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Heinrich Wenzel von Oels und Bernstadt 1 auch Heinrich Wenzel von Podiebrad Heinrich Wenzel von Bernstadt Heinrich Wenzel von Munsterberg tschechisch Jindrich Vaclav z Minstrberka 7 Oktober 1592 vermutlich in Oels 21 August 1639 vermutlich in Bernstadt war 1617 1639 Herzog von Bernstadt Zudem fuhrte er den Herzogstitel von Munsterberg 2 sowie den Titel eines Grafen von Glatz Von 1629 bis 1639 war er Oberlandeshauptmann von Schlesien Heinrich Wenzel von Oels und Bernstadt Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Familie 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHeinrich Wenzel entstammte dem Munsterberger Familienzweig des bohmischen Adelsgeschlechts Podiebrad Seine Eltern waren Karl II von Munsterberg und Elisabeth Magdalena 1562 1630 Tochter des Brieger Herzogs Georg II 1608 wurde Heinrich Wenzel zum Rektor der Brandenburgischen Universitat Frankfurt ernannt Nach einer Bildungsreise durch Europa wurde er kaiserlicher Armeekommissar fur Schlesien und Kaiserlicher Rat Nach dem Tod seines Vaters 1617 ubernahm er die Regierung uber das Herzogtum Bernstadt Zugleich erbte er zusammen mit seinem jungeren Bruder Karl Friedrich die mahrischen Herrschaften Sternberg und Jaispitz Mit seinem Bruder Karl Friedrich begrusste Heinrich Wenzel im Februar 1620 in seiner nordmahrischen Stadt Sternberg den 1619 neu gewahlten bohmischen Konig Friedrich V der sich auf der Huldigungsreise nach Breslau befand 3 1625 berief Heinrich Wenzel den Komponisten und Kirchenlieddichter Matthaus Apelt nach Bernstadt und ernannte ihn 1631 zum Sekretar seiner Hofkanzlei 4 1627 wohnte Heinrich Wenzel der Kronung des spateren Kaisers Ferdinand III zum bohmischen Konig in Prag bei 5 Nach dem Verzicht des Liegnitzer Herzogs Georg Rudolf 1628 auf das Amt des schlesischen Landeshauptmanns Oberamt wurde durch kaiserliche Verfugung der politische Einfluss des kunftigen Landeshauptmanns geschwacht Gegen die Zusage der freien Religionsausubung fur sein Land ubertrug Konig Ferdinand III 1629 das Amt des Oberhauptmanns an Heinrich Wenzel Als 1632 die protestantischen schlesischen Fursten 1632 eine Annaherung an die schwedisch sachsischen Eroberer suchten lehnte Heinrich Wenzel der dem Kaiser gegenuber loyal bleiben wollte die Einberufung eines Furstentages ab und verliess vorubergehend das Land Im Gegensatz zu seinem Bruder Karl Friedrich der 1633 zusammen mit den Herzogen Johann Christian von Brieg und Georg Rudolf von Liegnitz sowie dem Rat der Stadt Breslau einem Bundnis Konjunktion beitrat das sich unter den Schutz von Sachsen Brandenburg und Schweden stellte verlor Heinrich Wenzel nicht die kaiserliche Gunst 1637 erteilte Heinrich Wenzel der Stadt Medzibor das Stadtrecht Er starb 1639 und wurde in Oels beigesetzt Als Herzog von Bernstadt folgte ihm sein Bruder Karl Friedrich Familie BearbeitenAm 7 November 1617 vermahlte er sich mit Anna Magdalena von Wittelsbach Pfalzgrafin von Veldenz 1602 1630 Diese Ehe blieb kinderlos Nach Anna Magdalenas Tod heiratete Heinrich Wenzel am 26 August 1636 Anna Ursula von Reibnitz 1648 Dieser Ehe entstammte die Tochter Anna Elisabeth die 1637 geboren wurde und 1642 verstarb sowie zwei Sohne die im Sauglingsalter starben Anna Ursula von Reibnitz morganatische Gemahlin des Herzogs wurde am 16 Januar 1637 in Regensburg vom romisch deutschen Konig Ferdinand III zur Furstin von Bernstadt erhoben 6 Literatur BearbeitenLudwig Petry und Josef Joachim Menzel Hrsg Geschichte Schlesiens Bd 2 ISBN 3 7995 6342 3 S 58 61 63 und 201 Hugo Weczerka Hrsg Handbuch der historischen Statten Band Schlesien Kroners Taschenausgabe Band 316 Kroner Stuttgart 1977 ISBN 3 520 31601 3 S 19 und 347 sowie Stammtafeln auf S 602 603 Weblinks BearbeitenGenealogie Podiebrad Geschichte der mahrischen Stadt SternbergEinzelnachweise Bearbeiten Er wird manchmal auch als Heinrich Wenzel d J bezeichnet da schon sein gleichnamiger alterer Bruder der 1591 verstarb diesen Vornamen trug Nachdem Karl Christoph von Munsterberg 1569 kinderlos starb fiel Munsterberg als erledigtes Lehen an die Krone Bohmen zuruck Trotzdem erhielten die Herren von Podiebrad das Recht den Munsterberger Herzogstitel weiterhin zu fuhren s Geschichte Schlesiens Bd 2 S 67 C Grunhagen Geschichte Schlesiens APELLES VON LOWENSTERN Matthaus Komponist Memento vom 7 August 2009 im Internet Archive In ostdeutsche biographie de Karl Friedrich Pauli Allgemeine preussische Staatsgeschichte samt aller dazu gehorigen konigreichs churfurstenthums herzogthumer furstenthumer graf und herrschaften aus bewahrten schriftstellern und urkunden bis auf gegenwartige regierung C P Francken 1767 S 529 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche SILESIA In fmg ac 15 Juni 2014 abgerufen am 1 Januar 2015 Normdaten Person GND 118014145 lobid OGND AKS VIAF 15555162 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Heinrich WenzelALTERNATIVNAMEN Heinrich Wenzel von Oels Bernstadt Heinrich Wenzel von Podiebrad Heinrich Wenzel von Munsterberg Hynek Vaclav z Minstrberka tschechisch KURZBESCHREIBUNG Herzog von Bernstadt Herzog von Oels und Herzog von Munsterberg sowie Graf von GlatzGEBURTSDATUM 7 Oktober 1592GEBURTSORT unsicher OelsSTERBEDATUM 21 August 1639STERBEORT unsicher Bernstadt Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Heinrich Wenzel Oels Bernstadt amp oldid 226525693