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Ixiolirion manchmal auch Steppenblumen Berglilien oder Blaulilien genannt ist die einzige Gattung der monogenerischen Familie der Ixioliriaceae in der Ordnung der Spargelartigen Asparagales innerhalb der Einkeimblattrigen Pflanzen Es gibt etwa vier Arten in der Gattung und damit Familie Die Arten haben Areale von Agypten bis nach Zentralasien und ins sudwestliche Asien Blaulilien werden selten als Zierpflanzen genutzt IxiolirionIxiolirion tataricumSystematikUnterabteilung Samenpflanzen Spermatophytina Klasse Bedecktsamer Magnoliopsida MonokotyledonenOrdnung Spargelartige Asparagales Familie IxioliriaceaeGattung IxiolirionWissenschaftlicher Name der FamilieIxioliriaceaeNakaiWissenschaftlicher Name der GattungIxiolirionFisch ex Herb Inhaltsverzeichnis 1 Beschreibung 1 1 Habitus und Laubblatter 1 2 Blutenstande und Bluten 1 3 Fruchte Samen und Keimlinge 1 4 Inhaltsstoffe und Chromosomenzahlen 2 Systematik und Verbreitung 3 Galerie 4 Literatur 5 Einzelnachweise 6 WeblinksBeschreibung Bearbeiten nbsp Illustration von Ixiolirion tataricum aus Paxton s Flower Garden 1880 nbsp Blutenstand mit Bluten im Detail von Ixiolirion tataricumHabitus und Laubblatter Bearbeiten Ixiolirion Arten wachsen als aufrechte ausdauernde krautige Pflanzen die Wuchshohen von bis 50 cm erreichen Sie bilden zwiebelformige Knollen als Uberdauerungsorgane die von einer hautigen Hulle Tunika umgeben sind Die mehr oder weniger ausgepragt in grundstandigen Blattrosetten zusammenstehenden wechselstandig und spiralig angeordneten Laubblatter sind ungestielt und einfach Die flache Blattspreite ist linealisch oder lanzettlich und parallelnervig Der Blattrand ist glatt Blutenstande und Bluten Bearbeiten In endstandigen aus doldigen rispigen oder traubigen Teilblutenstanden zusammengesetzten Gesamtblutenstanden stehen oft nur wenige Bluten zusammen Hochblatter konnen vorhanden sein oder fehlen Die gestielten grossen trichterformigen radiarsymmetrischen Bluten sind zwittrig und dreizahlig Die sechs Blutenhullblatter Tepalen sind in zwei Kreisen angeordnet und nicht oder hochstens kurz an ihrer Basis verwachsen Die Blutenhullblatter des ausseren Kreises sind meist schmaler als die des inneren Die Farben der Blutenhullblatter reichen von fast weiss uber violett bis blau Es sind zwei Kreise mit je drei fertilen Staubblattern vorhanden sie sind untereinander frei aber mit der Basis der Blutenhullblatter verwachsen Die zweizelligen Pollenkorner besitzen eine Apertur und sind sulcat Die drei Fruchtblatter sind zu einem uberwiegend unterstandigen Fruchtknoten verwachsen mit 15 bis 50 Samenanlagen je Fruchtknotenkammer Der Griffel der viel langer ist als der Fruchtknoten endet in einer dreilappigen Narbe Es sind Nektarien vorhanden Fruchte Samen und Keimlinge Bearbeiten Die dreikammerigen Kapselfruchte enthalten viele Samen Die kleinen kantigen Samen sind durch Phytomelane schwarz Der gut ausgebildete Embryo ist fast so lang wie das Endosperm Das Keimblatt bleibt weiss auch unter Lichteinfluss Inhaltsstoffe und Chromosomenzahlen Bearbeiten Im Gegensatz zu den Amaryllidaceae sind keine Alkaloide auch nicht in den blauen Bluten vorhanden Es sind Schleimzellen vorhanden Die Chromosomengrundzahl betragt x 12 Systematik und Verbreitung BearbeitenDas Verbreitungsgebiet reicht von Agypten und der Turkei bis Zentralasien und ins sudwestliche Asien Sie gedeihen in gemassigten Gebieten und im westlichen Himalaja Die Erstveroffentlichung der Gattung Ixiolirion erfolgte 1821 durch Friedrich Ernst Ludwig von Fischer in William Herbert Bot Reg An Appendix Bot Reg 37 Ein Synonym fur Ixiolirion Herb ist Kolpakowskia Regel Die Familie Ixioliriaceae Pax Nakai wurde am 20 Juli 1943 von Nakai Takenoshin in Chosakuronbun Mokuroku 234 veroffentlicht 1 Die Gattung Ixiolirion wurde fruher in die Familie der Amaryllidaceae J St Hil eingeordnet Die Familie der Ixioliriaceae Pax Nakai steht den Alliaceae Batsch ex Borkh und besonders den Tecophilaeaceae Leybold nahe In der Gattung Ixiolirion gibt es etwa ein bis vier Arten Ixiolirion ferganicum Kovalevsk amp Vved Die Heimat ist Kirgisistan 2 Ixiolirion karateginum Lipsky Die Heimat ist Zentralasien und das nordostliche Pakistan 2 Ixiolirion songaricum P Yan Sie wurde 1996 erstbeschrieben Sie gedeiht auf trockenen Hangen und Feldern in Hohenlagen von 400 bis 1600 Metern vor Es ist ein Endemit des nordostlichen China und kommt nur in Xinjiang im Tianshan Gebirge vor 2 Berg Blaulilie oder Berg Amaryllis Ixiolirion tataricum Pall Herb Syn Amaryllis tatarica Pall Amaryllis montana Labill Ixiolirion montanum Labill Herb Ixiolirion pallasii Fisch amp C A Mey ex Ledeb Es gibt seit 1984 zwei Varietaten 2 Ixiolirion tataricum var ixiolirioides Regel X H Qian Sie kommt von Zentralasien bis ins nordliche Xinjiang vor 2 Ixiolirion tataricum Pall Herb var tataricum Sie kommt von der ostlichen Turkei bis Kaschmir vor 2 Galerie Bearbeiten nbsp Ixiolirion Tataricum in Behbahan Iran nbsp Ixiolirion Tataricum in Behbahan nbsp Ixiolirion tataricum var tataricum nbsp Ixiolirion Tataricum in IsfahanLiteratur BearbeitenDie Familie der Ixioliriaceae bei der APWebsite Abschnitte Beschreibung und Systematik Die Familie der Ixioliriaceae bei DELTA von L Watson amp M J Dallwitz Abschnitt Beschreibung Zhanhe Ji Alan W Meerow Amaryllidaceae Ixiolirion S 269 textgleich online wie gedrucktes Werk In Wu Zheng yi Peter H Raven Hrsg Flora of China Volume 24 Flagellariaceae through Marantaceae Science Press u a Beijing und St Louis 2000 ISBN 0 915279 83 5 Abschnitte Beschreibung und Systematik E Nasir Ixioliriaceae bei Tropicos org In Flora of Pakistan Missouri Botanical Garden St Louis Einzelnachweise Bearbeiten Ixioliriaceae bei Tropicos org Missouri Botanical Garden St Louis abgerufen am 23 Juli 2018 a b c d e f Ixioliriaceae In Plants of the World Online Bereitgestellt durch die Royal Botanic Gardens Kew abgerufen am 23 Juli 2018 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Ixioliriaceae Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Ixioliriaceae bei Tropicos org In IPCN Chromosome Reports Missouri Botanical Garden St Louis Eintrag bei pacificbulbsociety orgKarte mit allen verlinkten Seiten OSM WikiMap Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ixiolirion amp oldid 234805894