be bra Wissenschaft Berlin 2005 S 83 Topographisch statistische Ubersicht des Regierungsbezirks Frankfurt a d O 1844 S 41 bsb muenchen de Ernst Tschernik Die Entwicklung der sorbischen Bevolkerung Akademie Verlag Berlin 1954 S 72 Ludwig Elle Sprachenpolitik in der Lausitz Domowina Verlag Bautzen 1995 Janschwalde Dorf im Geschichtlichen Ortsverzeichnis Abgerufen am 17 April 2018 Historisches Gemeindeverzeichnis des Landes Brandenburg 1875 bis 2005 PDF 331 KB Landkreis Spree Neisse Landesbetrieb fur Datenverarbeitung und Statistik Land Brandenburg Dezember 2006 abgerufen am 17 April 2018 Ortsteile von Janschwalde Janschwalde Dorf Jansojce Wjas Janschwalde Ost Jansojce Podzajtso Drewitz Drjejce Griessen Gresna Horno Rogow devastiert Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Janschwalde Dorf amp oldid 218432925