www.wikidata.de-de.nina.az
Mattias Steuchius 26 Oktober 1644 in der Forsamling Fogdo Gemeinde Strangnas 2 August 1730 in Uppsala war ein schwedischer lutherischer Theologe und Bischof zuletzt Erzbischof von Uppsala Mattias SteuchiusLeben BearbeitenSteuchius wuchs in Harnosand auf wo sein Vater Petrus Erici Steuchius 1605 1683 ab 1647 als Superintendent des spateren Bistums Harnosand amtierte Er studierte ab 1658 an der Universitat Uppsala Theologie und Philosophie Nach Erlangung des Magistergrads im Jahr 1668 unternahm er von 1669 bis 1671 eine Studienreise nach England Deutschland und Holland Nach der Ruckkehr wurde Steuchius 1672 ordiniert und als Lehrer an das Gymnasium in Harnosand berufen wo er 1674 zum Rektor aufstieg 1676 wurde Professor fur Logik und Metaphysik an der Universitat Uppsala Hier amtierte er 1678 auch als Rektor 1672 und 1675 nahm er als Mitglied des Pfarrerstandes am Schwedischen Standereichstag teil 1683 wurde er seinem kranklichen Vater als Gehilfe zugeordnet und ubernahm nach dessen Tod 1685 die Superintendentur in Harnosand Hier setzte er sich durch Visitationen fur die Durchsetzung des im Geist der lutherischen Orthodoxie verfassten Kirchengesetzes von 1686 ein 1693 wurde er mit dem Doktorgrad der Theologie ausgezeichnet 1694 war seine Berufung als Theologieprofessor und Dompropst nach Uppsala bereits beschlossen doch Konig Karl XI der ihn 1694 personlich besuchte bestimmte ihn stattdessen zum Bischof von Lund wo er an der kirchlichen Eingliederung des fur lange Zeit danischen Gebiets arbeitete Mit dem Bischofsamt verbunden war auch die Funktion als Prokanzler der Universitat Lund hier geriet Steuchius allerdings in scharfe Konflikte so dass der Konig ihm die Aufgabe schliesslich entzog 1714 wurde er zum Erzbischof von Uppsala berufen und damit der hochste Vertreter der Schwedischen Kirche Er war zwar immer ein Anhanger des koniglichen Absolutismus gewesen setzte sich aber in der 1720 mit der Wahl von Konig Friedrich beginnenden Freiheitszeit fur die Unabhangigkeit der Kirche gegenuber dem Staat ein Gemeinsam mit dem Kanzleiprasidenten Arvid Horn bekampfte er den nach Schweden eindringenden Pietismus Steuchius war seit 1673 mit Anna Tersera 20 Juli 1653 24 April 1723 einer Tochter des Bischofs Johannes Terserus verheiratet Seine Kinder wurden 1719 mit dem Namen Steuch in den Adelsstand erhoben Der alteste Sohn Johannes Steuchius wurde sein Nachfolger Elof Steuch 1687 1772 Professor fur Mathematik Von den Tochtern war Elisabeth mit dem Superintendenten Petrus Asp verheiratet Brita mit dem Professor Thomas Ihre Anna mit dem Professor Bonde Humerus und spater mit dem Landshovding Jonas Wulfwenstierna Maria mit dem Bischof Nils Barchius und Margareta mit dem Professor Johan Hermansson Literatur BearbeitenMattias Steuchius In Herman Hofberg Frithiof Heurlin Viktor Millqvist Olof Rubenson Hrsg Svenskt biografiskt handlexikon 2 Auflage Band 2 L Z samt Supplement Albert Bonniers Verlag Stockholm 1906 S 526 schwedisch runeberg org Jan Samuelson Matthias Steuchius In Svenskt biografiskt lexikon 33 2007 2011 S 410 ff Online Ressource Weblinks BearbeitenWerke von und uber Mattias Steuchius in der Deutschen Digitalen BibliothekVorgangerAmtNachfolgerPetrus Erici SteuchiusSuperintendent von Harnosand 1683 1694Julius MicranderChristian PapkeBischof von Lund 1694 1714Jonas Petri LinneriusHaquin SpegelErzbischof von Uppsala 1714 1730Johannes SteuchiusNormdaten Person GND 11913005X lobid OGND AKS VIAF 35259638 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Steuchius MattiasKURZBESCHREIBUNG schwedischer Geistlicher Erzbischof von UppsalaGEBURTSDATUM 26 Oktober 1644GEBURTSORT Forsamling Fogdo Gemeinde StrangnasSTERBEDATUM 2 August 1730STERBEORT Uppsala Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Mattias Steuchius amp oldid 209584240