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Hedwig Ulrike Grafin Taube von Odenkat schwedisch Hedvig Ulrika Taube 31 Oktober 1714 in Stockholm 11 Februar 1744 in Stockholm war die erste offizielle vom schwedischen Konigshof anerkannte Matresse eines schwedischen Konigs Hedwig Ulrike Taube von Odenkat von Martin van Meytens Konig Friedrich von Schweden Landgraf von Hessen Kassel Inhaltsverzeichnis 1 Herkunft 2 Schwedens Konigsfamilie 3 Hedwig Ulrikes Leben 4 Grafen von Hessenstein 5 Literatur 6 WeblinksHerkunft BearbeitenHedwig Ulrike war die Tochter des schwedischen Reichsadmirals und Geheimrats Eberhard Diedrich Graf Taube von Odenkat 1681 1751 und dessen Ehefrau Christina Maria Falkenberg 1685 1753 Sie hatte acht weitere Geschwister zu ihnen gehorten ihre Bruder der Admiral Diedrich Heinrich Graf Taube von Odenkat 1711 1781 und der Hofmarschall Arvid Gustaf Graf Taube von Odenkat 1729 1785 Ihre Grossneffen die Enkel ihres Bruders Arvid waren der Hofmarschall Gustaf Johann Graf Taube von Odenkat 1796 1872 und der Generalmajor Friedrich Wilhelm Graf Taube von Odenkat 1813 1888 Die deutsch schwedisch baltische Adelsfamilie von Taube besass in Schweden und in den baltischen Landern ein hohes Ansehen und war eine einflussreiche Familie Schwedens Konigsfamilie BearbeitenNach dem Tode ihres Bruders Karl XII 1682 1718 wurde Ulrike Eleonore 1688 1741 1719 zur schwedischen Konigin gewahlt und gekront Friedrich von Hessen Kassel war seit 1700 in erster Ehe mit Luise Dorothea von Preussen 1680 verheiratet gewesen die 1705 verstarb und eine Tochter des preussischen Konigs Friedrichs I und Elisabeth Henriette von Hessen Kassel war 1715 heiratete er Ulrike Eleonora von Schweden Im Jahre 1720 dankte sie zu Gunsten ihres Ehemannes ab der als Friedrich I 1676 1751 zum Konig von Schweden inthronisiert wurde Beide Ehen blieben kinderlos und dem Konig wurden mehrere aussereheliche Affaren nachgesagt Zu dieser Zeit hatte die Familie Taube bereits grossen Einfluss am schwedischen Hofe und stellte hohe Militars und Hofmarschalle im Dienst des Konigs nbsp Herrenhaus auf Gut Panker nbsp Friedrich Wilhelm amp Karl Eduard Grafen von HessensteinHedwig Ulrikes Leben BearbeitenDie junge Hedwig Ulrike wurde im Alter von 17 Jahren in die hofische Gesellschaft eingefuhrt Ihr Vater hatte die Familie durch Spekulationen und Glucksspiele fast in den wirtschaftlichen Ruin getrieben und erhoffte sich finanzielle Unterstutzung Ihren ersten Dienst versah sie als Kammerzofe bei Konigin Ulrike Eleonore Der Konig lernte das Madchen bereits 1730 kennen und verliebte sich offenbar in sie Die daraus entstandene Liaison wurde geheim gehalten obwohl der Reichstag von dieser erneuten Affare Kenntnis hatte Nach einer gemeinsamen Reise mit dem Konig der sie nach Hessen mitgenommen hatte wurde sie 1731 Hofdame der Konigin die das Liebesverhaltnis teilweise billigte Nach drei Jahren wurde sie aus den Diensten der Konigin entlassen und 1733 zum ersten Mal schwanger Im Jahre 1734 wurde das Verhaltnis zwischen dem Konig und Hedwig offiziell anerkannt da die nachste Geburt anstand Mit der Anerkennung als Geliebte des Konigs veranderte sich auch ihre Stellung am Hofe sie erhielt einen eigenen Wohnsitz in dem sich das Liebespaar aufhielt Sie hielt eigene Empfange ab und empfing regelmassig ihren Geliebten Zwischen 1738 und 1739 entwickelte sich die Beziehung zu einer Staatskrise und der Reichstag behandelte die Situation 1739 bat der Konig den Reichstag um eine inoffizielle Reiseerlaubnis nach Hessen und es verbreitete sich das Gerucht dass er mit Hedwig Taube nicht zuruckkehren werde und Konigin Eleonore die Regentschaft ubernehmen werde Beides trat nicht ein Im Sommer 1740 sollte Hedwig mit ihren Kindern nach Schleswig Holstein auf das Gut Panker geschickt werden und wieder verbreitete sich das Gerucht dass ihr der Konig folgen werde Hedwig weigerte sich zunachst wurde aber schliesslich durch den Chef des Hauses Hessen Kassel davon uberzeugt auf das Gut zu kommen Wahrend des Aufenthaltes in Schleswig Holstein kuhlte sich die Beziehung zu Konig Friedrich deutlich ab Dies lag zum einen daran dass Konigin Eleonora stark gegen diese Verbindung opponierte zum anderen daran dass sich die Schwedische Kirche nachdrucklich mit dem Ehebruch des Konigs auseinandersetzte Der Konig wurde unter Druck gesetzt so dass er die Verbindung zu Hedwig lockerte Erst nach dem Tod der Konigin und der Auflosung des Parlaments im Jahre 1741 kehrte Hedwig nach Riddarholmen zuruck Eine Heirat mit dem Konig oder die Thronfolge ihres erstgeborenen Sohnes blieb ihr verwehrt Stattdessen wurden ihre Sohne am 29 Marz 1742 in den schwedischen Grafenstand erhoben und im Ritterhaus eingefuhrt Am 2 Februar 1743 erhielt Hedwig von Kaiser Karl VII den Status einer deutschen Grafin Sie starb jedoch schon im folgenden Jahr aufgrund von Schwangerschafts Komplikationen Grafen von Hessenstein BearbeitenAus der unehelichen Verbindung mit Konig Friedrich gingen nachstehende Kinder hervor Fredrika Vilhelmina genannt Mamsell Ehrlich 1 Marz 1733 Sommer 1734 posthum bekannt als Fredrika Vilhelmina von Hessenstein Friedrich Wilhelm 10 Marz 1735 27 Juli 1808 seit 1772 Reichsfurst von Hessenstein Karl Eduard 26 November 1737 17 April 1769 Graf von Hessenstein Hedvig Amalia 9 Dezember 1743 6 Mai 1752 Grafin von HessensteinBereits 1739 hatte Konig Friedrich auf Betreiben Hedwigs die Guter Panker und Klamp und 1741 die Guter Schmoel und Hohenfelde in Schleswig Holstein erworben Friedrich der seit 1730 als Landgraf von Hessen Kassel Reichsfurst im Heiligen Romischen Reich deutscher Nation war hatte beim romisch deutschen Kaiser die Erhebung seiner Geliebten und seiner mit ihr gezeugten Nachkommen zu Grafen von Hessenstein erwirkt Gut Panker wurde der Wohnsitz des alteren Sohnes Friedrich Wilhelm der nach dem Tod des jungeren Bruders Karl Eduard 1769 uber alle vier Guter verfugte Die Herrschaft Hessenstein entwickelte sich zum Zentrum des schleswig holsteinischen Hochadels Literatur BearbeitenUlf Sundberg Kungliga slaktband Kungar drottningar frillor och deras barn Verlag Svenska Historiska Media Forlag AB 2015 ISBN 91 87263 09 2 1 Philipp Dieffenbach Geschichte von Hessen mit besonderer Berucksichtigung des Grossherzogthums Verlag J W Heyer 1831 Original von Bayerische Staatsbibliothek digitalisiert 20 August 2008 S 252 2 Weblinks BearbeitenHedwig Ulrike Taube Eintrag auf Historiesajten schwedisch Historische Personen Hedwig Taube schwedisch Offizielle Website Schweden Monarchie Matresse schwedisch Website Gut PankerNormdaten Person GND 1305187016 lobid OGND AKS Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Taube von Odenkat Hedwig UlrikeALTERNATIVNAMEN Taube von Odenkat Hedwig Ulrike Grafin vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG schwedische Grafin MatresseGEBURTSDATUM 31 Oktober 1714GEBURTSORT StockholmSTERBEDATUM 11 Februar 1744STERBEORT Stockholm Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hedwig Ulrike Taube von Odenkat amp oldid 238970500