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Graf Henryk Dembinski deutsche Transliteration Heinrich Dembinski 16 Januar 1791 in Krakau 13 Juni 1864 in Paris war ein polnischer General Henryk Dembinski Lithographie von Jacott nach Kurowski zirka 1848Henryk Dembinski Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Schriften 3 Literatur 4 WeblinksLeben und Wirken BearbeitenDembinski besuchte zwischen 1806 und 1809 die Ingenieurakademie in Wien und trat dann als gemeiner Soldat in ein polnisches Jagerregiment Als 1812 der Feldzug gegen Russland eroffnet wurde war er Leutnant wurde in der Schlacht beiSmolensk von Napoleon Bonaparte selbst zum Kapitan ernannt und kampfte 1813 in der Volkerschlacht bei Leipzig mit 1815 kehrte er in sein Vaterland zuruck wo er in Zuruckgezogenheit lebte Beim Ausbruch der Revolution von 1830 wurde er Major eines Regiments das sich in der Woiwodschaft Krakau bildete erhielt aber bald darauf den Oberbefehl uber die mobile Nationalgarde dieses Gebiets und kampfte mit diesem Korps in der Schlacht bei Grochow Bald darauf stellte ihn der Oberfeldherr Jan Zygmunt Skrzynecki an die Spitze einer Kavalleriebrigade mit welcher Dembinski in dem Gefecht bei Kuflew den Feldmarschall Diebitsch mit einem Heer von 60 000 Mann einen Tag lang aufhielt Nach der Ersturmung der fur uneinnehmbar gehaltenen Brucke bei Ostrolenka marschierte Dembinski mit einer kleinen Schar mitten durch das von feindlichen Heeresmassen uberschwemmte Land nach Warschau wo er sofort zum Gouverneur und nach Skrzyneckis Rucktritt zum Oberfeldherrn ernannt aber auf diesem Posten schon nach wenigen Tagen durch Jan Krukowiecki ersetzt wurde Er trat dann in Rybinskis Korps ein fuhrte bei dessen Ubertritt aus preussischem Gebiet die Nachhut und uberschritt am 5 Oktober 1831 ebenfalls die Grenze Dembinski begab sich darauf nach Frankreich und trat 1843 in die Dienste von Muhammad Ali Pascha von Agypten der ihn mit der Reorganisation der agyptischen Armee beauftragte kehrte aber bald wieder nach Paris zuruck 1848 verliess er sein Asyl und bemuhte sich eine Verbindung der Slawen mit den Magyaren zustande zu bringen Nachdem er den Slawenkongressen in Breslau und Prag beigewohnt hatte ging er nach Debrecen dem damaligen Sitz der ungarischen Regierung und wurde daselbst am 5 Februar 1849 zum Oberkommandanteur der revolutionaren Hauptarmee ernannt Die Eifersucht Gorgeys aber sowie die Abneigung der Truppen gegen den hochfahrenden Auslander bereiteten ihm vielfache Schwierigkeiten Als Dembinski nach der unglucklichen Schlacht bei Kapolna 26 bis 28 Februar 1849 beim Ruckzug hinter die Theiss aus Unkenntnis des Terrains falsche Dispositionen traf forderte ihn das gesamte ungarische Offizierskorps zur Abdankung auf die auch die Regierung annahm Indes wurde der weitere Fruhlingsfeldzug erst unter Antal Vetters und spater unter Gorgeys Oberkommando grosstenteils nach den von Dembinski schon fruher entworfenen Planen ausgefuhrt Dembinski war darauf mehrere Monate in der Operationskanzlei zu Debreczin beschaftigt bis er im Juni 1849 beim Herannahen der Russen das Kommando der ungarischen Nordarmee erhielt Doch trat er noch vor Eroffnung des Sommerfeldzugs zuruck weil sein Plan in Galizien einzufallen von der ungarischen Regierung nicht gebilligt wurde Als infolge der zwischen Kossuth und Gorgei entstandenen Differenzen das Oberkommando von letzterem an Lazar Meszaros uberging 2 Juli wurde diesem Dembinski als Generalquartiermeister an die Seite gegeben in welcher Eigenschaft er den Ruckzug der Theissarmee bis Szegedin und die Schlacht bei Szoreg 5 August leitete Dembinski zog sich von hier nach Temesvar zuruck wo er am 9 August von der osterreichischen Hauptarmee unter Feldzeugmeister Haynau zusammen mit Jozef Bem geschlagen und seine Armee vollig auseinandergesprengt wurde Dembinski rettete sich mit Kossuth und den andern Revolutionshauptern auf osmanisches Gebiet Im Juli 1850 zog er nach Paris wo er seitdem in volliger Zuruckgezogenheit lebte und am 13 Juni 1864 starb Schriften BearbeitenMein Feldzug nach und in Litauen und mein Ruckzug von Kurszany nach Warschau Hrsg von Spazier Leipzig 1832 Memoires Paris 1833 Denkwurdigkeiten uber den ungarischen Krieg 1848 und 1849 das 1849 Memoiren uber den Aufstand von 1830 bis 1831 2 Bde Poln Krakau 1878 Literatur BearbeitenConstantin von Wurzbach Dembinski Heinrich In Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich 3 Theil Verlag der typogr literar artist Anstalt L C Zamarski C Dittmarsch amp Comp Wien 1858 S 230 233 Digitalisat Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Henryk Dembinski Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Normdaten Person GND 116068736 lobid OGND AKS VIAF 8129761 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Dembinski HenrykALTERNATIVNAMEN Dembinski Heinrich deutsche Transliteration KURZBESCHREIBUNG polnischer GeneralGEBURTSDATUM 16 Januar 1791GEBURTSORT KrakauSTERBEDATUM 13 Juni 1864STERBEORT Paris Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Henryk Dembinski amp oldid 217555726