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Harthau ist ein an der Grenze zu Thuringen gelegener Ortsteil von Oberwiera im Landkreis Zwickau Freistaat Sachsen Bis 1928 gehorte der Ort teilweise zu Thuringen Harthau wurde am 1 Juli 1950 nach Oberwiera eingemeindet HarthauGemeinde OberwieraKoordinaten 50 54 N 12 31 O 50 898055555556 12 519444444444 252 Koordinaten 50 53 53 N 12 31 10 OHohe 252 mEinwohner 45 2004 Eingemeindung 1 Juli 1950Postleitzahl 08396Vorwahl 037608Harthau Sachsen Lage von Harthau in Sachsen Inhaltsverzeichnis 1 Geografie 1 1 Geografische Lage 1 2 Nachbarorte 2 Geschichte 2 1 Harthau sachs Anteil 2 2 Harthau altenburg bzw thur Anteil 2 3 Geschichte von Harthau seit 1928 3 Infrastruktur 4 Wirtschaft 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeografie BearbeitenGeografische Lage Bearbeiten Harthau liegt im nordwestlichen Gemeindegebiet von Oberwiera Der durch den Ort fuhrende Bach entwassert in die Wiera Im Norden und Westen grenzt Harthau an das thuringische Altenburger Land Gemeinde Nobitz Nachbarorte Bearbeiten Tautenhain Gosdorf GahsnitzZumroda nbsp NiederwieraOberwieraGeschichte Bearbeiten nbsp Teich in HarthauDer Name des Ortes Harthau kommt von harth was so viel wie Waldberg bedeutet Eine erste urkundliche Erwahnung erfuhr Harthau 1365 durch das Kloster Burgel als Propst Ludwig in Remse zusammen mit dem Burgeler Abt fur 400 Rheinische Gulden das Dorf Harthau von Otto von Lobdeburg Burgau erwarb Der Ort gehorte bis zur Reformation zum grossten Teil zum Besitz des Klosters Remse das ein Tochterkloster von Burgel war Nur einige Einwohner des Orts gehorten zur Pflege Altenburg Harthau war bis zur Reformation nach Tettau gepfarrt seitdem nach Niederwiera Harthau sachs Anteil Bearbeiten Der grossere sachsische Anteil von Harthau kam im Jahr 1543 als einstiger Besitz des im Zuge der Reformation im Jahr 1533 aufgelosten Klosters Remse durch Kauf an die Herren von Schonburg Der Ort gehorte seitdem als Amtsdorf zur schonburgischen Herrschaft Remse die jedoch als Lehnsherrschaft unter wettinischer Oberhoheit stand 1 2 Im Rahmen der administrativen Neugliederung des Konigreichs Sachsens wurde Harthau sachs Ant als Teil der schonburgischen Lehnsherrschaft Remse im Jahr 1835 der Kreisdirektion Zwickau unterstellt Die Lehnsherrschaft Remse mit ihren Orten wurde seitdem administrativ durch das koniglich sachsische Amt Zwickau verwaltet 3 Ab 1856 gehorte Harthau sachs Ant zum Gerichtsamt Remse und ab 1875 zunachst zur Amtshauptmannschaft Zwickau Nachdem auf dem Gebiet der Rezessherrschaften Schonburg im Jahr 1878 eine Verwaltungsreform durchgefuhrt wurde kam Harthau sachs Ant mit dem gesamten ehemaligen Gerichtsamtsbezirk Remse im Jahr 1880 zur neu gegrundeten sachsischen Amtshauptmannschaft Glauchau 4 1886 besass Harthau 101 Einwohner von denen zehn zu Altenburg gehorten und die ubrigen zu Sachsen gezahlt wurden Harthau altenburg bzw thur Anteil Bearbeiten Lediglich ein Haus von Harthau lag im wettinischen Amt Altenburg 5 6 welches ab dem 16 Jahrhundert aufgrund mehrerer Teilungen im Lauf seines Bestehens unter der Hoheit folgender Ernestinischer Herzogtumer stand Herzogtum Sachsen 1554 bis 1572 Herzogtum Sachsen Weimar 1572 bis 1603 Herzogtum Sachsen Altenburg 1603 bis 1672 Herzogtum Sachsen Gotha Altenburg 1672 bis 1826 Bei der Neuordnung der Ernestinischen Herzogtumer im Jahr 1826 kam Harthau altenburg Anteil wiederum zum Herzogtum Sachsen Altenburg Nach der Verwaltungsreform im Herzogtum gehorte der Ort bezuglich der Verwaltung zum Ostkreis bis 1900 7 bzw zum Landratsamt Altenburg ab 1900 8 Harthau altenburg Anteil wurde zu Niederwiera gerechnet und gehorte ab 1918 zum Freistaat Sachsen Altenburg der 1920 im Land Thuringen aufging 1922 kam der Ort zum Landkreis Altenburg Geschichte von Harthau seit 1928 Bearbeiten Im Jahr 1928 erfolgten ein Gebietsaustausch und eine Grenzbereinigung zwischen dem Freistaat Sachsen und dem Land Thuringen 9 In dem thuringisch sachsischen Staatsvertrag vom 7 Dezember 1927 wurden bereits im Vorfeld die Gebiete festgesetzt die die Lander wechselten 10 Der Gesetzesentwurf stammt vom 15 Marz 1928 11 Dadurch wurde das bis dahin in thuringischem Gebiet liegende Haus im Osten von Harthau vollstandig an Sachsen abgetreten und mit dem sachsischen Ort Harthau vereinigt Am 1 Juli 1950 wurde Harthau in die Gemeinde Oberwiera eingegliedert 12 und stellt im Wappen der Gemeinde nun eine der sechs Ahren dar Durch die zweite Kreisreform in der DDR kam Harthau als Teil der Gemeinde Oberwiera im Jahr 1952 zum Kreis Glauchau im Bezirk Chemnitz 1953 in Bezirk Karl Marx Stadt umbenannt der ab 1990 als sachsischer Landkreis Glauchau fortgefuhrt wurde und 1994 im Landkreis Chemnitzer Land bzw 2008 im Landkreis Zwickau aufging Infrastruktur BearbeitenDer Ort besitzt eine Strasse Dorfstrasse und 15 bewohnte Hauser bzw Vierseithofe Bis kurz nach der Wende besass Harthau eine unabhangige Trinkwasserversorgung die von einem erhoht errichteten Wasserspeicher gespeist wurde 1999 erfolgte der Anschluss an das Thuringer Netz Wirtschaft BearbeitenDer die Ortschaft umgebende Wald umfasste im Jahre 1840 noch uber 268 Acker In dieser Zeit lebten die Einwohner fast ausschliesslich vom Holzeinschlag Der Wald jedoch war nach 1848 fast ganzlich gerodet nur einige Waldstreifen sind erhalten geblieben In direkter Nahe zum Dorf befindet sich eine nicht mehr genutzte Kiesgrube Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Harthau Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Harthau im Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen Harthau auf der Webseite der Gemeinde OberwieraEinzelnachweise Bearbeiten Harthau im Handbuch der Geographie S 233 Karlheinz Blaschke Uwe Ulrich Jaschke Kursachsischer Amteratlas Leipzig 2009 ISBN 978 3 937386 14 0 S 82 f Beschreibung des Bezirks der Kreisdirektion Zwickau ab S 192 Die Amtshauptmannschaft Glauchau im Gemeindeverzeichnis 1900 Das Amt Altenburg im Buch Geographie fur alle Stande ab S 201 Die Orte des Amts Altenburg ab S 83 Der Ostkreis des Herzogtums Sachsen Altenburg im Gemeindeverzeichnis 1900 Das Landratsamt Altenburg im Gemeindeverzeichnis 1900 Karte mit den Austauschgebieten zwischen Sachsen und Thuringen im Jahr 1928 Staatsvertrag vom 7 Dezember 1927 Gesetzesentwurf vom 15 Marz 1928 Harthau auf gov genealogy netGemeindeteile der Gemeinde Oberwiera Harthau Neukirchen Niederwiera Oberwiera Rohrsdorf Wickersdorf Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Harthau Oberwiera amp oldid 192342206