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Herbert Warnke 24 Februar 1902 in Hamburg 26 Marz 1975 in Ost Berlin war ein deutscher Gewerkschafter und kommunistischer Politiker In der DDR war er Vorsitzender des FDGB und Mitglied des Politburos des Zentralkomitees der SED Herbert Warnke rechts verleiht dem Schriftsteller Erik Neutsch den Kunstpreis des FDGB 1974 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Literatur 3 Einzelnachweise 4 WeblinksLeben BearbeitenWarnke wurde in einer Hamburger Kellerwohnung geboren Der Vater war Maurer die Mutter Hausfrau Warnke absolvierte von 1920 bis 1924 eine Lehre als Nieter Er trat 1923 der KPD bei und war 1924 bis 1928 Mitglied des Deutschen Metallarbeiterverbandes Von 1929 bis 1930 war er Betriebsratsvorsitzender bei Blohm amp Voss in Hamburg danach Sekretar des Bezirkskomitees der Revolutionaren Gewerkschaftsopposition in Bremen Sekretar fur Gewerkschaftsfragen bei der KPD Bezirksleitung Weser Ems und 1932 bis 1933 Mitglied des Reichstages Von Juni 1933 bis circa Fruhjahr 1936 war er Sekretar der Roten Gewerkschaftsinternationale in Saarbrucken und Paris Danach bekleidete er bis 1938 Funktionen in der Abschnittsleitung Nord der KPD in Kopenhagen Er bekampfte dabei das NS Regime aus der Emigration Von 1939 bis 1943 war er in Schweden interniert und in Haft Danach ubernahm er u a die Funktion eines Chefredakteurs der Zeitschrift Der Weg ins Leben Er betatigte sich in Schweden weiterhin in mehreren Exilorganisationen um uber eine Nachkriegsordnung in Deutschland zu beraten Nach seiner Ruckkehr nach Deutschland wurde er 1946 Vorsitzender des Landesvorstandes Mecklenburg Vorpommern und Mitglied des Bundesvorstandes Von 1948 bis zu seinem Tode war er Erster Vorsitzender des Bundesvorstandes des FDGB Mit Befehl des Oberbefehlshabers der Sowjetischen Militaradministration in Deutschland vom 2 Dezember 1948 wurde Warnke standiges Mitglied des Sekretariats der Deutschen Wirtschaftskommission 1 Seit 1949 war er Mitglied des Parteivorstandes bzw des ZK der SED und Abgeordneter der Volkskammer Von 1950 bis 1953 war er Mitglied des Sekretariats 1953 wurde er Kandidat und 1958 Mitglied des Politburos des ZK der SED Er wurde 1949 Mitglied des Exekutivkomitees 1953 einer der Vizeprasidenten und 1969 Mitglied des Buros des Generalrates des Weltgewerkschaftsbundes Seit 1971 war er Mitglied des Staatsrates 1966 war er neben Hans Modrow einer der treibenden Krafte fur die Grundung des 1 FC Union Berlin 2 nbsp GrabstatteWarnke erhielt 1955 den Vaterlandischen Verdienstorden VVO in Gold 3 1962 den Karl Marx Orden 1967 den Lenin Friedenspreis sowie die Ehrenspange zum VVO in Gold 4 und 1972 den Lenin Orden Seine Urne wurde in der Gedenkstatte der Sozialisten auf dem Zentralfriedhof Friedrichsfelde in Berlin Lichtenberg beigesetzt Nach ihm wurden das FDGB Ferienobjekt Erholungsheim in Klink das VEB Chemiefaserwerk in Guben das VEB Kombinat Umformtechnik das Klubhaus in Goldisthal und das Grenzregiment 15 5 in Sonneberg benannt Die Deutsche Post der DDR gab 1982 zu seinen Ehren eine Sondermarke in der Serie Personlichkeiten der deutschen Arbeiterbewegung heraus Herbert Warnke war zweimal verheiratet Seine 1932 geschlossene Ehe mit Helene Dannat 1912 1989 wurde 1952 geschieden 1953 heiratete er Elisabeth Senske 1927 1998 Johannes Warnke war sein Bruder Literatur BearbeitenMichael F Scholz Herbert Warnke In Wer war wer in der DDR 5 Ausgabe Band 1 Ch Links Berlin 2010 ISBN 978 3 86153 561 4 Heinz Deutschland Alfred Forster und Ernst Egon Lange Vertrauensmann seiner Klasse Herbert Warnke Eine biographische Skizze 2 Auflage Verlag Tribune Berlin 1983 Hermann Weber Andreas Herbst Deutsche Kommunisten Biographisches Handbuch 1918 bis 1945 2 uberarbeitete und stark erweiterte Auflage Dietz Berlin 2008 ISBN 978 3 320 02130 6 bundesstiftung aufarbeitung de Eberhard Podzuweit Herbert Warnke 1902 1975 In Siegfried Mielke Stefan Heinz Hrsg unter Mitarbeit von Julia Pietsch Emigrierte Metallgewerkschafter im Kampf gegen das NS Regime Gewerkschafter im Nationalsozialismus Verfolgung Widerstand Emigration Band 3 Metropol Berlin 2014 ISBN 978 3 86331 210 7 S 408 430 Peter Hubner Im Parteiauftrag Herbert Warnke an der Spitze des FDGB In Mitteilungsblatt des Institutes fur soziale Bewegungen Band 35 2006 S 101 120 doi 10 13154 mts 35 2006 101 120 Warnke Herbert in Werner Roder Herbert A Strauss Hrsg Biographisches Handbuch der deutschsprachigen Emigration nach 1933 Band 1 Politik Wirtschaft Offentliches Leben Munchen Saur 1980 S 796f Einzelnachweise Bearbeiten SMAD Befehl Nr 187 48 vom 2 Dez 1948 Ernennung des ersten Vorsitzenden der Zonenleitung des Freien Deutschen Gewerkschaftsbundes Herbert Warnke zum standigen Mitglied des Sekretariats der Deutschen Wirtschaftskommission in der Deutschen Digitalen Bibliothek 1 FC Union FC Vorwarts BFC Dynamo Als die DDR ihren Fussballbetrieb revolutionierte In Der Tagesspiegel Online ISSN 1865 2263 tagesspiegel de abgerufen am 29 Oktober 2022 Heute beginnt der 4 FDGB Kongress In Neues Deutschland 15 Juni 1955 S 1 Walter Ulbricht verlieh hohe Auszeichnungen In Neues Deutschland 28 Februar 1967 S 1 GR 15 Sonneberg In grenzkommando de Abgerufen am 25 Juli 2022 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Herbert Warnke Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Herbert Warnke im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Herbert Warnke in der Datenbank der Reichstagsabgeordneten Nachlass Bundesarchiv NY 4175Vorsitzende des Bundesvorstandes des Freien Deutschen Gewerkschaftsbundes Hans Jendretzky 1946 1948 Erster Vorsitzender Bernhard Goring 1946 1949 Zweiter Vorsitzender Ernst Lemmer 1946 1948 Dritter Vorsitzender Herbert Warnke 1948 1975 Harry Tisch 1975 1989 Annelis Kimmel 1989 1990 Helga Mausch 1990 Vorsitzende des Geschaftsfuhrenden Vorstandes Erste Vorsitzende des FDGB Landesvorstandes Mecklenburg Johann Pollok August November 1945 Kurt Herholz November 1945 Februar 1946 Herbert Warnke Februar Juli 1946 Friedrich Hell Juli 1946 April 1947 Emil Otto April 1947 Juli 1950 Willi Kuhn Juli 1950 September 1951 Rudi Speckin September 1951 August 1952 Normdaten Person GND 118629271 lobid OGND AKS LCCN n83069031 VIAF 32789643 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Warnke HerbertKURZBESCHREIBUNG deutscher Politiker KPD SED MdR MdV Vorsitzender des FDGB und Mitglied des Politburos des Zentralkomitees der SED in der DDRGEBURTSDATUM 24 Februar 1902GEBURTSORT HamburgSTERBEDATUM 26 Marz 1975STERBEORT Ost Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Herbert Warnke amp oldid 230633008