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Beberstedt ist ein Dorf am Rande des Obereichsfelds und gehort verwaltungsmassig als Ortsteil zur Stadt und Landgemeinde Dingelstadt im Landkreis Eichsfeld in Thuringen BeberstedtStadt und Landgemeinde DingelstadtKoordinaten 51 19 N 10 24 O 51 312222222222 10 407777777778 446 Koordinaten 51 18 44 N 10 24 28 OHohe 446 m u NNEinwohner 607 1 Eingemeindung 1 Januar 1994Eingemeindet nach DunwaldPostleitzahl 37351Vorwahl 036023Beberstedt Thuringen Lage von Beberstedt in ThuringenBeberstedt am Rande des Dunplateaus von Suden gesehenBeberstedt Anger mit Linden und steinernem Tisch Beberstedt Schulplan mit alter Linde im Hintergrund mit barocker Martins Kirche Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 2 1 Adelsgeschlechter in Beberstedt 3 Sehenswurdigkeiten 4 Wallfahrt 5 Sonstiges 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLage BearbeitenBeberstedt befindet sich mit seiner Gemarkung auf der oberen Sudabdachung des Dun ca 7 km westlich von Dingelstadt und etwa 11 Kilometer nordlich von Muhlhausen Geologisch liegen meist Boden der Muschelkalkverwitterung vor Die hochste Erhebung ist der Hellborn 493 4 m nordlich von Beberstedt Die Landesstrasse 2043 verbindet den Ort mit den umliegenden Gemeinden Geschichte BearbeitenIm Marz 1191 wurde das Dorf erstmals urkundlich erwahnt 2 Eine fruhere Besiedlung durch Angehorige des Volksstammes der Angeln wird angenommen Der Name konnte als Statte eines Bebo gedeutet werden 3 Die ortlichen Besitztumer des Grafen Ernst von Velsecke gelangten 1209 durch Verpfandung an das Kloster Reifenstein Von 13 Jahrhundert bis 1803 oblag Reifenstein das Patronat uber den Ort deren Patres auch die Pfarrei bestellten Dennoch besass ab dem 13 Jahrhundert das Kloster Gerode sowie ab dem 14 Jahrhundert die Zisterzienserinnenabtei Breitenbich Grundeigentum in Beberstedt 4 Uber Jahrhunderte war der Ort trotz ungunstiger Boden und Klimabedingungen durch die Landwirtschaft gepragt Ab dem 18 und 19 Jahrhundert kamen verschiedene Handwerkszweige und kleinere Betriebe der Weberei und Zigarrenfertigung hinzu Der Ort gehorte ursprunglich zum kurmainzischen Eichsfeld 1802 03 kam er mit diesem zu Preussen Beberstedt gehorte von 1807 bis 1813 zum Kanton Dingelstadt im Konigreich Westphalen und von 1815 bis 1945 zum preussischen Landkreis Muhlhausen i Th welcher dann dem Land Thuringen angegliedert wurde Von 1913 bis 1947 war Beberstedt an die Bahnstrecke Silberhausen Hupstedt mit einem eigenen Bahnhof angeschlossen Am 1 Januar 1994 schlossen sich die Gemeinden Beberstedt Hupstedt und Zaunroden zur neuen Gemeinde Dunwald zusammen 5 Als Ergebnis einer Burgerbefragung wurde die Gemeinde Dunwald am 1 Januar 2023 aufgelost Beberstedt wurde dadurch ein Stadtteil Dingelstadts und wechselte damit vom Unstrut Hainich Kreis in den Landkreis Eichsfeld 6 7 Adelsgeschlechter in Beberstedt Bearbeiten In Beberstedt waren im Mittelalter verschiedene Adelsgeschlechter begutert wie die Ritter von Tastungen und von Knorre bzw Uder im 13 Jahrhundert Nach dem Ort benannte sich auch eine adlige Familie Im Jahr 1191 wurde mit Wicknandus de Befestide erstmals ein Angehoriger erwahnt 8 1258 wurde ein Heinrich von Beberstedt genannt und 1281 verzichtet Johann von Beberstedt gegenuber dem Kloster Reifenstein auf strittige Anspruche 9 Inwieweit die hier ansassigen Adelsfamilien mit der bei Beberstedt gelegenen Brandenburg vermutete Burganlage in Verbindung standen ist nicht bekannt Sehenswurdigkeiten BearbeitenRomisch katholische Kirche St Martinus sie wurde von 1700 bis 1702 erbaut und besitzt eine Barockausstattung Dorfanger mit Brunnenstube alten Linden und steinernem Tisch Naturdenkmal Drei Linden Muhlhauser Landgraben an der sudlichen Gemeindegrenze Aussicht vom Hellborn ins obere Unstruttal und bis zum Brocken und InselsbergWallfahrt BearbeitenZum Fest Maria Himmelfahrt gibt es seit uber 250 Jahren eine Wallfahrt zum Rosenkranzaltar in der Kirche von Beberstedt Ob die Wallfahrt vom nahen Kloster Reifenstein initiiert wurde ist nicht belegt Mit der Wallfahrt verbunden ist eine Segnung von Krautern und Blumen die sogenannte Krauterweihe Sonstiges BearbeitenBeberstedt ist eines der wenigen Dorfer die noch einen Dorffunk besitzen uber den kommunale Bekanntmachungen erfolgen 10 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Beberstedt Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Beberstedt auf der offiziellen Website der Stadt DingelstadtEinzelnachweise Bearbeiten Beberstedt auf der Website der Stadt Dingelstadt abgerufen am 19 August 2023 Wolfgang Kahl Ersterwahnung Thuringer Stadte und Dorfer Ein Handbuch 5 verbesserte und wesentlich erweiterte Auflage Rockstuhl Bad Langensalza 2010 ISBN 978 3 86777 202 0 S 27 Albert Rogge Beberstedt im Wandel der Zeiten Erganzt und herausgegeben von Meinolf Junemann Heinevetter Dingelstadt 1929 S 1 Ulrich Harteisen Das Eichsfeld Eine landeskundliche Bestandsaufnahme Hrsg Ulrich Harteisen u a Bohlau Wien Koln Weimar 2018 ISBN 978 3 412 50066 5 S 403 Statistisches Bundesamt Gemeinden 1994 und ihre Veranderungen seit 01 01 1948 in den neuen Landern Metzler Poeschel Stuttgart 1995 ISBN 3 8246 0321 7 Alexander Volkmann Auflosung der Gemeinde Dunwald ist beschlossene Sache In Thuringer Allgemeine vom 29 Oktober 2021 S 15 Thuringer Gesetz und Verordnungsblatt Nr 26 2022 S 475 ff aufgerufen am 31 Dezember 2022 Johann Wolf Politische Geschichte des Eichsfeldes mit Urkunden erlautert Band I und Band II Gottingen Rosenbusch 1792 1793 Urkunde XIII S 15 Johann Wolf Eichsfeldisches Urkundenbuch nebst einer Abhandlung von dem Eichsfeldischen Adel Gottingen Rower 1808 und Gottingen Baier 1819 S 9 und Urkunde XXII Dorffunk in Beberstedt bleibt am Netz In Thuringer Allgemeine vom 19 Januar 2012 Aufgerufen am 9 Dezember 2016 Ortsteile der Stadt Dingelstadt Beberstedt Bickenriede Dingelstadt Helmsdorf Hupstedt Kefferhausen Kreuzebra Silberhausen Zella mit Breitenbich Normdaten Geografikum GND 4454899 0 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Beberstedt amp oldid 236712628