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Helmsdorf ist eine Ortschaft der Landgemeinde Stadt Dingelstadt im thuringischen Landkreis Eichsfeld HelmsdorfStadt und Landgemeinde DingelstadtWappen von HelmsdorfKoordinaten 51 18 N 10 21 O 51 296666666667 10 351111111111 306 Koordinaten 51 17 48 N 10 21 4 OHohe 306 mFlache 5 24 km Einwohner 501 31 Dez 2017 Bevolkerungsdichte 96 Einwohner km Eingemeindung 1 Januar 2019Postleitzahl 37351Vorwahl 036075Bild von Helmsdorf Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 3 Wappen 4 Einwohnerentwicklung 5 Wirtschaft 6 Sonstiges 7 Literatur 8 Einzelnachweise 9 WeblinksLage BearbeitenHelmsdorf liegt sudostlich von Dingelstadt nah der Unstrut in einem Ackerbaugebiet des Eichsfelds Die Bundesstrasse 247 ist uber die Kreisstrasse 236 erreichbar Geschichte BearbeitenHelmsdorf ist einer der altesten Orte im Eichsfeld die erste urkundliche Erwahnung als Helmbrechtesdorff war im Jahr 1162 Ohne genaue Datierung wird Helmsdorf schon in einer Urkunde aus dem 9 Jahrhundert genannt Eine Pfarrkirche wird erstmals in einer Urkunde aus dem Jahre 1283 erwahnt Um das Jahr 1572 kam es zwischen dem Herzog Johann Wilhelm von Sachsen und dem Mainzer Kurfursten Daniel Brendel von Homburg zum Streit uber die Besetzung der Pfarrstelle in Helmsdorf Die Stadt Gotha besass das Pfarrlehen von Helmsdorf welches sie vom Lazariten Orden ubernommen hatte wollte wieder einen evangelischen Geistlichen einsetzen Ein grosser Teil der Bewohner war nach der Reformation evangelisch geworden seit mindestens 1545 gab es im Ort einen evangelischen Pfarrer Ein Teil der Bewohner der noch katholisch war und das Bischofliche Kommissariat in Heiligenstadt wollten im Rahmen der beginnenden Gegenreformation einen katholischen Pfarrer fur die Kirche in Helmsdorf einsetzen 1 Die heutige Filialkirche St Peter und Paul wurde im Jahre 1708 errichtet Sie wurde 1933 39 durch einen Anbau nach Norden rechtwinklig Helmsdorf gehorte bis zur Sakularisation 1802 zu Kurmainz 1802 bis 1807 wurde der Ort preussisch und kam dann zum Konigreich Westphalen Ab 1815 war er Teil der preussischen Provinz Sachsen 1945 bis 1949 gehorte der Ort zur Sowjetischen Besatzungszone und wurde ab 1949 Teil der DDR Von 1961 bis zur Wende und Wiedervereinigung 1989 1990 wurde Helmsdorf von der Sperrung der nahen innerdeutschen Grenze beeintrachtigt Seit 1990 gehort der Ort zum wieder gegrundeten Bundesland Thuringen Am 1 Januar 2019 wurden die Kleinstadt Dingelstadt und die Gemeinden Helmsdorf Kefferhausen Kreuzebra und Silberhausen zur neuen Landgemeinde Stadt Dingelstadt zusammengeschlossen Die Gemeinde Helmsdorf gehorte der Verwaltungsgemeinschaft Dingelstadt an Wappen BearbeitenBlasonierung In Grun eine goldene bewurzelte Linde belegt mit rotem Herzschild mit einem silbernen Kreuz auf einem silbernen oben halbrunden Stein Einwohnerentwicklung BearbeitenEntwicklung der Einwohnerzahl 31 Dezember 1994 564 1995 584 1996 582 1997 582 1998 586 1999 595 2000 594 2001 586 2002 583 2003 576 2004 568 2005 572 2006 563 2007 562 2008 554 2009 549 2010 541 2011 523 2012 514 2013 523 2014 519 2015 512 2016 505 2017 501Datenquelle Thuringer Landesamt fur Statistik ab 2011 Fortschreibung Zensus 2011Wirtschaft BearbeitenBis Anfang des 20 Jahrhunderts war Helmsdorf uberwiegend landwirtschaftlich gepragt Eine weitere in grossem Umfang betriebene Erwerbsquelle war die Hausweberei die um 1800 ihre grosste Bedeutung erlangte Ab etwa 1875 wurden Weberei Wirkerei und Strickerei fabrikmassig betrieben In der Folgezeit wurden einige Webereien gegrundet deren Fabrikgebaude noch zumeist vorhanden sind und als solche genutzt werden 1963 wurde die landwirtschaftliche Produktion von einer LPG ubernommen Sonstiges BearbeitenAls Zeugnisse eines oft derben Volkshumors bildeten sich bereits vor Jahrhunderten Besonderheiten des jeweiligen Dorfes charakterisierende Neck und Spitznamen heraus Demnach lebten im Ort die Helmsdorfer Hoinde Helmsdorfer Hunde Der Grund liegt darin dass das Wappenbild der ortsadeligen Familie in stilisierter Form einen Hund zeigt der auch auf einigen historischen Grenzsteinen abgebildet ist 2 Literatur BearbeitenWilhelm Klingebiel Chronik von Helmsdorf Mecke Duderstadt 1993 ISBN 978 3 923453 51 1 Einzelnachweise Bearbeiten Tamara N Tatcenko Zur Geschichte der Gegenreformation Edition eines Schreibens von Herzog Johann Wilhelm zu Sachsen an Erzbischof Daniel von Mainz 1572 In Eichsfeld Jahrbuch 23 Jg 2015 Mecke Druck und Verlag Duderstadt S 27 36 Rolf Aulepp Spitznamen der Orte und ihrer Bewohner im Kreise Muhlhausen In Eichsfelder Heimathefte Heft 1 Heiligenstadt 1987 S 78 83 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Helmsdorf Eichsfeld Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Ortsteile der Stadt Dingelstadt Beberstedt Bickenriede Dingelstadt Helmsdorf Hupstedt Kefferhausen Kreuzebra Silberhausen Zella mit Breitenbich Normdaten Geografikum GND 4367502 5 lobid OGND AKS VIAF 36144928657754440608 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Helmsdorf Dingelstadt amp oldid 237000802