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Ingrid Persdotter ist der Name einer fiktiven schwedischen Nonne die 1498 einen stil und literarhistorisch bedeutsamen Liebesbrief an einen Ritter namens Axel Nilsson verfasst haben soll Der Brief wurde von den schwedischen Romantikern und noch von August Strindberg intensiv rezipiert Zweifel an der Authentizitat des Briefes und seiner angeblichen Autorin die Ende des 19 Jahrhunderts erstmals vorgebracht wurden erharteten sich im Laufe des 20 Jahrhunderts 1959 erklarte der schwedische Literaturwissenschaftler Magnus von Platen den Brief in einem langeren Aufsatz zu einer Falschung Er wies nach dass sich viele der im Brief genannten Namen und Ereignisse historisch nicht verifizieren lassen Der Wertekosmos der sich in dem Dokument manifestiert war seiner Meinung nach dem endenden 15 Jahrhundert fremd Auch sprachlich deutete fur Platen wenig darauf hin dass der Brief im Spatmittelalter entstanden ware Als Autor des Prosastuckes kam fur ihn der Theologe Nils Rabenius in Frage der um 1700 in Uppsala wirkte und als schwedischer Meisterfalscher gilt Auch wenn die Forschung heute davon uberzeugt ist dass der Brief fingiert ist geniesst er weiterhin hohes Ansehen als literarische Arbeit Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Liebesbrief 2 1 Inhalt 2 2 Handschriften und Ausgaben 2 3 Rezeption 3 Zweifel an der Authentizitat 3 1 Diskussion um 1890 3 2 Magnus von Platen 4 Beurteilung heute 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLeben Bearbeiten nbsp Modell des Klosters Vadstena um 1450 nbsp Wilhelmina StalbergDie wenigen publizierten Details uber das Leben von Ingrid Persdotter stammen uberwiegend aus dem 19 Jahrhundert als ihr Liebesbrief im Kontext der schwedischen Romantik die Blutezeit seiner Popularitat erlebte Ingrid Persdotter soll Tochter des Burgermeisters von Vadstena Petri Jonsson gewesen sein ihr Geburtsdatum wurde allerdings nie mitgeteilt Der Uberlieferung zufolge soll die verbotene Liebschaft zu einem Adeligen dem Ritter Axel Nilsson auch Axel Nilsson Roos dazu gefuhrt haben dass sie am 25 Oktober 1495 in das Kloster Vadstena des Birgittenordens eintrat Das Paar konnte aufgrund des Standesunterschiedes nicht heiraten Der Eintritt in das Kloster erfolgte nicht freiwillig sondern mutmasslich auf Druck der Eltern Ingrids 1498 soll sie im Kloster einen langeren Liebesbrief an Axel Nilsson geschrieben haben Der Name Ingrid Persdotters ist vor allem mit diesem Brief verknupft lange galt sie als eine der ersten bekannten Briefschreiberinnen Schwedens Am 28 Marz 1524 soll Ingrid Persdotter im Kloster Vadstena gestorben sein An der Verbreitung dieser durren Lebensdaten wesentlich beteiligt war die schwedische Schriftstellerin Wilhelmina Stalberg 1803 1872 deren historisch romantische Romane sich im 19 Jahrhundert grosser Beliebtheit erfreuten und auch ins Deutsche ubersetzt wurden Gemeinsam mit dem Verleger Per Gustaf Berg gab sie von 1864 bis 1866 das fur die Frauengeschichte bedeutsame biografische Lexikon Anteckningar om svenska qvinnor Aufzeichnungen uber schwedische Frauen heraus 1 Offenbar war es Stalberg und Berg bekannt dass das Diarium des Klosters Vadstena fur das Jahr 1498 das vermeintliche Datum des Briefes keine Nonne namens Ingrid Persdotter aufweist 2 Historisch verburgt dagegen ist eine Ingeborg Persdotter die 1495 in das Kloster eingetreten war Da Stalberg und Berg von der Historizitat des Briefes mitsamt dem Entstehungsdatum 1498 uberzeugt waren identifizierten sie die tatsachlich nachweisbare Ingeborg Persdotter mit der uberlieferten Briefschreiberin Ingrid Persdotter Sie nennen sie in ihrem Lexikon Ingeborg Jonsson und berucksichtigen dabei dass sie die Tochter des Burgermeisters Petri Jonsson gewesen sein soll 3 Dabei unterlief ihnen eine historische Ungenauigkeit Ende des 15 Jahrhunderts war es in Schweden namlich noch nicht ublich dass Kinder den Nachnamen des Vaters annahmen diese Praxis bildete sich erst im 17 Jahrhundert allmahlich heraus 4 Um 1498 waren Patronyme ublich Der Name Ingeborg Persdotter Tochter von Petri Per ist ein solches Patronym Liebesbrief BearbeitenInhalt Bearbeiten Der Ingrid Persdotter zugeschriebene Liebesbrief hat einen Umfang von etwa sechs Buchseiten Der Brief liegt in verschiedenen Versionen vor vgl Abschnitt Handschriften und Ausgaben wobei es Variationen vor allem bezuglich der Rechtschreibung und einiger weniger Details gibt die allerdings teilweise von einiger Bedeutung sind Inhaltlich gibt es keine grosseren Abweichungen Der Brief enthalt keine namentliche Anrede Die vermeintliche Autorin des Briefes die Nonne Ingrid bedankt sich bei dem vermeintlichen Empfanger dem Ritter Axel Nilsson dessen Name in einem Gesprachsreferat einmal kurz erwahnt wird fur sein letztes Schreiben Ingrid erinnert sich freudig an das letzte Gesprach am Barbaratag und beteuert dem Ritter gegenuber ihre ewige Liebe und Treue Sie schlagt von Beginn an einen hohen Ton an Gott gebe ich konnte dir auf diesem Papier mein treues Herz erweisen das liebevoll bis in den Tod mit dir verknupft sein soll solange ich in dieser elenden Welt lebe und seien es 5000 Jahre 5 Ingrid kommt in dem Brief auf einen Vorfall zu sprechen der moglicherweise ihre Einweisung in das Kloster zur Folge hatte Sie bittet den Ritter sich vor einer Frau namens Margareta in Acht zu nehmen die uns schon einmal Spott bereitet hat 6 namlich als sie Zeugin eines heimlichen Treffens von Ingrid und Axel auf einem Friedhof wurde und dabei beobachtete wie Ingrid ein Brief aus dem Dekollete fiel Kurz darauf vergleicht Ingrid das Kloster mit einem Gefangnis Aldrakiareste Gladie du weet wahl sielf att iag med frij willja och upsath aldrig til desse reglor samtyckt Mine foraldrar hafwa wahl min kropp i detta swara fangelset inkastat men hiertat och tanckarna kunna ey sa snart ifran werlden aterkallas Iag ar en menniskia af kiott och blod det qwinliga kionet ar swagt och brackeliget som S Paulus sager Men ibland alla werdslige ting tyckes mig anda intet sa hardt ga til sinnes som det att jag med tig min hiertans Skatt ey far lefwa och doo Allerliebste Freude du weisst wohl selbst dass ich mit freiem Willen und Vorsatz nie diesen Regeln im Kloster zustimmen konnte meine Eltern haben zwar meinen Korper in dieses schwere Gefangnis geworfen aber das Herz und die Gedanken konnen der Welt nicht so leicht entsagen ich bin ein Mensch aus Fleisch und Blut das weibliche Geschlecht ist schwach und gebrechlich wie der heilige Paulus sagt aber von allen weltlichen Dingen beruhrt mich doch nichts harter als dass ich mit dir meines Herzens Schatz nicht leben und sterben darf Ingrid Persdotter zugeschrieben 7 Auch im Folgenden thematisiert Ingrid immer wieder ihre Unfreiheit Im Kontrast dazu erinnert sie sich an glucklich mit dem Ritter verbrachte Stunden Axel spielte gerne im Hain auf der Harfe fur sie Weisst du noch wovon du sangst Der Vogel der einst so lebhaft im Wald sang sitzt nun betrubt im Kafig Wovon du damals kundetest das ist nun mir beschieden 8 Daneben gibt Ingrid mehrfach Einblicke in das Klosterleben Sie nennt einige Personen beim Namen so z B die Nonne Kirstin Andersdotter die sich zu Bertil einem der Monche im Bruderhaus hingezogen fuhlt Dem Brief ist zu entnehmen dass beide Frauen Ingrid und Kirstin fur ihre Geliebten Mutzen verfertigt 9 haben die die Manner an die Frauen erinnern sollen Die Schwestern und Bruder kamen zu vielen eitlen Stunden 10 zusammen heisst es im Brief sie wurden Wein trinken tanzen und miteinander spielen 11 Ingrid berichtet dem Ritter ausserdem dass unser Konfessor 12 bald nach Marienkron einem Birgittinerkloster bei Stralsund aufbrechen werde Der Bischof in Linkoping wiederum habe sich zur Laurentiusmesse angekundigt um einige Personen 13 zu weihen Sie bittet Axel ihrem Brief bald eine Antwort folgen zu lassen und wieder zum aussersten Gesprachs Tor des Schwesternhauses 14 zu kommen womit sie auf eine Offnung in der Klostermauer anspielt an der Begegnungen moglich waren Der Brief endet mit einer Orts und Zeitangabe sowie dem Absenderhinweis Af Syster Ingrid Pahrs Dotter Von Schwester Ingrid Persdotter 15 Handschriften und Ausgaben Bearbeiten Der Brief liegt in mehr als 30 verschiedenen Handschriften vor die uberwiegend im spaten 17 und im fruhen 18 Jahrhundert entstanden sind Die beiden altesten Handschriften stammen aus den Jahren 1677 und 1682 Diese Handschriften weichen von allen ubrigen durch ihre markant altertumliche Rechtschreibung ab Wahrend die meisten Handschriften am Briefende die Datumsangabe 1498 enthalten vermerken die beiden altesten Handschriften die Jahresangabe 1445 16 Auch gedruckte Ausgaben des Briefes gibt es in grosser Zahl Der Historiker Petter Dijkman 1647 1717 veroffentlichte in seinem 1703 publizierten Werk Antiquitates ecclesiasticae eller gamle swenske kyrkie handlingar kurze Auszuge aus dem Brief 17 Eine erste vollstandige Fassung des Briefes erschien 1708 als Teil einer anonym herausgegebenen Sammlung volksliterarischer Schriften unter dem Titel Trenne kortta Relationer Drei kurze Erzahlungen 18 Allerdings fiel das schmale Buch in die Ungnade des Buchzensors Gustaf Lillieblad der es als forargelig lattfardig skrifft om hvarjehanda Alskogs saker argerlich leichtfertige Schrift uber allerhand Liebeshandel bezeichnete und verbieten liess 19 Es durfte also nicht viele Leser erreicht haben Warum die Zensur einschritt lasst sich nicht mehr zweifelsfrei klaren Magnus von Platen gab zu bedenken dass der Brief stark vom gangigen Frauen und Liebesideal um 1700 abweicht da sich hier vermeintlich eine Frau vollig freimutig zu ihrer Liebe und Leidenschaft bekennt 20 Dies konnte die Obrigkeit bruskiert haben Moglich ist allerdings auch dass die Familie einer Grafentochter der das Buchlein gewidmet war wenig glucklich uber diese Art von Offentlichkeit war 21 Allein im Lauf des 18 Jahrhunderts wurde der Brief in funf weiteren Editionen verbreitet Auch danach wurde er immer wieder veroffentlicht Eine Ubersicht uber fruhe Drucke des Briefes gab 1834 der Theologe und Literaturhistoriker Peter Wieselgren 22 Rezeption Bearbeiten Einen ersten Hohepunkt der literarischen Rezeption 23 erlebte Ingrid Persdotter zur Zeit der schwedischen Romantik die sich lebhaft fur das Mittelalter interessierte und ausserdem in dem vermeintlichen Brief der Nonne eigene Wertvorstellungen wie Sensibilitat Individualitat und eine starke Gefuhlsbetontheit widergespiegelt sah Einer der fuhrenden Theoretiker der Romantiker in Schweden der Kritiker Lorenzo Hammarskold 1785 1827 nannte das Dokument 1818 ett bref mot hvilket Popes rhetoriskt hoprimmade och sa ofta beromda heroid ar af ingen betydenhet Ty hvad der ar matt tillkonstling och eftersokt pathos ar har kraftig egentlig naivitet och i hjertats innersta djup glodande passion einen Brief gegen den Popes rhetorisch zusammengereimter und so oft geruhmter Versbrief Eloisa to Abelard 1717 vergleichsweise von keiner Bedeutung ist Denn was dort matte Gekunsteltheit und bemuhtes Pathos ist ist hier kraftige ursprungliche Naivitat und gluhende Leidenschaft in der innersten Tiefe des Herzens Lorenzo Hammarskold Svenska vitterheten 1818 24 Der franzosische Germanist und Skandinavist Xavier Marmier bezeichnete in seinem 1839 erschienenen Buch Histoire de la litterature en Danemark et en Suede den Brief als le premier monument de la prose suedoise erstes Monument schwedischer Prosa und schloss sich dem Urteil Hammarskolds mit den Worten an On y verra que le cœur est toujours le plus eloquent des poetes Man sieht dass das Herz immer der beredteste Dichter ist Marmier ubersetzte grossere Teile des Briefes ins Franzosische 25 Noch feierlicher als Hammarskold und Marmier kommentierte der Schriftsteller und Jurist Constans Pontin den Brief 1846 in einem Buch uber Vadstena In diesem Brief verbergen sich eine tiefere Wehmut und eine reichere Poesie als in manchen Gesammelten Werken Mich hat er zu Tranen geruhrt 26 nbsp P D A AtterbomWie schon Hammarskold verglich einer der prominentesten schwedischen Romantiker Per Daniel Amadeus Atterbom das Schicksal Ingrid Persdotters mit dem der jungen Heloise deren Liebe zu ihrem Lehrer Abaelard im 12 Jahrhundert tragische Zuge annahm Der Liebesbrief Ingrids sei von wahrem und tiefem Leiden 27 durchgluht und brauche den Vergleich zu den beruhmten lateinischen Briefen Heloises nicht zu scheuen Er lege auch ein Zeugnis von der vortrefflichen Frauenzimmerbildung ab die man in vornehmeren Kreisen der Mittelschicht im Spatmittelalter antreffen konnte 28 Als der danische Dichter Hans Christian Andersen auf einer seiner zahlreichen Reisen das schwedische Birgittinenkloster besuchte und bei der Gelegenheit vom Liebesbrief der Nonne erfuhr bezeichnete auch er Ingrid als Vadstenas Heloise Durch ihren Brief offneten sich die Geschichten vieler klar und menschlich 29 nbsp August StrindbergStarken Eindruck machte der Brief auf August Strindberg den bedeutendsten Wegbereiter der Moderne in Schweden 30 31 1882 behauptete er in seinem kulturhistorischen Werk Das schwedische Volk Svenska folket der Brief sei schoner und vor allem wahrer als alle Romane des Mittelalters 32 Der Einfluss des Briefes ist in mehreren seiner Stucke nachweisbar Die Versfassung seines ersten bedeutenden Dramas Meister Olof Master Olof aus dem Jahr 1876 beginnt mit einer breiten Schilderung des Sittenverfalls in den Klostern wobei das Schmuggeln von Briefen und das Liebesspiel zwischen Brudern und Schwestern explizit als Beispiele genannt werden Allerdings stellt der Text diese Regelbruche nicht einseitig als verwerflich dar Novicius einer der Monche verweist auf seine Jugend und halt es in einer langeren Replik nicht fur unnaturlich einen freundlichen Blick der Schwestern zu erwidern 33 Noch gegenwartiger ist der Brief in der 1880 publizierten Komodie Das Geheimnis der Gilde Gillets hemlighet die im Jahr 1402 in Uppsala spielt Cecilia bezeugt ihre gesellschaftlich nicht anerkannte Liebe zum Bildhauer Sten in Formulierungen die fast wortlich dem Brief Ingrids entnommen sind Aldra karaste hjartans gladje Gud give jag kunde utvisa dig mitt trofasta hjarta som med dig skall in i doden vara forenat sa lange jag lever i denna osalla varlden fast det an vore i femtusen ar Allerliebste Freude meines Herzens Gott gebe ich konnte dir mein treues Herz erweisen das bis in den Tod mit dir vereint sein soll solange ich in dieser unseligen Welt lebe und seien es 5000 Jahre August Strindberg Das Geheimnis der Gilde 1880 34 nbsp Mikael LybeckAuch in weiteren Texten Strindbergs lassen bestimmte Formulierungen an Ingrids Brief denken In Frau Margit Herr Bengts hustru aus dem Jahr 1882 lasst die Nonne Margit ihrem Liebhaber einem Ritter uber einen Verwalter heimliche Briefe zukommen Ihrem Beichtvater gegenuber beschreibt sie die beginnenden Gefuhle der gesellschaftlich unmoglichen Liebe mit den Worten Mein Herz sprang aus meiner Brust wie ein Vogel aus seinem Kafig wenn er hinaus will 35 Die Vogel Kafig Metaphorik hatte bereits Ingrid gewahlt Der letzte bedeutende Autor der sich stark auf Ingrids Brief bezog war der finnlandschwedische Schriftsteller Mikael Lybeck Er veroffentlichte 1887 in der Finsk Tidskrift ein Gedicht mit dem Titel Vadstenanunnan 1498 Die Vadstena Nonne 1498 Die elf Strophen des Textes paraphrasieren bekannte Motive aus dem Liebesbrief in Reimform zum Beispiel das Harfenspiel in der Natur und die dabei erlebte innige Zweisamkeit 1890 nahm Lybeck das Gedicht in sein Debutbuch Dikter Gedichte auf 36 Zweifel an der Authentizitat BearbeitenDiskussion um 1890 Bearbeiten Bis weit in die zweite Halfte des 19 Jahrhunderts hinein galt der Liebesbrief aus Vadstena als echt Zu Strindbergs Zeiten begann die quellenkritische Forschung jedoch Zweifel an der Authentizitat des Briefes und seiner Verfasserin anzumelden Strindberg selbst wollte dies nicht wahrhaben und war emport daruber dass die Echtheit des Briefes ohne Beweis in Frage gestellt 37 wurde Der Nestor der schwedischen Literaturgeschichtsschreibung Henrik Schuck schrieb 1890 in seiner Svensk litteraturhistoria der Brief habe unbestreitbar seine Verdienste sei aber wahrscheinlich eine Falschung aus dem Ende des 17 Jahrhunderts 38 Etwa zur gleichen Zeit hielt der Archivar Carl Silfverstolpe den Brief in einem Zeitschriftenaufsatz fur einen lyckadt skamt gelungenen Scherz Den unbesorgten Umgang der Bruder und Schwestern miteinander deren Gelage und Liebesspiel bezeichnete er als einigermassen uberraschende Offenbachiade 39 Kurz darauf anderte Henrik Schuck jedoch seine Meinung Er hatte in der Universitatsbibliothek Uppsala eine Handschrift gefunden die Teile des Briefes enthielt und angab nach einer Kopie hergestellt zu sein die 1677 mit dem Original selbst verglichen 40 worden war Bei Schucks Fund handelt es sich um die zweitalteste der bekannten Handschriften des Briefes aus dem Jahr 1682 Die Sprache in diesem Dokument ist im Vergleich zu fast allen anderen Handschriften sehr viel altertumlicher Von der Rechtschreibung her lasst sich die Uppsala Handschrift mit der gedruckten Fassung vergleichen die Dijkman 1703 in Auszugen herausgegeben hatte Angesichts seines Fundes sprach Schuck nun von wirklicher Mittelaltersprache 41 Im Gegensatz zu Silfverstolpe war Schuck der Meinung dass der Brief recht genau die historischen Verhaltnisse im Kloster Vadstena beschreibt Die Existenz eines Gesprachs Tors an dem Kontakt mit der Aussenwelt gehalten werden konnte sei kaum zu erfinden gewesen Auch hatte ein Falscher des 17 Jahrhunderts nicht wissen konnen dass sich das Kloster Marienkron in einem Tochterverhaltnis zu Vadstena befand oder dass es im Verantwortungsbereich des Bischofs von Linkoping lag Novizen in Vadstena zu weihen Dass Ingrid ihren Ritter so eindringlich vor Margareta warne sei als typisches Misstrauen gegenuber Denunzianten zu verstehen wie es im Spatmittelalter ublich gewesen sei und sich auf frappierend ahnliche Weise auch im mittelalterlichen Gedicht Klosterjungfrun Die Klosterjungfer ausdrucke 42 Magnus von Platen Bearbeiten Dieser Auffassung traten bereits 1901 die Teilnehmer der Jahrestagung der Svenska Fornminnesforeningen etwa Gesellschaft der schwedischen Altertumswissenschaft entgegen die in Vadstena stattfand Die Sprache des Briefes sei ein deutlicher Beweis dass er nicht echt sein konne ausserdem sei es widersinnig einer Frau die Verfasserschaft zuzuerkennen da im 15 Jahrhundert die wenigsten Menschen ihren Namen hatten schreiben konnen 43 Erhebliche Zweifel meldeten in der Folge auch der finnlandschwedische Literaturwissenschaftler Henrik Hilden 1920 44 und der Stockholmer Poetik Professor Henry Olsson an der den Brief der Nonne 1936 eher en passant als Falschung einschatzte 45 Intensiv setzte sich 1959 in einem langeren Forschungsbeitrag der Literaturwissenschaftler Magnus von Platen mit den Argumenten Schucks auseinander Sie seien so Platen nicht sehr uberzeugend Denun zian ten tum habe es zum Beispiel im 17 Jahrhundert genauso sehr gegeben wie im 15 Jahrhundert Namen und Ereignisse die im Brief genannt werden liessen sich historisch uberhaupt nicht verifizieren was selbst dann argwohnisch machen musse wenn man grosszugig Lucken in der Uberlieferung annehme Wenn man gewillt sei die gegen Ende des 15 Jahrhunderts historisch verburgte Ingeborg Persdotter fur die vermeintliche Briefautorin Ingrid Persdotter zu halten passe dies nicht zur Zeitangabe 1445 in den altesten Handschriften die doch die wirkliche Mittelaltersprache enthalten sollten also authentisch seien Die Zeitangaben im Brief seien ohnehin verwirrend und widerspruchlich 46 Magnus von Platen weist darauf hin dass Merkmale wie die Gefuhlsbetontheit der Subjektivismus und die Sentimentalitat die im Brief deutlich ihre Spuren hinterlassen hatten mit unseren Kenntnissen vom 15 Jahrhundert nicht vereinbar seien 47 Romaneske Elemente wie das liebende Madchen das von hartherzigen Eltern eingesperrt wird Wonnestunden im Hain die bosartige Margareta die Gesprache belauscht seien too good to be true zu gut um wahr zu sein 48 Auch sei die Kommunikationsstruktur verraterisch der Brief teile alle Zusammenhange mit die ein aussenstehender Leser brauche um dem Text folgen zu konnen erwahne dabei aber auch reihenweise Details die einem authentischen Rezipienten wie Axel Nilsson langst bekannt damit aber uberflussig gewesen waren 49 Worter wie verfertigen oder auch Person statt persona seien im Mittelalter noch nicht bekannt gewesen Die du Anrede im Brief halt Platen fur einen Anachronismus in Briefen um 1500 treffe man ausschliesslich die Anreden Ihr und Euch an Die zahlreichen Danismen im Text spiegeln seiner Meinung nach eine Auffassung vom spatmittelalterlichen Schwedisch wider wie sie um 1700 geherrscht habe 50 nbsp Mariana Alcoforado Phantasie Zeichnung von Amedeo ModiglianiAufgrund all dieser Befunde sei der Brief nicht einmal eine besonders geschickte Falschung eher musse man von einer Briefnovelle von nicht unbedeutender literarischer Qualitat sprechen 51 Magnus von Platen kann auch eine Reihe von Texten aus der Zeit vor 1700 nennen die den Autor dieser Novelle deutlich inspiriert hatten so etwa die Tragodie Blanckamareta des Jesuiten Johannes Messenius die 1614 erstmals erschien und um 1660 zum funften Mal aufgelegt wurde Das Stuck handelt im sechsten sic Akt von einer jungen holsteinischen Adeligen namens Ingerdh die ohne eigenes Verschulden zu Fall kommt und deshalb gezwungen wird in das Kloster Vadstena einzutreten Dort klagt sie der Heiligen Birgitta und zwei Nonnen in einem Gesprach ihr Leid Sie habe kein Nonnenfleisch und ware lieber in der Welt geblieben Es gehe ihr gegen das Herz dass sie ohne Mann alleine schlafen musse im Kloster wurde sie lebend sterben 52 Daneben sei dem Briefautor vermutlich der Briefwechsel zwischen Heloise und Abaelard bekannt gewesen der 1616 veroffentlicht wurde und nach 1675 an Popularitat gewann als eine Biografie des Liebespaares auch die Briefe in franzosischer Ubersetzung enthielt Eine weitere Quelle des Falschers vermutet Platen in den funf Liebesbriefen der portugiesischen Nonne Mariana Alcoforado die 1669 in mehreren Auflagen in Paris erschienen und in ganz Europa als Sensation gehandelt wurden Diese funf Briefe voller Leidenschaft ein tragischer Monolog nicht nachlassender Gefuhlsstarke Platen 53 erwiesen sich spater ihrerseits als Falschung des franzosischen Ubersetzers Gabriel de Guilleragues was das Publikum im 17 Jahrhundert jedoch nicht wissen konnte Wer die Falschung vermutlich Ende des 17 Jahrhunderts ausgefuhrt hat lasst sich kaum noch zweifelsfrei beweisen Den ersten Herausgeber von Auszugen des Briefes Petter Dijkman hat Magnus von Platen nicht im Verdacht da er zeit seines Lebens als gewissenhafter und zuverlassiger Forscher galt Fur eher wahrscheinlich halt es Platen dass eine Person aus dem Umkreis von Dijkman die Nonne Ingrid und deren Brief erfunden hat Er denkt hier an den Theologen Nils Rabenius 1648 1717 der zeitweise als Geistlicher am Hof des schwedischen Konigs Karl XII wirkte und auch an dessen Feldzug gegen die Danen im Jahr 1700 teilnahm Rabenius war ein eifriger Sammler von alten Urkunden und historisch sehr bewandert Allerdings hatte er in Uppsala auch den Ruf eine Art Eulenspiegel Figur zu sein die es liebte sich theatral zu inszenieren In jungen Jahren wurde er beschuldigt eine Ernennungsurkunde zu seinen Gunsten gefalscht zu haben 54 Als gesichert gilt dass er weitere Dokumente fingierte zum Beispiel eine angebliche papstliche Bulle aus dem Jahr 954 55 Das Interesse Rabenius fur das schwedische Mittelalter die Heilige Birgitta und das Klosterwesen ist gut dokumentiert Der Historiker Nils Ahnlund schreibt ihm neben anderen Falschungen auch das Lied uber eine Nonne namens Elisif Eriksdotter zu die angeblich im 14 Jahrhundert im Kloster Riseberga lebte Das Lied wurde Anfang des 18 Jahrhunderts in mehreren Auflagen veroffentlicht Der Autor des Liedes vermutlich Rabenius wandte erhebliche Muhe auf die Sprache des Mittelalters nachzubilden allerdings mit wechselndem Geschick 56 Daneben ist Nils Rabenius sehr wahrscheinlich der Autor einer in Schweden noch im 20 Jahrhundert bekannten Robinsonade um den Protagonisten Peter Sparre der von Spanien aus nach Westindien aufbricht und auf einer unbekannten Insel strandet Diese Arbeit des Meisterfalschers 57 zeugt genauso wie Ingrids Liebesbrief von erheblichem literarischen Talent Machen bereits diese Umstande Nils Rabenius zu einem moglichen Autor des Vadstena Briefes steigt die Wahrscheinlichkeit dafur noch durch die personliche Bekanntschaft mit Petter Dijkman Beide Manner waren etwa gleich alt besuchten das Gymnasium von Vasteras und nahmen zur selben Zeit ein Studium in Uppsala auf wo sie im Wohnheim derselben Studentnation Vastmanlands Dala Nation unterkamen Platen halt es fur plausibel dass sich Dijkman der seine Antiquitates ecclesiasticae mit Auszugen aus Ingrids Brief bereits um 1678 fertiggestellt hatte 58 mit Rabenius uber sein Publikationsvorhaben austauschte Rabenius der bei ahnlichen Gelegenheiten unter anderem auch Haquin Spegel tauschte fertigte daraufhin offenbar zunachst eine der moderneren Versionen des Briefes an und zeigte sie seinem Freund Dijkman zeigte sich fasziniert von dem Brief und sprach rasch die Vermutung aus dass der Text auf ein Original im Mittelalter zuruckgehen musse was sehr viel spater auch der Literaturwissenschaftler Schuck behauptete Rabenius zogerte anschliessend nicht so Platens Hypothese dieses Original selbst zu fabrizieren Daraus teilte Dijkman in seinem Buch Auszuge mit Das Original selbst ist heute nicht mehr auffindbar und wurde moglicherweise schon von Rabenius selbst wieder vernichtet seine Textgestalt lasst sich durch die altesten Handschriften Abschriften des Originals nur noch erahnen Der qualitatsbewusste Rabenius konnte sich so Platen dazu entschieden haben modernere Versionen und Abschriften seiner Falschung zirkulieren zu lassen da dort Fehler schwerer nachweisbar waren 59 Beurteilung heute BearbeitenTrotz etlicher Indizien und einer hohen Wahrscheinlichkeit muss es Spekulation bleiben Nils Rabenius als Autor des Ingrid Persdotter zugeschriebenen Briefes auszuweisen Seit der Studie von Magnus von Platen sind indes keine Gegenbeweise gegen die These vorgelegt worden In der mediavistischen Forschung wird heute nicht mehr daran gezweifelt dass es sich bei dem angeblich spatmittelalterlichen Brief um eine Falschung handelt Der Archivar Ingemar Carlsson hielt den Text 1999 fur ein rein literarisches Produkt das keinesfalls echt sei 60 Das zuletzt 2015 aktualisierte schwedische Diplomatarium uber Briefe aus dem Mittelalter fuhrt den Brief als falsch fingiert 61 Da die Diskussion um den Brief aber fast ausschliesslich auf Schwedisch erfolgte sind deren Resultate international noch nicht uberall beachtet worden Noch 1986 und erneut 2008 in einer Online Ausgabe wurden im ersten Band der renommierten von George Richard Potter und weiteren Fachwissenschaftlern herausgegebenen New Cambridge Modern History die sogenannten Love Letters im Plural von Ingrid Persdotter als historische Dokumente gewurdigt 62 63 Allerdings war fur die Publikation mit Harold Lawton ein Frankoromanist mit dem Brief befasst der sich zuvor nicht als genuiner Kenner der skandinavischen Kultur bemerkbar gemacht hatte Ausserdem erschien die Erstauflage des ersten Bandes der New Cambridge Modern History bereits 1957 also kurz vor der wegweisenden Arbeit Platens Seit der Erstauflage blieb der Abschnitt uber Ingrid Persdotter unverandert In der 2020 ebenfalls in Cambridge erschienenen Abhandlung The Story of Lutheran Sects von Aarne Ruben werden die uberlieferten Lebensdaten und einige Briefzitate von Ingrid Peersdotter wiedergegeben ohne dass in Erwagung gezogen wird dass das Dokument falsch sein konnte 64 Daneben wird auch in popularwissenschaftlichen und journalistischen Texten sowie in analog und digital verbreiteter Reiseliteratur so gut wie nie darauf aufmerksam gemacht dass Ingrids Liebesbrief als Falschung anzusehen ist Das Brooklyn Museum das als Teil der feministischen Installation The Dinner Party von Judy Chicago 999 Namen von historisch bedeutsamen Frauen prasentiert darunter den von Ingrida Ingrid Persdotter weist in begleitenden Informationen auf den angeblich 1498 entstandenen Brief der Nonne hin Das Museum bezieht sich explizit auf die Arbeit von Wissenschaftlern scholars erwahnt die ofter herausgestellten Parallelen zwischen Ingrid und Heloise jedoch in keiner Weise dass die Forschung die Authentizitat Ingrids bestreitet 65 Zu allen Zeiten ist das stilistisch und literarisch hohe Niveau des Briefes gewurdigt worden Manche Romantiker wie der Publizist Johan August Hazelius 1797 1871 hielten Ingrids Epistel fur den schonsten Liebesbrief den sie je gelesen hatten 66 und stellten sie Werken von Rousseau und Pope mindestens an die Seite Philologen im 19 Jahrhundert nannten den Brief ein kleines stilistisches Meisterstuck 67 Selbst Forscher die davon uberzeugt waren dass es sich bei dem Brief um eine Falschung handelt wiesen ihm einen prominenten Platz in der Geschichte der schwedischen Prosa zu 68 Magnus von Platen bezeichnete den Brief als einen der interessantesten Beitrage profaner Kunstprosa aus der schwedischen Grossmachtzeit 69 Literatur BearbeitenNils Ahnlund Nils Rabenius 1648 1717 Studier i svensk historiografi Stockholm 1927 Ingemar Carlsson Pa lognens vag Historiska bedragerier och dokumentforfalskningar Lund 1999 ISBN 9188930025 Henrik Hilden Studier af naturen i stormaktstidens verklighet och dikt Helsingfors 1920 Anders Lindblom Hrsg Vadstena klosters minnebok Diarivm vazstenense Stockholm 1918 Henry Olsson Nationell goticism och religios mystik Utveckligslinjer 1797 1830 In Verner Soderberg Henry Olsson und Gunnar Heckscher Johan August Hazelius En levnadsteckning Stockholm 1936 S 61 216 Magnus von Platen En bedragare och hans verk In Ders Biktare och bedragare Stockholm 1959 S 63 99 Henrik Schuck Vara aldsta historiska folkvisor In Historisk tidskrift Jg 11 1891 S 281 318 Carl Silfverstolpe Lyckadt skamt In Samlaren Jg 10 1889 S 106 110 Wilhelmina Stalberg P G Berg Anteckningar om svenska qvinnor Stockholm 1864 S 213 f Svenska Fornminnesforeningens tionde allmanna mote i Vadstena den 19 21 august i 1901 In Svenska Fornminnesforeningens tidskrift Elfte Bandet 3 e haftet 1902 S 255 301 Weblinks BearbeitenEintrag uber Jonsson Ingeborg Ingrid Persdotter In Wilhelmina Stalberg P G Berg Anteckningar om svenska qvinnor Stockholm 1864 S 213 f schwedisch Einzelnachweise Bearbeiten Wilhelmina Stalberg P G Berg Anteckningar om svenska qvinnor Stockholm 1864 1866 Erik Benzelius der Jungere gab 1721 das Diarium im lateinischen Original heraus Seit Anfang des 20 Jahrhunderts liegt auch eine Ubersetzung ins Schwedische vor Anders Lindblom Hrsg Vadstena klosters minnebok Diarivm vazstenense Stockholm 1918 Wilhelmina Stalberg P G Berg Anteckningar om svenska qvinnor Stockholm 1864 S 213 f Gudrun Andersson Ett namn betyder sa mycket Namnskick inom Arbogaeliten under eldre tid In Astrid van Nahl et al Hrsg Namenwelten Orts und Personennamen in historischer Sicht Berlin 2004 S 453 465 hier S 454 Gudh gifwe iag kunde uthwijsa dig pa detta papperet mitt trofasta hierta som med dig skall i doden ganska kairligen wara forknippadt sa lange iag lefwer i denna usla werlden fast an det wore i 5000 ahr Zitiert nach der ersten gedruckten Version aus dem Jahr 1708 wiedergegeben in Magnus von Platen En bedragare och hans verk In Ders Biktare och bedragare Stockholm 1959 S 63 99 hier S 63 forr giordt spott af oss Zitiert nach der ersten gedruckten Version aus dem Jahr 1708 wiedergegeben in Magnus von Platen En bedragare och hans verk In Ders Biktare och bedragare Stockholm 1959 S 63 99 hier S 64 Zitiert nach der ersten gedruckten Version aus dem Jahr 1708 wiedergegeben in Magnus von Platen En bedragare och hans verk In Ders Biktare och bedragare Stockholm 1959 S 63 99 hier S 64 f Mins du hwad du siungde Foglen siunger liufligt i skogen men sitter sa bedrofwadt i buren Det ar nu sa skiedt mig som du da sade Zitiert nach der ersten gedruckten Version aus dem Jahr 1708 wiedergegeben in Magnus von Platen En bedragare och hans verk In Ders Biktare och bedragare Stockholm 1959 S 63 99 hier S 65 forfardigat Zitiert nach der ersten gedruckten Version aus dem Jahr 1708 wiedergegeben in Magnus von Platen En bedragare och hans verk In Ders Biktare och bedragare Stockholm 1959 S 63 99 hier S 63 manga fafange stunder Zitiert nach der ersten gedruckten Version aus dem Jahr 1708 wiedergegeben in Magnus von Platen En bedragare och hans verk In Ders Biktare och bedragare Stockholm 1959 S 63 99 hier S 66 leka dricka wijn och dantza med hwar andra Zitiert nach der ersten gedruckten Version aus dem Jahr 1708 wiedergegeben in Magnus von Platen En bedragare och hans verk In Ders Biktare och bedragare Stockholm 1959 S 63 99 hier S 66 war Confessor Zitiert nach der ersten gedruckten Version aus dem Jahr 1708 wiedergegeben in Magnus von Platen En bedragare och hans verk In Ders Biktare och bedragare Stockholm 1959 S 63 99 hier S 66 nagre personer Zitiert nach der ersten gedruckten Version aus dem Jahr 1708 wiedergegeben in Magnus von Platen En bedragare och hans verk In Ders Biktare och bedragare Stockholm 1959 S 63 99 hier S 66 systrarnas yttersta tahleport Zitiert nach der ersten gedruckten Version aus dem Jahr 1708 wiedergegeben in Magnus von Platen En bedragare och hans verk In Ders Biktare och bedragare Stockholm 1959 S 63 99 hier S 66 Zitiert nach der ersten gedruckten Version aus dem Jahr 1708 wiedergegeben in Magnus von Platen En bedragare och hans verk In Ders Biktare och bedragare Stockholm 1959 S 63 99 hier S 67 Magnus von Platen En bedragare och hans verk In Ders Biktare och bedragare Stockholm 1959 S 63 99 hier S 74 Petter Dijkman Antiquitates ecclesiasticas eller gamle swenske kyrkie handlingar angaende wara forfaders christeliga troos och kyrckiocerimoniers beskaffenheter nagra hundrade ahr tilbakas Stockholm 1703 S 57 und 242 Magnus von Platen En bedragare och hans verk In Ders Biktare och bedragare Stockholm 1959 S 63 99 hier S 68 Vgl Carl Silfverstolpe Lyckadt skamt In Samlaren Jg 10 1889 S 106 110 hier S 108 Magnus von Platen En bedragare och hans verk In Ders Biktare och bedragare Stockholm 1959 S 63 99 hier S 79 Carl Silfverstolpe Lyckadt skamt In Samlaren Jg 10 1889 S 106 110 hier S 109 f Peter Wieselgren Sveriges skona litteratur En ofverblick vid akademiska forelasningar 5 Bde Bd 2 Lund 1834 S 408 f Vgl hierzu Magnus von Platen En bedragare och hans verk In Ders Biktare och bedragare Stockholm 1959 S 63 99 Lorenzo Hammarskold Svenska vitterheten Historiskt kritiska anteckningar Andra upplagan ofversedd och utgiven av P A Sonden Stockholm 1833 S 35 Xavier Marmier Histoire de la litterature en Danemark et en Suede Paris 1839 S 269 273 I detta bref gommes ett djupare vemod en rikare poesi an i mangens Samlade dikter Mig har det kostat tarar Zitiert nach Magnus von Platen En bedragare och hans verk In Ders Biktare och bedragare Stockholm 1959 S 63 99 hier S 69 sann och djup lidelse Per Amadeus Atterbom Samlade skrifter i obunden Stil Fjerde delen Orebro 1864 S 256 fruntimmersbildning Per Amadeus Atterbom Samlade skrifter i obunden Stil Fjerde delen Orebro 1864 S 256 Manges historier klar og menneskelig Hans Christian Andersen I Sverrig Kopenhagen 1851 S 39 Vgl hierzu Magnus von Platen En bedragare och hans verk In Ders Biktare och bedragare Stockholm 1959 S 63 99 hier S 69 ff Michael Robinson Strindberg and Autobiography Norwich 1986 S 112 vackrare och framforallt sannare an romanerna i medeltiden August Strindberg Samlade skrifter hg von John Landqvist 55 Bde Stockholm 1912 1920 Bd 7 Svenska folket Del 1 S 285 en vanlig blick August Strindberg Samlade verk Nationalupplaga 72 Bde Stockholm 1981 2013 Bd 5 Master Olof hg von Hans Sandberg S 326 f August Strindberg Samlade skrifter hg von John Landqvist 55 Bde Stockholm 1912 1920 Bd 9 Tidiga 80 talsdramer S 37 Mitt hjarta sprang uti mitt brost som en fagel i sin bur nar den vill ut August Strindberg Samlade skrifter hg von John Landqvist 55 Bde Stockholm 1912 1920 Bd 9 Tidiga 80 talsdramer S 157 Vgl hierzu Henry Olsson Nationell goticism och religios mystik Utveckligslinjer 1797 1830 In Verner Soderberg Henry Olsson und Gunnar Heckscher Johan August Hazelius En levnadsteckning Stockholm 1936 S 545 akthet utan bevis blifvit ifragasatt August Strindberg Samlade skrifter hg von John Landqvist 55 Bde Stockholm 1912 1920 Bd 7 Svenska folket Del 1 S 285 onekligen sina fortjanster men ar sannolikt ett falsarium fran slutet af 1600 talet Henrik Schuck Svensk litteraturhistoria Stockholm 1890 S 142 i en liten ofverraskande offenbachiad Carl Silfverstolpe Lyckadt skamt In Samlaren Jg 10 1889 S 106 110 hier S 107 efter en copia som ar 1677 blifvit jamford med sjalfva originalet Henrik Schuck Vara aldsta historiska folkvisor In Historisk tidskrift Jg 11 1891 S 281 318 hier S 318 varkligt medeltidssprak Henrik Schuck Vara aldsta historiska folkvisor In Historisk tidskrift Jg 11 1891 S 281 318 hier S 317 Henrik Schuck Vara aldsta historiska folkvisor In Historisk tidskrift Jg 11 1891 S 281 318 hier S 318 ett tydligt bevis orimligt Svenska Fornminnesforeningens tionde allmanna mote i Vadstena den 19 21 august i 1901 In Svenska Fornminnesforeningens tidskrift Elfte Bandet 3 e haftet 1902 S 255 301 hier S 286 f Henrik Hilden Studier af naturen i stormaktstidens verklighet och dikt Helsingfors 1920 S 16 Henry Olsson Nationell goticism och religios mystik Utveckligslinjer 1797 1830 In Verner Soderberg Henry Olsson und Gunnar Heckscher Johan August Hazelius En levnadsteckning Stockholm 1936 S 117 Magnus von Platen En bedragare och hans verk In Ders Biktare och bedragare Stockholm 1959 S 63 99 hier S 74 und 84 var uppfattning Magnus von Platen En bedragare och hans verk In Ders Biktare och bedragare Stockholm 1959 S 63 99 hier S 75 romaneska elementen i lunden Magnus von Platen En bedragare och hans verk In Ders Biktare och bedragare Stockholm 1959 S 63 99 hier S 75 Magnus von Platen En bedragare och hans verk In Ders Biktare och bedragare Stockholm 1959 S 63 99 hier S 75 Magnus von Platen En bedragare och hans verk In Ders Biktare och bedragare Stockholm 1959 S 63 99 hier S 83 Magnus von Platen En bedragare och hans verk In Ders Biktare och bedragare Stockholm 1959 S 63 99 hier S 75 kommen pa fall Ach Nunne kiott iagh icke har Haller wore i warlden qwar Ty thet ar migh til hiartans meen For vthan Man soffua alleen O iagh arm och elendigh moo J Clostret iagh leffuandes dodh Johannes Messenius Blanckamareta Stockholm 1614 Hier zitiert nach einer Online Ausgabe des Projektes Litteraturbanken dort S 56 58 en tragisk monolog av aldrig mattad kanslostyrka Magnus von Platen En bedragare och hans verk In Ders Biktare och bedragare Stockholm 1959 S 63 99 hier S 78 Nils Ahnlund Nils Rabenius 1648 1717 Studier i svensk historiografi Stockholm 1927 S 16 Nils Ahnlund Nils Rabenius 1648 1717 Studier i svensk historiografi Stockholm 1927 S 80 ff Nils Ahnlund Nils Rabenius 1648 1717 Studier i svensk historiografi Stockholm 1927 S 122 masterforfalskare Ingemar Carlsson Pa lognens vag Historiska bedragerier och dokumentforfalskningar Lund 1999 S 71 Vgl Henrik Schuck Vara aldsta historiska folkvisor In Historisk tidskrift Jg 11 1891 S 281 318 hier S 318 Magnus von Platen En bedragare och hans verk In Ders Biktare och bedragare Stockholm 1959 S 63 99 hier S 96 en rent litterar produkt akta ar det i varje fall inte Ingemar Carlsson Pa lognens vag Historiska bedragerier och dokumentforfalskningar Lund 1999 S 185 SDHK Nr 33566 Svenskt Diplomatariums huvudkartotek over medeltidsbreven Riksarkivet zuletzt geandert am 5 Juni 2015 abgerufen am 5 Marz 2021 H arold W alter Lawton Vernacular literature in Western Europe In George Richard Potter Hrsg The New Cambridge Modern History Volume 1 The Renaissance 1493 1520 Cambridge 1986 S 169 193 hier S 191 Schon die Encyclopaedia Britannica sprach in ihrer neunten Auflage von Love Letters Encyclopaedia Britannica A Dictionary of Arts Sciences and General Literature 9 Aufl Bd 22 Sib Szo Edinburgh 1887 S 753 Aarne Ruben The Story of Lutheran Sects In Christ We Speak Cambridge 2020 S 50 Ingrida Flourished late 15th century Vadstena Sweden Brooklyn Museum abgerufen am 8 Juni 2021 det vackraste karleksbref jag nagonsin last Zitiert nach Henry Olsson Nationell goticism och religios mystik Utveckligslinjer 1797 1830 In Verner Soderberg Henry Olsson und Gunnar Heckscher Johan August Hazelius En levnadsteckning Stockholm 1936 S 116 f ett litet stilistiskt masterstycke Gustaf Claeson Ofversigt af svenska sprakets och litteraturens historia 4 Aufl Stockholm 1877 S 24 en prominent plats i den svenska prosaberattelsens historia Magnus von Platen En bedragare och hans verk In Ders Biktare och bedragare Stockholm 1959 S 63 99 hier S 75 ett av de intressantaste bidragen till profan konstprosa som vi har fran stormaktstiden Magnus von Platen En bedragare och hans verk In Ders Biktare och bedragare Stockholm 1959 S 63 99 hier S 75 f nbsp Dieser Artikel wurde am 17 Juni 2021 in dieser Version in die Liste der exzellenten Artikel aufgenommen Normdaten Person Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 19 Marz 2021 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ingrid Persdotter amp oldid 239566781