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Haquin Spegel auch Hakan Spegel 14 Juni 1645 in Ronneby 17 April 1714 in Uppsala war ein schwedischer lutherischer Theologe Geistlicher zuletzt Erzbischof von Uppsala und Dichter Haquin Spegel Kupferstich von G Fahlcrantz Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Literarisches Wirken 3 Literatur 4 WeblinksLeben BearbeitenSpegel Sohn des Kaufmanns Daniel Spegel und seiner aus Westfalen stammenden Frau Margareta Fischer studierte Evangelische Theologie ab 1662 in Lund spater auch auf einer Auslandsreise in Deutschland u a bei Heinrich Muller in Rostock und Abraham Calov in Wittenberg Holland und England Nach der Ruckkehr 1666 war er Hauslehrer in Malmo 1671 promovierte er in Lund zum Mag phil und wurde zum Pfarrer ordiniert Anschliessend wirkte er in Strangnas als Hofprediger bei der Koniginwitwe Hedwig Eleonora von Schleswig Holstein Gottorf 1675 berief Konig Karl XI ihn zum Oberhofprediger Vor allem dank der Feldzuge in Schonen im Nordischen Krieg wo Spegel als oberster Feldprediger wirkte gewann Spegel das Vertrauen des Konigs dessen Trauung mit Ulrike Eleonore von Danemark und Norwegen er 1680 vollzog Schon 1679 war Spegel zum Superintendenten von Visby berufen worden Er half dabei die gerade erst wieder von Danemark zuruckeroberte Insel Gotland in die schwedische Kirche und das schwedische Reich zu integrieren wurde aber immer wieder auch zu Arbeiten in Stockholm herangezogen Er gehorte ab 1682 als Mitglied im Pfarrerstand den Reichstagen an Unter anderem wirkte er an der Revision der Kirchenverfassung die 1686 abgeschlossen war sowie an dem neuen Katechismus und der neuen Bibelubersetzung Karl XII Bibel von 1703 mit spater auch an dem Gesangbuch von 1694 1685 wurde er Bischof im Bistum Skara 1693 Bischof im Bistum Linkoping 1711 wurde er als Nachfolger von Erik Benzelius d A zum Erzbischof von Uppsala ernannt und amtierte bis zu seinem Tod als hochster Wurdentrager der Schwedischen Kirche Hier bekampfte er den nach Stockholm eindringenden Pietismus Spegel war ab 1683 mit Anna Schultin 1730 verheiratet der Witwe von Bischof Johannes Brodinus Der einzige Sohn Jakob starb im Kindesalter Eine Tochter heiratete den spateren Erzbischof Johannes Steuchius eine andere den spateren Reichsrat Joachim von Duben d A Literarisches Wirken BearbeitenSchon von jung an betatigte sich Spegel auch als Dichter Er schrieb zahlreiche Kirchenlieder von denen 56 im Gesangbuch von 1694 enthalten waren und noch neun im aktuellen schwedischen Gesangbuch von 1986 1685 erschien sein Hauptwerk das Versepos Gudz verk och hvila Gottes Werk und Ruhen das die Schopfungsgeschichte nacherzahlt Spater erganzte er es durch die Epen Thet opna Paradis Thet tilslutna Paradis und Thet atervundna Paradis die das Vorbild John Miltons aufnehmen Ferner veroffentlichte er Predigten Bibelauslegungen eine Darstellung der schwedischen Kirchengeschichte Then swenska kyrkiohistorian 1707 08 und ein Worterbuch Glossarium sveo gothicum 1712 Literatur BearbeitenBengt Hagglund Spegel Haquin In Biographisch Bibliographisches Kirchenlexikon BBKL Band 10 Bautz Herzberg 1995 ISBN 3 88309 062 X Sp 896 898 Artikel Artikelanfang im Internet Archive Nils Ekedahl Det svenska Israel Myt och retorik i Haquin Spegels predikokonst Studia Rhetorica Upsaliensia Nr 2 Gidlund Uppsala 1999 ISBN 91 7844 295 8 Zugleich Uppsala Universitat Dissertation 1999 Weblinks BearbeitenKurzbiographie schwedisch VorgangerAmtNachfolgerErik Benzelius der AltereErzbischof von Uppsala 1711 1714Mattias SteuchiusNormdaten Person GND 121097617 lobid OGND AKS LCCN no98098208 VIAF 64165825 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Spegel HaquinALTERNATIVNAMEN Spegel HakanKURZBESCHREIBUNG schwedischer Theologe und DichterGEBURTSDATUM 14 Juni 1645GEBURTSORT RonnebySTERBEDATUM 17 April 1714STERBEORT Uppsala Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Haquin Spegel amp oldid 234293829