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Beim Zisterzienserinnen Kloster in Benninghausen handelte es sich um eine Grundung des Klosters Gevelsberg in der Gemeinde Benninghausen jetzt Stadtteil von Lippstadt aus dem 13 Jahrhundert Von einem Nonnenkloster mit uberwiegend nichtadligen Nonnen entwickelte es sich im 17 Jahrhundert mehr und mehr zu einem adligen Damenstift 1804 wurde das Kloster aufgehoben Die Kirche wird bis heute als Pfarrkirche genutzt In den ubrigen Baulichkeiten wurde das Provinzial Landarmen und Arbeitshaus Benninghausen heute als westfalisches Pflege und Forderzentrum Teil der LWL Klinik Lippstadt untergebracht Zisterzienserinnenkloster BenninghausenPlan und Ansicht des Klosters Benninghausen um 1726Lage Deutschland Lippstadt Nordrhein WestfalenKoordinaten 51 39 27 9 N 8 14 23 6 O 51 65775 8 2398888888889 Koordinaten 51 39 27 9 N 8 14 23 6 OPatrozinium St MarienGrundungsjahr um 1240Jahr der Auflosung Aufhebung 1804Mutterkloster Kloster GevelsbergKloster Benninghausen Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte und Entwicklung 2 Liste der Abtissinnen 3 Liste der Propste 4 Literatur und Quellen 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeschichte und Entwicklung Bearbeiten1240 stifteten der Ritter Johann von Erwitte und seine Frau Hildegunde das Kloster Benninghausen Das Kloster wurde als Tochterkloster von Kloster Gevelsberg gegrundet Der Kolner Erzbischof Konrad von Hochstaden bestatigte die Stiftung verbunden mit einem Ablass fur alle die zum Aufbau des Klosters beitragen wurden Die geistliche Aufsicht ubernahmen die Abte des Klosters Altenkamp Die Stifter ubertrugen dem Kloster ihre Kirche mit einigen Gutern in Benninghausen Daneben erhielt das Kloster weitere Schenkungen zumeist Memorienstiftungen Diesen Besitz vermehrten die Nonnen durch verschiedene Ankaufe So besassen sie nach einiger Zeit Landereien in den Pfarreien Erwitte Horn Hellinghausen Ostinghausen in der Soester und Lippstadter Gegend bei Altengeseke und im Munsterland Seit 1482 ist die Inkorporation der Pfarrei St Martin in Benninghausen in das Kloster nachweisbar In den 1720er Jahren erhielt der Konvent einen barocken Neubau 1 Bei der Aufhebung am 10 Mai 1804 besass das Kloster 153 Morgen Ackerland 182 Morgen Wiesen und Weiden etwa 100 Morgen Wald sowie drei Muhlen ein Kornhaus und ein Brauhaus Das Klostergebaude befand sich an der Westseite der Kirche Es bestand aus vier Flugeln die einen quadratischen Kreuzgang umschlossen Das Kircheninnere birgt ein einzigartiges Kunstwerk Das Benninghauser Kreuz aus dem 11 Jh zahlt zu den altesten deutschen Grosskruzifixen Es stammt vermutlich aus Koln Der Korpus Christi ist schlank proportioniert und feingliedrig In den Quellen wird das Kloster cenobium Cysterciensis 1241 und spater conventus sancte Marie in Benekinchusen 1297 genannt Die ersten Nonnen stammten aus dem Kloster Gevelsberg Ihre Zahl lag lange Zeit bei etwa 50 1280 1329 und 1509 Um 1700 war ihre Zahl auf 13 abgesunken Zum Zeitpunkt der Auflosung des Klosters lebten nur noch funf Chorschwestern im Kloster Schulunterricht lasst sich im 13 Jahrhundert nachweisen 1479 erfolgte eine Reformierung des Klosters Von den Wirren der Reformationszeit blieb das Kloster weitgehend unberuhrt Seit dem 17 Jahrhundert entwickelte sich das Kloster immer mehr hin zu einem adligen Damenstift Stammten die Nonnen anfangs vorwiegend aus der Burgerschaft der Stadte Lippstadt Erwitte und Soest so kamen sie ab dem 17 Jahrhundert zunehmend aus dem Adel Das Archiv wurde nach der Auflosung des Klosters im Staatsarchiv Munster untergebracht Eine Bibliothek ist nicht uberliefert Liste der Abtissinnen Bearbeiten1240 Christina 1276 Bertradis 1282 Wikburgis 1294 1302 Methildis 1309 1325 Gertrud 1330 Christina 1342 Gosta 1360 Odilia 1363 1365 Margareta van dem Sode 1386 1402 Alheid Vrovendorpes 1402 1429 Aleken Rostes 1442 Styne van Kywe 1455 1475 Otberge von dem Rodenberge 1484 1486 Anna I Kettelers 1488 1496 Petronilla von Galen 1509 1548 Anna II Kettelers 1548 1566 Margareta von Galen 1567 1576 Margareta von Merveldt 1578 1579 Margareta von Plettenberg 1579 1614 Anna von Walraben 1614 1635 Anna von der Heese 1635 1663 Elisabeth Hellenberg Gruter 1663 1677 Erika Elisabeth von Berninghausen 1678 1703 Anna Erika von Westphalen 1703 1706 Agnes Elisabeth von der Heese 1707 1725 Sophia Elisabeth von Oheimb 1725 1759 Anna Theodora von Kleinsorgen 1759 1772 Maria Theresia von Schorlemer zu Oberhellinghausen 1772 1804 Antonette von AmelunxenListe der Propste Bearbeiten1245 Werner 1261 1262 Meinward 1267 Johann 1270 1276 Hermann 1297 Theodericus 1325 Daniel 1347 Arnold 1455 Johann von Essen 1481 Borgerdes 1516 Christian von Kollen 1521 Heinrich von Schedyngen 1528 1535 Nikolaus von Antwerpen 1541 1551 Johannes von Kempen 1562 Gerhard von Bamberg 1611 Johannes von Dale ohne Jahr Peter Sengelingh 1620 Adolph Balke Monch in Marienfeld 1621 Bernard Johanninck Monch in Marienfeld 1654 1625 1628 Joachim Schutte Monch in Marienfeld 1628 Jodocus Rose Monch in Marienfeld 1614 1665 1632 Johannes von Werden Abt von Marienfeld 1634 1646 1635 Johannes Hageoke Monch in Marienfeld 1626 1672 1647 Bernard Zumfelde Monch in Marienfeld 1628 1662 1668 Heinrich Voss Monch in Marienfeld 1653 1713 1670 1672 Christian Sternberg Monch in Marienfeld 1654 1676 Albert Bispinck Monch in Marienfeld 1647 1685 1696 1702 Ludwig Schwolle Monch in Marienfeld 1656 1743 1744 Heidenreich Quante Monch in Marienfeld 1716 1745 1745 1753 Andreas Abage Monch in Marienfeld 1712 1753 1759 1760 Adolph Hardenack Monch in Marienfeld 1735 1780 1761 1764 Ernestus Eulenberg 1765 1785 F K Thoharen 1770 1771 Benediktus Klumper 1782 Ambrosius 1785 1789 H Ringenberg 1790 Ciriacus Frilink 1791 1819 Aloys HolzLiteratur und Quellen BearbeitenWalter Werland Marienfelder Chronik Zur Geschichte der Zisterzienserabtei und der Gemeinde Marienfeld 1968 Karl Hengst Westfalisches Klosterbuch Teil 1 Munster 1992 Seite 59 62 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Kloster Benninghausen Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Urkundenregesten aus dem Archiv des Klosters Benninghausen Digitale Westfalische Urkunden Datenbank DWUD Einzelnachweise Bearbeiten Kloster Benninghausen abgerufen am 18 Juli 2010 Memento des Originals vom 16 Oktober 2007 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www lwl org Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kloster Benninghausen amp oldid 226875312