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Hesseneck ist eine ehemalige Gemeinde im sudhessischen Odenwaldkreis Mit nur 640 Einwohnern Stand 31 Dezember 2015 auf 29 98 km war Hesseneck die kleinste eigenstandige Gemeinde Hessens Sie lag am Dreilandereck Hessens mit Bayern und Baden Wurttemberg Die Auflosung erfolgte am 1 Januar 2018 durch die Fusion zur neuen Stadt Oberzent Wappen von Hesseneck Inhaltsverzeichnis 1 Geographische Lage 1 1 Nachbargemeinden 1 2 Gemeindegliederung 2 Geschichte 2 1 Grenzanderungen 2 2 Einwohnerentwicklung 3 Politik 3 1 Ehemalige Gemeindevertretung 3 2 Burgermeister 3 3 Wappen und Flagge 4 Kultur und Sehenswurdigkeiten 4 1 Bauwerke 4 2 Natur 5 Wirtschaft und Infrastruktur 5 1 Verkehr 5 2 Wanderwege 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseGeographische Lage Bearbeiten nbsp Lage der ehemaligen Gemeinde im Odenwaldkreis Stand 31 Dezember 2017 Hesseneck hatte eine Hohe von 285 m u NHN und war die sudostlichste Gemeinde des Odenwaldkreises Sie lag im Buntsandsteingebiet des Odenwaldes an den Quellbachen und dem Mittellauf der Itter die bei Eberbach in den Neckar mundet Zwischen Hesseneck und dem Kerngebiet des Odenwaldkreises im Mumlingtal erhebt sich der Krahberg 554 9 m u NN mit der Passhohe Reussenkreuz 515 m u NN Die hochste Erhebung im Gemeindegebiet war die Hohe Langhalde 548 3 m u NN ostlich des Ortsteils Hesselbach an der badischen Landesgrenze Die am tiefsten gelegene Stelle ist die Einmundung des Rindengrundes in die Itter mit etwa 205 m u NN Nachbargemeinden Bearbeiten Hesseneck grenzte im Norden an die Stadte Beerfelden und Erbach beide im Odenwaldkreis sowie den Markt Kirchzell Landkreis Miltenberg in Bayern im Osten an die Gemeinde Mudau Neckar Odenwald Kreis in Baden Wurttemberg im Suden an die Stadt Eberbach Rhein Neckar Kreis in Baden Wurttemberg sowie im Westen an die Gemeinde Sensbachtal Odenwaldkreis Beerfelden Erbach KirchzellSensbachtal nbsp MudauSensbachtal Eberbach MudauGemeindegliederung Bearbeiten Die Gemeinde bestand aus folgenden Ortsteilen Hesselbach Kailbach Schollenbach Sitz der Gemeindeverwaltung Geschichte BearbeitenGrenzanderungen Bearbeiten Im Zuge der Gebietsreform in Hessen fusionierten am 1 Oktober 1971 die bis dahin selbstandigen Gemeinden Hesselbach Kailbach und Schollenbach freiwillig zur neuen Gemeinde Hesseneck 1 2 Sinkende Einwohnerzahlen und wirtschaftliche Grunde fuhrten zu Bestrebungen die Gemeinden Hesseneck Beerfelden Rothenberg und Sensbachtal zum 1 Januar 2018 zu einer Kommune mit dem Namen Oberzent zusammenzuschliessen In Burgerentscheiden am 6 Marz 2016 stimmten die Burger der vier Gemeinden jeweils mehrheitlich dafur Bei einer Abstimmungsbeteiligung von 77 4 betrug in Hesseneck die Mehrheit 88 7 der abstimmenden Burger 3 Die drei Orte von Hesseneck wurden Stadtteile der neuen Stadt Oberzent Fur sie wurde ein gemeinsamer Ortsbezirk mit Ortsbeirat und Ortsvorsteher nach der Hessischen Gemeindeordnung eingerichtet 4 Die Postleitzahl 64754 fur Hesseneck wurde mit dem Zusammenschluss obsolet wird aber weiterhin fur den direkt an die ehemalige Gemeinde grenzenden Ort Badisch Schollenbach genutzt Einwohnerentwicklung Bearbeiten Die Einwohnerzahl der Gemeinde entwickelte sich im Lauf der Zeit wie folgt soweit nicht anders vermerkt entnommen aus den Publikationen des Hessischen Statistischen Landesamtes 5 Monat und Jahr EinwohnerzahlJuni 1976 6 850Dezember 2009 636Dezember 2010 622Dezember 2011 612Dezember 2012 644Dezember 2013 635Dezember 2014 631Dezember 2015 640Politik BearbeitenEhemalige Gemeindevertretung Bearbeiten Die Gemeindeauflosung am 31 Dezember 2017 wurde von der Gemeindevertretung beschlossen die aus der Kommunalwahl am 6 Marz 2016 hervorging Diese lieferte folgendes Ergebnis in Vergleich gesetzt zu fruheren Kommunalwahlen Sitzverteilung in der Gemeindevertretung 2016 Insgesamt 11 Sitze SPD 8 CDU 3 Parteien und Wahlergemeinschaften 2016 7 Sitze2016 2011 8 Sitze2011 2006 9 Sitze2006 2001 Sitze2001SPD Sozialdemokratische Partei Deutschlands 70 0 8 74 7 8 57 3 6 67 2 10CDU Christlich Demokratische Union Deutschlands 30 0 3 25 3 3 33 1 4 32 8 5GRUNE Bundnis 90 Die Grunen 9 6 1 Gesamt 100 0 11 100 0 11 100 0 11 100 0 15Wahlbeteiligung in 77 4 76 2 71 2 77 2Burgermeister Bearbeiten Nach der hessischen Kommunalverfassung ist der Burgermeister Vorsitzender des Gemeindevorstands dem in der Gemeinde Hesseneck neben dem Burgermeister drei ehrenamtliche Beigeordnete angehorten Seit dem Jahr 1993 werden in Hessen die Burgermeister fur sechs Jahre direkt gewahlt Erster und einziger direkt gewahlter Burgermeister war von 1993 bis zur Auflosung der Gemeinde Thomas Ihrig SPD 10 11 Wappen und Flagge Bearbeiten nbsp Wappen nbsp Wappen von Hesseneck Blasonierung Auf Silber ein rotes Kreuz auf einem roten Bogen begleitet von zwei roten Sternen 12 Das Wappen wurde der Gemeinde Hesseneck am 8 Juni 1981 vom Hessischen Innenministerium genehmigt Gestaltet wurde es durch den Bad Nauheimer Heraldiker Heinz Ritt Kreuz und Bogen sind alte Ortszeichen die Sterne stammen aus dem Wappen der Grafschaft Erbach FlaggeDie Flagge wurde der Gemeinde am 5 Dezember 1983 durch das Hessische Innenministerium genehmigt und wird wie folgt beschrieben Auf roter Mittelbahn begleitet von je einem roten aussen und einem weissen innen Randstreifen in der oberen Halfte aufgelegt das Gemeindewappen 13 Kultur und Sehenswurdigkeiten Bearbeiten nbsp Das Rathaus von Hesseneck in Schollenbach 2011 nbsp Quell und Wallfahrtskirche SchollenbachBauwerke Bearbeiten Sehenswert ist der Verlauf des Limes durch den Ortsteil Hesselbach mit dem gleichnamigen Kastell und Wachtturm Fundamenten sowie die Quellkirche zu Schollenbach erbaut 1465 Bei Kailbach befindet sich der Haintalviadukt der Odenwaldbahn Er besteht bei einer Lange von 173 Metern und einer Hohe von 30 Metern aus neun Bogen mit je 15 Meter Spannweite Hauptartikel Liste der Kulturdenkmaler in Hesseneck Natur Bearbeiten nbsp EuterseeDer Eutersee Badesee Wirtschaft und Infrastruktur BearbeitenVerkehr Bearbeiten Die Landesstrasse 3108 bot als kurvenreiche Passstrasse uber den Krahberg die einzige Strassenverbindung von Hesseneck zum restlichen Odenwaldkreis Sie erreichte nach etwa neun Kilometern in Hetzbach die Bundesstrasse 45 Hanau Eberbach Die Odenwaldbahn hatte im Gemeindegebiet zwei Haltepunkte in Kailbach und in Schollenbach Wanderwege Bearbeiten Durch die Ortsteile Schollenbach und Hesselbach verlauft der Nibelungensteig ein 130 Kilometer langer mit dem Gutesiegel Qualitatsweg Wanderbares Deutschland zertifizierter Fernwanderweg Literatur BearbeitenLiteratur von und uber Hesseneck im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Literatur uber Hesseneck nach Register nach GND In Hessische BibliographieWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Hesseneck Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Gemeinde Hesseneck Nicht mehr online verfugbar Ehemaligen Gemeinde Hesseneck archiviert vom Original am 1 Januar 2018 abgerufen am 26 Februar 2018 Hesseneck Gemeinde 1 7 1971 31 12 2017 Odenwaldkreis Historisches Ortslexikon fur Hessen Stand 1 Juni 2018 In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Hessisches Institut fur Landesgeschichte abgerufen im Februar 2021 Informationen zu der Gemeinde Hesseneck In Hessisches Gemeindelexikon HA Hessen Agentur GmbH 2016 abgerufen am 18 Februar 2018 Linkkatalog zum Thema Hesseneck bei curlie org ehemals DMOZ Einzelnachweise Bearbeiten Gemeindegebietsreform in Hessen Zusammenschlusse und Eingliederungen von Gemeinden vom 25 Oktober 1971 In Der Hessische Minister des Inneren Hrsg Staatsanzeiger fur das Land Hessen 1971 Nr 43 S 1716 Punkt 1425 Abs 15 Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags PDF 3 6 MB Statistisches Bundesamt Hrsg Historisches Gemeindeverzeichnis fur die Bundesrepublik Deutschland Namens Grenz und Schlusselnummernanderungen bei Gemeinden Kreisen und Regierungsbezirken vom 27 5 1970 bis 31 12 1982 W Kohlhammer Stuttgart Mainz 1983 ISBN 3 17 003263 1 S 358 Burgerentscheid am 06 03 2016 in Hesseneck Nicht mehr online verfugbar In www statistik hessen de Archiviert vom Original abgerufen am 6 Marz 2016 Hauptsatzung 4 PDF 197 kB Stadt Oberzent abgerufen im Dezember 2020 Statistische Berichte des Bereiches Bevolkerung 2009 2015 Memento vom 4 Januar 2018 im Internet Archive abgerufen am 3 Januar 2018 Kommunalwahlen 1977 Massgebliche Einwohnerzahlen der Gemeinden vom 15 Dezember 1976 In Der Hessische Minister des Inneren Hrsg Staatsanzeiger fur das Land Hessen 1976 Nr 52 S 2283 Punkt 1668 Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags PDF 10 3 MB Ergebnis der Gemeindewahl am 6 Marz 2016 Nicht mehr online verfugbar Hessisches Statistisches Landesamt archiviert vom Original abgerufen im April 2016 Ergebnis der Gemeindewahl am 27 Marz 2011 Nicht mehr online verfugbar Hessisches Statistisches Landesamt archiviert vom Original abgerufen im April 2011 Ergebnis der Gemeindewahl am 26 Marz 2006 Nicht mehr online verfugbar In Webauftritt Hessisches Statistisches Landesamt archiviert vom Original abgerufen im April 2006 Hessisches Statistisches Landesamt Direktwahlen in Hesseneck Memento vom 30 Januar 2021 im Internet Archive Hesseneck geht bald in der Stadt Oberzent auf Am sudlichsten Zipfel wird alles anders Memento vom 10 Januar 2018 im Internet Archive In Frankfurter Neue Presse vom 20 Juli 2017 abgerufen am 10 Januar 2018 Genehmigung eines Wappens der Gemeinde Hesseneck Odenwaldkreis Regierungsbezirk Darmstadt vom 8 Juni 1981 In Der Hessische Minister des Inneren Hrsg Staatsanzeiger fur das Land Hessen 1981 Nr 26 S 1314 Punkt 767 Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags PDF 7 4 MB Genehmigung einer Flagge der Gemeinde Hesseneck Odenwaldkreis vom 5 Dezember 1983 In Der Hessische Minister des Inneren Hrsg Staatsanzeiger fur das Land Hessen 1983 Nr 52 S 2448 Punkt 1485 Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags PDF 5 6 MB 49 566180555556 9 0707638888889 Koordinaten 49 34 N 9 4 O Normdaten Geografikum GND 4840115 8 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hesseneck amp oldid 234183915