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Heinrich Heinz Greiner 12 August 1895 in Amberg 19 November 1977 in Rottach Egern war ein deutscher Offizier zuletzt Generalleutnant im Zweiten Weltkrieg und Militarschriftsteller Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Auszeichnungen Auswahl 3 Werke Auswahl 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHeinrich Greiner trat als Fahnenjunker am 3 August 1914 in die bayerische Armee ein Am 12 Juni 1915 wurde er im Infanterie Regiment 13 Ingolstadt zum Leutnant Patent 15 November 1913 befordert Er diente als Offizier im Ersten Weltkrieg Im Ersten Weltkrieg wurde er u a mit dem Eisernen Kreuz 1 Klasse dem bayerischen Militarverdienstorden 4 Klasse mit Schwertern und dem osterreichisch Militarverdienstkreuz 3 Klasse ausgezeichnet 1 Nach dem Ende des Krieges wurde er in die Reichswehr ubernommen und kam zum 19 Infanterie Regiment 1923 war er in der 8 MG Kompanie des Regiments 2 und 1930 war er als Hauptmann Beforderung am 1 Juni 1928 Chef der 14 Kompanie des 19 Infanterie Regiments 3 Am 1 Januar 1935 wurde er Lehrer an der Kriegsschule Munchen Ab 1936 betatigte sich Greiner als Autor militarischer Schriften und Buchern In der Wehrmacht blieb er Lehrer an der Kriegsschule Munchen und wurde er am 1 Januar 1938 Oberstleutnant 4 Am 10 November des gleichen Jahres wurde er Kommandeur des III Bataillons des Infanterie Regiments 63 bei der 27 Infanterie Division 4 und blieb dies uber den Beginn des Zweiten Weltkriegs hinaus Das Regiment nahm am Uberfall auf Polen teil Anschliessend war er vom 1 Februar 1940 bis zur Umgliederung Mitte Oktober 1940 Kommandeur des Infanterie Regiments 63 Mit dem Regiment nahm er am Westfeldzug teil Zum 8 Oktober 1940 wurde er Leiter der Vorschriftenstelle beim General der Infanterie des OBH und wurde in dieser Position am 1 November 1940 zum Oberst befordert Vom 20 April 1941 an fuhrte er das Infanterie Regiment 499 bei der 268 Infanterie Division Ab 6 Januar 1942 war er Kommandeur der 268 Infanterie Division welche an der Ostfront stand 5 Am 1 Marz 1942 wurde er zum Generalmajor Patent 1 September 1942 und am 1 Januar 1943 zum Generalleutnant befordert und in den Folgemonaten war die Division erst in der Schlacht um Kursk und spater in den Verteidigungsschlachten um Brjansk und Mogilev aktiv Durch die erlittenen starken Verluste wurde die Division im November 1943 auf eine Divisionsgruppe 268 heruntergestuft Diese Divisionsgruppe wurde kurze Zeit spater zur Aufstellung der 362 Infanterie Division herangezogen 5 Vom 11 November 1943 bis 31 Dezember 1944 war er Kommandeur der neu aufgestellten 362 Infanterie Division 6 Unter seinem Kommando war die Division erst zum Kustenschutz an der oberen Adriakuste eingesetzt Nach der Landung der Alliierten im Januar 1944 kam die Division in den Raum Anzio Nettuno Nahe Rom wurde die Division im Juni 1944 aufgerieben und uber den Sommer hinweg aufgefrischt 7 Anschliessend wurde die Division bis September 1944 immer weiter zuruckgedrangt und besetzte letztendlich die Gotenstellung 7 Durch den Winter 1944 45 kam es zum Stillstand der Kampfe und Greiner gab Ende 1944 das Kommando ab Angehorige der Einheiten der 362 Infanterie Division wurden vom Juni bis Oktober 1944 bei Partisanenbekampfungsaktionen eingesetzt und waren bei mehreren Kriegsverbrechen in der Toskana und der Emilia Romagna verwickelt Darunter war zwischen dem 29 September 1944 und 5 Oktober 1944 das Grenadier Regiment 1059 welches am Massaker von Marzabotto Einsatz fand Insgesamt wurden laut dem von der Deutschen Bundesregierung finanzierten und von einer Historikerkommission geleiteten Projekts Atlante degli Stragi Naziste e Fasciste in Italia dt Atlas der nazistischen und faschistischen Massaker in Italien etwa 70 Personen durch Angehorige der 362 Infanterie Division getotet Der verlustreiche Einsatz der von Greiner befohlenen Divisionen fuhrte zu einem Sinnspruch Reim 8 9 Die Division Greiner wird immer kleiner zum Schluss bleibt einer und das ist Greiner Von Januar 1945 bis April 1945 war Greiner in die Fuhrerreserve versetzt Vom 12 April 1945 war er bis Kriegsende Befehlshaber im Wehrkreis VII Munchen wodurch er auch als Nachfolger vom General der Infanterie Karl Kriebel mit der Wahrnehmung der Geschafte als Kommandierender Generals des Stellvertretenden Generalkommando VII Armeekorps betraut wurde Am 17 April 1945 erklarte Greiner die Donau zur Hauptkampflinie HKL und kundigte an die Stadt Ingolstadt wo er in der Reichswehr gedient hatte unter allen Umstanden halten zu wollen Zu einer wirklichen Verteidigung der Stadt kam es nicht Zwar wurden noch einige Brucken gesprengt aber bereits am 27 April 1945 kam es zur Kapitulation Nach dem Krieg wohnte er in Waldsassen Auszeichnungen Auswahl BearbeitenEisernes Kreuz 1914 II und I Klasse Verwundetenabzeichen 1918 in Schwarz Spange zum Eisernen Kreuz II und I Klasse Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes mit Eichenlaub 10 Ritterkreuz am 22 September 1941 Eichenlaub am 5 September 1944 572 Verleihung Werke Auswahl Bearbeitengemeinsam mit Joachim Degener Krisen im Gefecht Verlag Offene Worte Berlin 1936 Gefechtsfuhrung und Kampftechnik Mittler Berlin 1936 Taktik im Rahmen des verstarken Infanterie Bataillons Verlag Offene Worte Berlin 1 Auflage 1936 2 und 3 verbundene Auflage 1937 4 und 5 verbundene Auflage 1940 6 und 7 verbundene Auflage 1941 Aufgabenstellung und Ubungsleitung mit praktischen Beispielen Handbuch fur den Truppenoffizier Mittler Berlin 1938 Gefechte besonderer Art Verlag Offene Worte Berlin 1937 Taktische Aufgaben im Regimentsverbande Mittler Berlin 1938 Truppenkriegsgeschichte Mittler Berlin 1939 Kriegslehren in taktischen Beispielen aus dem Weltkrieg 1914 18 und aus dem Polenfeldzug 1939 Mittler Berlin 1941 Kampftechnik Mittler Berlin 1941 Kriegslehren in taktischen Beispielen aus dem Weltkrieg 1914 18 und aus den Kampfen 1939 1941 Mittler Berlin 1944 Kampf um Rom Inferno am Po Vowinckel Neckargemund 1968 Literatur BearbeitenWolfgang Keilig Die Generale des Heeres 1939 1945 Podzun Pallas Verlag Friedberg 1956 S 108 Peter Stockert Die Eichenlaubtrager 1940 1945 9 Bande 4 uberarbeitete Auflage Bad Friedrichshall 2010 2011 Weblinks BearbeitenNachlass Bundesarchiv N 542Einzelnachweise Bearbeiten Reichswehrministerium Rangliste des deutschen Reichsheeres E S Mittler amp Sohn 1930 S 149 google de abgerufen am 26 Februar 2021 Reichswehrministerium Rangliste des deutschen Reichsheeres E S Mittler amp Sohn 1923 S 48 google de abgerufen am 26 Februar 2021 Reichswehrministerium Rangliste des deutschen Reichsheeres E S Mittler amp Sohn 1930 S 48 google de abgerufen am 26 Februar 2021 a b H H Podzun Hrsg Das Deutsche Heer 1939 Gliederung Standorte Stellenbesetzung und Verzeichnis samtlicher Offiziere am 3 1 1939 Verlag Hans Henning Podzun 1953 S 316 a b Samuel W Mitcham Jr German Order of Battle 1st 290th Infantry Divisions in WWII Stackpole Books 2007 ISBN 978 0 8117 4654 0 S 316 google de abgerufen am 26 Februar 2021 Samuel W Mitcham German Order of Battle 291st 999th Infantry divisions named infantry 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ISBN 978 3 938845 17 2 Normdaten Person GND 133752941 lobid OGND AKS LCCN n83038474 VIAF 75222431 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Greiner HeinrichALTERNATIVNAMEN Greiner HeinzKURZBESCHREIBUNG deutscher Offizier zuletzt Generalleutnant im Zweiten Weltkrieg und MilitarschriftstellerGEBURTSDATUM 12 August 1895GEBURTSORT AmbergSTERBEDATUM 19 November 1977STERBEORT Rottach Egern Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Heinrich Greiner amp oldid 220409601