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Kloster Breitenbich war ein Zisterzienserinnenkloster das im 13 Jahrhundert im gleichnamigen Weiler heute Teil der Stadt und Landgemeinde Dingelstadt Landkreis Eichsfeld Thuringen fur wenige Jahre existierte Es war Keimzelle fur die Grundung von Kloster Anrode Die Grundung stand unter dem Patronat der Gottesmutter Maria B M V sowie Aller Heiligen Der eigentliche Klostername ist unbekannt erst im 18 Jahrhundert wurde die Bezeichnung des Gutes auch fur das ehemalige Kloster verwendet Lage Bearbeiten Hauptartikel Breitenbich Das Kloster befand sich auf dem Gebiet des heutigen Weilers Breitenbich heute zu Zella gehorig einem Ortsteil der Stadt Dingelstadt Kirchenrechtlich war es Teil des Erzbistums Mainz Archidiakonat Heiligenstadt Die Kirche und die Konventsgebaude standen vermutlich ca 300 m sudwestlich der heutigen Bebauung von Breitenbich wo man im 19 Jahrhundert auf Reste von Grundmauern und Steinen stiess Geschichte BearbeitenDas Kloster wurde wahrscheinlich um 1230 gegrundet die Urkunde der Dotierung von 1250 lasst auf einen bereits bestehenden Konvent schliessen Moglicherweise ging die Besiedlung von Kloster Beuren aus Die wirtschaftliche Grundlage bildeten Guter die die Erben von Dietrich von Helmsdorf dem Kloster stifteten Belegt sind 22 Hufen in der Nahe des Klosters sowie ein Hof in Breitenbich selbst In einem Gebiet gelegen in dem die eichsfeldischen Interessen mit denen der Reichsstadt Muhlhausen konkurrierten litt das Kloster bereits in seiner Fruhphase unter Plunderungen Brandschatzungen und Raub Im Zuge des thuringisch hessischen Erbfolgekrieges 1247 1263 wurden die Gebaude derart demoliert dass ein geregeltes Ordensleben und ein geregelter Gottesdienst nicht mehr moglich schienen Die Nonnen fanden Zuflucht im nahen Muhlhausen Das zerstorte Kloster ging an den Lazarus Orden wobei unklar ist ob danach hier eine Niederlassung dieses Ritterordens bestand Die Schwestern konnten anschliessend in Anrode ein neues Kloster aufbauen Namentlich bekannt ist der Name eines Propsts Otto daruber hinaus der einer Schwester Ottilie Kammerer die Tochter des Stifters von Anrode Heinrich Kammerer und spater dort Konventsmitglied Eine formale Inkorporation des Konvents in den Zisterzienserorden ist fur die Zeit in Breitenbich nicht belegt 1253 wurde an diesem Ort die Kommende Breitenbich der Ordensritter des Heiligen Lazerus gegrundet Literatur BearbeitenAnna Egler Breitenbich In Ballhausen Grossfurra In Friedhelm Jurgensmeier Regina Elisabeth Schwerdtfeger Die Monchs und Nonnenkloster der Zisterzienser in Hessen und Thuringen Germania Benedictina Bd 4 Band 1 EOS Verlag St Ottilien 2011 ISBN 978 3 8306 7450 4 S 266 270 Anna Egler Das Zisterzienserinnenkloster Anrode und die Zisterzienserinnenniederlassung Breitenbich In EJb 20 2012 S 5 66 Wilhelm Klingebiel Das ehemalige Kloster Breitenbich In Unser Eichsfeld Verlag Cordier Heiligenstadt 1908 Dritter JG S 31 34 71 7551 291862 10 392097 Koordinaten 51 17 30 7 N 10 23 31 5 O Normdaten Korperschaft GND 7863395 3 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kloster Breitenbich amp oldid 236382465