www.wikidata.de-de.nina.az
Graf Iwan Ossipowitsch Witt russisch Ivan Osipovich Vitt 17 Dezember 1781 21 Juni 1840 auf der Krim war ein russischer General der Kavallerie im Krieg von 1812 befehligte er ukrainische Kosakenregimenter und fungierte als Offizier des Geheimdienstes Graf Iwan Osipowitsch Witt Gemalde von George Dawe Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Fruhe Militarkarriere 1 2 Im Vaterlandischen Krieg 1 3 Nach dem Krieg 2 WeblinksLeben BearbeitenDer Enkel eines Architekten und Generals Jan de Witte 1709 1785 war niederlandischer Herkunft Sein Vater Joseph de Witt 1738 1814 war polnisch ukrainischer Landbesitzer und Kommandant der Festung Kamenez Podolsk Iwan Ossipowitsch war als geborener Pole katholisch erzogen konvertierte spater aber nach Erhalt der russischen Staatsburgerschaft zur Orthodoxie Fruhe Militarkarriere Bearbeiten Am 17 September 1792 wurde er als Kornett beim Kavallerie Regiment der Leibgarde eingetragen sein Eintritt erfolgte aber erst am 28 August 1796 Am 11 August 1798 wurde er zum Secondeleutnant und am 2 April 1799 zum Leutnant befordert Nach seiner Ernennung zum Hauptmann am 5 Oktober 1799 wurde er ab Jahresbeginn 1800 zur regularen Kavallerie versetzt und am 6 Marz 1801 zum Kapitan befordert Am 4 Oktober 1801 wurde er zum Oberst und zum Kommandeur der 1 Reiterschwadron ernannt seit 1802 diente er im Kurassier Regiment Ihrer Majestat Zu Beginn der Regierungszeit Alexanders I befand er sich im Hauptquartier des Gardekorps wo seine Aufgaben die Sammlung und Analyse von Informationen uber die europaischen Armeen sowie das Studium ihrer Statuten umfasste Im Feldzug 1805 wurde er in der Schlacht von Austerlitz durch eine Kanonenkugel am rechten Bein schwer verwundet seine Soldaten flohen in Unordnung Er wurde am 27 Dezember 1806 aufgrund seiner Kriegsverletzungen verabschiedet nach dem Frieden von Tilsit zog er sich vorlaufig ins Privatleben zuruck 1809 meldete er sich freiwillig zum Dienst bei der Armee zuruck er wurde bei der Armee in Galizien eingesetzt die aufgestellt worden war um im Sinne Frankreichs die Grenze gegen die Osterreicher zu beobachten Wahrend seines Aufenthalts in Paris heiratete er Jozefa Lubomirska 1764 1851 eine Tochter von Kasper Lubomirski einer Schwagerin von Maria Walewska die damals Geliebte des Kaisers Napoleon wurde Im Vaterlandischen Krieg Bearbeiten In den Jahren 1811 1812 unternahm er mehrere Inspektionen nach Polen dabei nutzte er personliche und familiare Verbindungen zum polnischen Adel um ein Spionagenetz aufzubauen Im Sommer 1812 stellte er in der Ukraine vier Kosakenregimenter gegen die franzosische Invasion auf am 14 Juni wurde er Kommandeur der 1 ukrainischen Kosaken Brigade Er fand dann Verwendung als Chef des Geheimdienstes der bei der Westfront eingesetzten 2 Armee von Furst Pjotr Iwanowitsch Bagration Zwei Wochen vor dem Einmarsch der Grande Armee in Russland schwamm Graf de Witt uber den Njemen und landete im Hauptquartier der Armee von Barclay de Tolly dem er detaillierte Informationen uber die Offensivplane der Franzosen vorlegte Dann wurde ihm eine personliche Audienz beim Zaren zugesprochen das vertrauliche Gesprach dauerte mehrere Stunden Am 18 Oktober 1812 erfolgte seine Beforderung zum Generalmajor und am 24 Februar 1813 wurde er zum Chef des 1 ukrainischen Kosakenregiments ernannt 1813 kampfte er in der Schlacht von Kalisch und erhielt am 22 Februar den Orden des Heiligen Georg 3 Klasse verliehen Dann nahm er an den Schlacht bei Lutzen Bautzen an der Katzbach hier erwarb er den Orden der Hl Anna 1 Klasse und an der Volkerschlacht bei Leipzig teil Im Feldzug von 1814 kampfte er bei Laon und Craonne und schliesslich vor Montmartre Nach dem Krieg Bearbeiten Er organisierte nach dem Krieg die militarischen Stutzpunkte im Suden der Ukraine und setzte auch seine im Krieg begonnenen Spionageaktivitaten fort Wahrend eines Aufenthalts in Odessa begann Graf de Witt eine Beziehung zur polnischen Aristokratin Karolina Sobanska Im Mai 1818 erklarte sich Zar Alexander I mit den Ergebnissen seines Gunstlings sehr zufrieden und am 6 Mai 1818 folgte die Beforderung zum Generalleutnant Am 17 Oktober 1823 erhielt der General fur seine Erfolge bei der Organisation der sudlichen Garnisonen das Kommando uber das 3 Reserve Kavalleriekorps der Sud Armee mit der gleichzeitigen Verleihung der Orden des Heiligen Wladimir 1 Klasse und des Alexander Newski Ordens Witt nahm am Russisch Turkischer Krieg 1828 1829 teil Am 21 April 1829 erhielt er den Rang eines Generals der Kavallerie am 30 August 1831 wurde er zum Chef des ukrainischen Lancier Regiments ernannt Ab dem 10 April 1832 fungierte er als Generalinspektor der gesamten Reservekavallerie Er zeichnete sich auch 1831 bei der Niederschlagung des Aufstands in Polen aus Fur seine Tapferkeit in der Schlacht bei Grochow erhielt er den goldenen Sabel mit Diamanten verliehen Er wurde dabei am rechten Knie verwundet und am 18 Oktober 1831 mit dem Orden des Hl Georg 2 Klasse ausgezeichnet Am 5 Juni 1838 ging Witt zur Behandlung seiner Kriegsverletzungen ins Ausland von wo er am 15 November zuruckkehrte Bald wurde eine nicht naher definierte Halskrankheit diagnostiziert Obwohl erst 58 Jahre alt wirkte er bald wie ein Greis Er wurde immer schwacher litt an schwerer Taubheit und musste zur Behandlung ins Ausland gebracht werden Die Behandlung war nicht erfolgreich und im Juli 1840 verstarb Graf Witt Nadeshda Fedorowna Petrischchewa die Witwe eines ehemaligen Kollegen begleitete den Patienten zur See auf die Krim wo er verstarb seine Uberreste wurden auf dem Friedhof des St Georgs Klosters von Klosters von Jewpatoria bestattet Weblinks Bearbeitenhttp www hrono ru biograf bio we witt io php https runivers ru doc d2 php SECTION ID 6786 amp CENTER ELEMENT ID 149278 amp PORTAL ID 7159Normdaten Person GND 1020863196 lobid OGND AKS LCCN no2011195861 VIAF 233079782 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Witt Iwan OssipowitschALTERNATIVNAMEN Vitt Ivan Osipovich russisch KURZBESCHREIBUNG russischer General der KavallerieGEBURTSDATUM 17 Dezember 1781STERBEDATUM 21 Juni 1840STERBEORT auf der Krim Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Iwan Ossipowitsch Witt amp oldid 218932802