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Heinrich Gotho eigentlich Heinrich Gottesmann 3 Mai 1872 in Dolyna 28 August 1938 in Berlin war ein osterreichischer Schauspieler Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Filmografie 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben und Wirken BearbeitenHeinrich Gottesmann stammte aus Galizien das bis 1918 Teil Osterreich Ungarns war Er war der zweite von drei Sohnen der judischen Eheleute Leib Gottesmann und Rachel geb Hart Als Kind ubersiedelte er mit seiner Familie nach Wien wo sein Vater als Handelsagent tatig war 1886 starb seine Mutter Gottesmann dessen Interesse am Theater durch Auftritte in Kinderkomodien geweckt wurde erhielt in Wien seine Gesangs und Schauspielausbildung Unter seinem Geburtsnamen begann er seine Buhnenlaufbahn 1890 in Leitmeritz Nach einer bescheidenen Karriere in der Provinz in Troppau 1894 95 Laibach 1896 97 und Meran 1897 98 legte er sich in Reichenberg ab der Spielzeit 1899 1900 den Kunstlernamen Heinrich Gotho zu Weitere Buhnenstationen waren Bielitz 1901 bis 1903 Budweis 1903 04 und Abbazia 1905 06 1907 gastierte Gotho mit dem Wiener Ensemble in fast allen grossen deutschen Stadten und fuhrte dabei erstmals auch Regie Danach spielte er 1908 in Eisleben und 1909 in Elberfeld Der Hohepunkt seiner Karriere begann jedoch ab 1911 in Berlin wo Gotho am Neuen Volkstheater auftrat In Berlin lernte Gotho auch Fritz Lang kennen der ihn zum Film brachte Gotho spielte kleinere Rollen in mehreren Filmklassikern Fritz Langs so in den Mabuse Filmen Metropolis Frau im Mond und M Seine einzige Hauptrolle erhielt er in Erno Metzners avantgardistischem Kurzfilm Polizeibericht Uberfall Im September 1933 wurde Gotho wegen seiner judischen Herkunft von den Nationalsozialisten aus dem Kulturleben ausgeschlossen Dennoch holte ihn Harry Piel fur Komparsenrollen in Ein Unsichtbarer geht durch die Stadt und Die Welt ohne Maske noch zweimal vor die Kamera 1926 heiratete Heinrich Gotho die Buchhalterin und Verkauferin Klara Heinicke geb Muller 1 Mit ihr lebte er in Berlin Niederschoneweide zuletzt im Kino Elysium Im Juli 1938 wurde er pro forma aus der Reichsfilmkammer ausgeschlossen in der ihm als Jude die Mitgliedschaft ohnehin verwehrt war Wenige Wochen spater starb Gotho im Judischen Krankenhaus Berlin 2 und wurde auf dem Judischen Friedhof Weissensee bestattet Der Violinist Bratschist und Dirigent Hugo Gottesmann 1896 1970 war ein Neffe Heinrich Gothos Filmografie Bearbeiten1912 Die Mauritiusmarke 1922 Dr Mabuse der Spieler 1922 Der blinde Passagier 1922 Phantom 1922 Der falsche Dimitry 1923 Ein Glas Wasser 1923 Die Prinzessin Suwarin 1923 Schatten 1924 Mensch gegen Mensch 1925 Der Herr ohne Wohnung 1925 Der Turm des Schweigens 1925 Die Grossstadt der Zukunft 1926 Mit dem Auto ins Morgenland 1926 Metropolis 1927 Die drei Niemandskinder 1927 Wochenendzauber 1927 Grand Hotel 1927 Der Juxbaron 1927 Die raffinierteste Frau Berlins 1927 Die Liebe der Jeanne Ney 1927 Der frohliche Weinberg 1928 Polizeibericht Uberfall 1928 Moral 1928 Der Biberpelz 1928 Die Pflicht zu schweigen 1928 Ihr dunkler Punkt 1928 Der Ladenprinz 1928 Liebeskarneval 1928 Spione 1928 Die Heilige und ihr Narr 1928 Der Unuberwindliche 1928 Wolga Wolga 1929 Was eine Frau im Fruhling traumt 1929 Mein Herz ist eine Jazzband 1929 Die Siebzehnjahrigen 1929 Das Schiff der verlorenen Menschen 1929 Kehre zuruck Alles vergeben 1929 Ja ja die Frau n sind meine schwache Seite 1929 Die Halbwuchsigen 1929 Frau im Mond 1929 Wir halten fest und treu zusammen 1930 Liebe im Ring 1930 Menschen im Feuer 1930 Ruhiges Heim mit Kuchenbenutzung 1930 Wenn Du noch eine Heimat hast 1930 Das Madel aus U S A 1930 Polizeispionin 77 1930 Klippen der Ehe 1930 Liebeskleeblatt 1930 Das Rheinlandmadel 1930 Der Tanz ins Gluck 1931 Die Forsterchristl 1931 Mary 1931 M 1931 Das Geheimnis der roten Katze 1932 Das Millionentestament 1932 Was sagt Onkel Emil dazu 1933 Lachende Erben 1933 Achten Sie auf Meyer 1933 Das Testament des Dr Mabuse 1933 Schusse an der Grenze 1933 Ein Unsichtbarer geht durch die Stadt 1934 Die Welt ohne MaskeLiteratur BearbeitenKurt Muhsam Egon Jacobsohn Wie ich zum Film kam Lexikon des Films Verlag der Lichtbildbuhne Berlin 1926 S 66 Kay Weniger Das grosse Personenlexikon des Films Die Schauspieler Regisseure Kameraleute Produzenten Komponisten Drehbuchautoren Filmarchitekten Ausstatter Kostumbildner Cutter Tontechniker Maskenbildner und Special Effects Designer des 20 Jahrhunderts Band 3 F H John Barry Fitzgerald Ernst Hofbauer Schwarzkopf amp Schwarzkopf Berlin 2001 ISBN 3 89602 340 3 S 333 f Kay Weniger Zwischen Buhne und Baracke Lexikon der verfolgten Theater Film und Musikkunstler 1933 bis 1945 Mit einem Geleitwort von Paul Spiegel Metropol Berlin 2008 ISBN 978 3 938690 10 9 S 140 Matthaus Edinger Heinrich Gotho Schauspieler In Hans Michael Bock Hrsg CineGraph Lexikon zum deutschsprachigen Film Lieferung 61 edition text kritik Munchen 2021 Weblinks BearbeitenHeinrich Gotho in der Internet Movie Database englisch Heinrich Gotho bei filmportal deEinzelnachweise Bearbeiten Landesarchiv Berlin Heiratsregister Standesamt Berlin III Nr 790 1926 online auf Ancestry kostenpflichtig Landesarchiv Berlin Sterberegister Standesamt Wedding von Berlin Nr 775 1938 online auf Ancestry kostenpflichtig Normdaten Person GND 1047637839 lobid OGND AKS LCCN no2004040180 VIAF 61254509 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Gotho HeinrichALTERNATIVNAMEN Gottesmann Heinrich wirklicher Name KURZBESCHREIBUNG osterreichischer SchauspielerGEBURTSDATUM 3 Mai 1872GEBURTSORT Dolyna Galizien Osterreich UngarnSTERBEDATUM 28 August 1938STERBEORT Berlin Deutsches Reich Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Heinrich Gotho amp oldid 238707585