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Heinrich von Bilstein um 1261 war ab 1217 Propst des Stifts St Severin in Koln Damit war er Nachfolger von Engelbert von Berg der Kolner Erzbischof wurde Leben BearbeitenHeinrich stammte aus dem westfalischen Adelsgeschlecht Bilstein und war einer der Bruder von Dietrich I von Bilstein Uber sein fruhes Lebens ist nichts bekannt Er stand in enger Beziehung zum Kolner Erzbischof In zahlreichen Urkunden tritt er fur diesen als Zeugen bei bedeutenden Rechtsakten und anderen Handlungen auf zum ersten Mal im Jahr 1218 1220 war er zugegen zugegen als der Erzbischof der Stadt Medebach die Stadtrechte nach dem Vorbild von Brilon und Ruthen gewahrte und dem Propst des Klosters Kustelberg die Patronatsrechte uber die Kirche in Medebach gab Im selben Jahr verzichtete er wahrend einer Provinzialsynode zusammen mit seinem Kapitel auf das Patronatsrecht von Werdohl zu Gunsten von Kloster Flechtdorf Seit langerem bestand zwischen dem Stift St Severin und dem Kolner Domkapitel Streit uber die Visitations und Synodalrechte der St Vincenzkirche von Menden sowie uber Weinzehnten von Erpel Heinrich verzichtete 1222 auf die Weinzehnten dafur durfte das Domkapitel fortan kein Sendgericht mehr in der Kirche zu Menden abhalten Nach der Ermordung Engelberts stand er auch dessen Nachfolger Heinrich I von Mullenark nah Auch in dessen Amtszeit trat er haufig als Zeuge auf zum Beispiel im Jahr 1231 zusammen mit seinen Brudern als Zeuge beim Verkauf der Burg Hachen an Graf Gottfried III von Arnsberg auf Im September 1237 war er einer der Vermittler bei der Teilung der Grafschaft Arnsberg durch Abtrennung der Grafschaft Rietberg Auch unter Konrad von Hochstaden war er an wichtigen Verhandlungen beteiligt So war er 1241 bei der Stiftung des Klosters Benninghausen anwesend und 1243 Zeuge als der Erzbischof die Stadt Bonn befestigen liess und die Rechte der Stadt bestatigte Im Jahr 1245 war er zusammen mit anderen bedeutenden Herren Burge uber 1 500 Mark die der Erzbischof an die Grafen von Julich zur Abfindung von deren Anspruchen auf die kolnische Munze zahlte Ausserdem nahm er 1248 am Bundnisschluss zwischen dem Kolner Erzbischof und dem Bischof Engelbert von Osnabruck teil Eine besondere Rolle spielte er beim Streit Konrad von Hochstadens mit der Stadt Koln Beide Seiten bestimmten ihn 1257 neben dem Domdechanten Goswin weiteren hohen Kanonikern und Albertus Magnus zu Schiedsrichtern Diese erliessen das Laudum vom 28 Juni 1258 auch Grosser Schied genannt Dieser Spruch sprach dem Erzbischof die oberste Gerichtsgewalt und die oberste Macht uber die Stadt zu Gleichzeitig bestatigte er aber auch das Selbstverwaltungsrecht der Burger Die Folge war dass der Erzbischof seine angestrebte Landesherrschaft nicht auf Koln ausdehnen konnte und sich mit einer Oberaufsicht begnugen musste Noch 1375 wurde der Schiedsspruch von Kaiser Karl IV bestatigt Spater wurde er allerdings ausschliesslich Albertus Magnus zugeschrieben Schliesslich war Heinrich 1259 Zeuge als der Erzbischof die Kolner Munzerhausgenossenschaft ihrer Amter und Rechte enthob Auch bei der Amtsenthebung aller Scheffen und Burgermeister von Koln 1259 war er anwesend Literatur BearbeitenJohann Suibert Seibertz Landes und Rechtsgeschichte des Herzogtums Westfalen Bd 1 2 Abteilung Arnsberg Arnsberg 1855 S 15 21 PersonendatenNAME Bilstein Heinrich vonKURZBESCHREIBUNG Propst von St Severin in KolnGEBURTSDATUM 12 JahrhundertSTERBEDATUM um 1261 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Heinrich von Bilstein amp oldid 237432883