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Hans Johann von Graben zum von Stein der Altere 1587 91 war ein karntnerischer Edelmann der im 16 Jahrhundert gelebt hatte Hans von Graben zum Stein Wappen in der nach ihm benannten Gasse in der Lienzer Altstadt Inhaltsverzeichnis 1 Biografie 2 Nachkommen 2 1 Erbstreitigkeiten um die Herrschaft Stein 3 Information 4 EinzelnachweiseBiografie BearbeitenDen ausserehelichen meinhardinischen Abkommlingen den Herren von Graben entstammend wurde er in der Zeit nach deren politischen Hochblute geboren Als Sohn des hohen Militars Lukas von Graben zum Stein und Enkelsohn des gorzischen Reichsverwesers Virgil von Graben hatte er deren reichhaltiges Vermogen und Gut als Erbe erhalten Neben der Herrschaft Stein und dem gleichnamigen Schloss Stein erhielt er von seinem Vater ein zusatzliches landesfurstliches Lehen mit Sitz auf Burgruine Weidenburg vererbt Im Jahre 1545 verkaufte er es an Sigmund Khevenhuller zu Aichelberg 1 Des Weiteren hatte Von Graben zum Stein den Ansitz Gunn in Schwaz zu Eigen 2 Fur Von Graben zum Stein wurde der Ansitz im Jahre 1567 gefreit 3 In der Stadt Lienz war Hans von Graben zum Stein als Stadtrichter tatig Weiters war er wohl derjenige Graben der Ratsherr und Hofsekretar von Erzherzog Ferdinand war 4 1578 liessen Hans und sein Bruder Georg von Graben zum Stein die Grabeskirche in Toblach erbauen und besassen dort auch zeitweise die Herbstenburg Ihm zu Ehren wurde die Strasse in derer sich der Ansitz Graben befand Hans von Graben Gasse benannt In den Akten Kaiser Karl V wird er aufgrund einer Wappenbesserung und sonstiger Privilegien genannt Es ist nicht bekannt ob Hans Schloss Schwarzenegk Schwarzenegg am Karst Crni Vrh Divaca in Slowenien gleich seinen Vorfahren besass Nachkommen BearbeitenHans von Graben zum Stein war laut Bucelin zwei Mal verehelicht zuerst mit Anna Straufen und 1576 mit Margarita Manndorfferin von Manndorff 5 Nachkommen aus erster Ehe Barbara von Graben zum Stein 1580 Ehefrau des Hans Kruner 1581 Hans von Graben zum Stein der Jungere 1593 dessen Sohn Oswald von Graben zum Stein setzte die Linie am Stein fort Virgil von Graben zum Stein genannt 1558 1570 ehelichte Apolonia von Kuenburg 31 Januar 1532 nach 1584 6 Nachkommen aus zweiter Ehe Christoph von Graben zum Stein genannt 1575 ehelichte Ursula Wilandin Georg von Graben zum Stein genannt 1575 1595 Herr von Stein verehelicht mit Kunigunde geb Von Gendorf verwitwete Von Vasold keine Nachkommen Catharina von Graben zum Stein genannt 1577 Elisabeth von Graben zum SteinNachdem Hans Sohne Hans der Jungere und Georg von Graben zum Stein bereits 1593 resp 1595 verstorben sind ging der Besitz Stein an Hans des Jungeren Sohn Oswald von Graben zum Stein 1609 uber Fur ihn und seine Geschwister ist Adam von Staudach als Vormund aufgetreten Am 1 Oktober 1595 bat Oswald die niederosterreichische Regierung um die Verlangerung der Verleihung des Schlosses Stein fur sich und seine Geschwister 7 Nach dem grossen Brand von Lienz im Jahre 1609 wurde Oswald von Graben zum Stein damals Bergrichter von Lienz mit drei anderen Experten in eine Kommission zur Ursachenforschung dieses Unglucks berufen 8 Oswalds Sohn Hans Christof von Graben zum Stein 1628 9 war mit Magdalena von Katzenloher Fraburg verheiratet durch diese er auch in den Besitz der Fragburg in Villanders kam 10 Dessen Sohn Christof David von Graben zum Stein auch Graben von Grabenstein 1664 ubersiedelte nach Tirol und war der letzte Von Graben der als Herr von Stein auftrat Jener war Kanzleibeamter und Stachelschutzenmeister in Innsbruck 1618 11 und gelangte im Jahre 1608 in den Besitz des Innsbrucker Stadthauses Weinhart Haus in der Stiftgasse 11 Ebendieser war zwischen den Jahren 1609 und 1614 im Besitz der Fieger Hauser in der Maria Theresien Strasse 35 Des Weiteren erwarb Von Graben im Jahre 1639 das Stadthaus Czichna Haus in der Stiftgasse 23 Dieser Ehe entstammten drei oder vier weibliche Nachkommen Erbstreitigkeiten um die Herrschaft Stein Bearbeiten Um die mit hohen Steuerschulden belegte Herrschaft Stein entwickelte sich ein Erbschaftsstreit denn sowohl die Von Graben der Zweiten Tiroler Linie als auch die Lamberg stellten Erbanspruche auf Stein auf Hans Johann Karl von Graben Gatte der Helene von Morl und Hauptmann Leiter der Tiroler Landmiliz 11 hatte sich bereits noch zu Lebzeiten Christof David von Graben zum Stein von Innsbruck aus um das Erbe seines Karntner Cousins im 9 Grade verwandt 12 bemuht Als sich Hans Karl uber die genaue Verwandtschaft zu den im karntnerischen verbliebenen Von Graben von Stein erkundigte musste er muss ich schmerzhaftest vernehmen man vermaine wie in Tirol wohnhaften von Graben waren aus Karnten emigrierte Bastarden Hans Karl stellte daher einen genauen Stammbaum auf in diesem er eindeutig als Nachkomme des Virgil von Graben angesehen werden konnte Nach genauer Recherche erkannte er dass dieser aber damals als Altersgrunden doch nicht als Lehensempfanger aufgetreten zu sein schien sondern dessen Sohn Lukas von Graben zum Stein der altere Bruder von Hans Karls Ahne Bartholomaus von Graben Somit war Hans Karl nur ein Seitenverwandter des ersten Lehensempfangers gewesen und laut der Erbfolge nicht erbberechtigt gewesen da nur direkte Nachkommen des Lukas von Graben zum Stein erbberechtigt waren 13 Auch Carl von Graben zum Stein 14 wohl ein Bruder des Hans Karl wollte sich das Steinische Erbe sichern Der Obristwachtmeister der in Spanien vor Barcelona kampfte hinterliess zwei Sohne und zwei Tochter Seine beiden Sohne waren Otto Heinrich und Johann Sigismund von Graben zum Stein Otto Heinrich von Graben zum Stein war Sekretar der oberosterreichischen Hofkammer und konnte ebenfalls keinen Anspruch auf die Herrschaft Stein erheben 15 Das Erbe fiel da auch die Lamberger nur uber die weibliche Linie mit den Von Graben zum von Stein verwandt waren an die habsburgischen Landesfursten heim 16 Der Sagenschreiber Schriftsteller und zeitweilige Vizeprasident der Preussischen Akademie der Wissenschaften Otto von Graben zum Stein konnte wohl ein Sohn des Otto Heinrich von Graben zum Stein gewesen sein 17 Information BearbeitenDie Daten zu diesem Artikel wurden aus der Von Graben Forschung von Matthias Laurenz Graff ubernommen 18 Einzelnachweise Bearbeiten Google Geschichtsverein fur Karnten Archiv fur vaterlandische Geschichte und Topographie Band 78 1997 Der Schlern Band 58 Teil 2 Land Landschaft Landtag Geschichte der Tiroler Landtage von den Anfangen bis zur Aufhebung der landstandischen Verfassung 1808 Denkwurdigkeiten von Innsbruck und seinen Umgebungen 2 Aufl von Gottfried Primisser Seite 67 1816 Germania topo chrono stemmato graphica sacra et prophan S 13 von Gabriel Bucelin Ulm 1662 Erich Kuenburg Kuenburg In Mitteilungen der Gesellschaft fur Salzburger Landeskunde Jahrgang 90 1950 S 124 Geschichte und Genealogie ganzer Artikel S 115 141 zobodat at PDF Carinthia I Bande 163 165 Wilfried Beimrohr Der grosse Stadtbrand von Lienz im Jahre 1609 In Osttiroler Heimatblatter Jahrgang 77 2009 Nr 3 5 S 1 12 PDF auf osttirol online at Carinthia I Zeitschrift fur geschichtliche Landeskunde von Karnten geleitet von Wilhelm Neumann 163 Jahrgang 1973 S 113ff Granichstaedten Czerva Rudolf Alt Innsbrucker Stadthauser und ihre Besitzer 4 Bde Sensen Verlag Wien 1962 1966 a b Granichstaedten Czerva Dr Rudolf Brixen Reichsfurstentum und Hofstaat Verlag Osterreichische Staatsdruckerei Wien 1948 Carinthia I Zeitschrift fur geschichtliche Landeskunde von Karnten geleitet von Wilhelm Neumann 163 Jahrgang 1973 S 116 Carinthia I Zeitschrift fur geschichtliche Landeskunde von Karnten geleitet von Wilhelm Neumann 163 Jahrgang 1973 S 113ff Carl von Graben wurde im Jahre 1716 durch Kaiser Karl VI als Nachfolger des Marchese Jakob Josef Gufani zum Obristen eines Kavallerieregiments bestellt Siegler war Prinz Eugen von Savoyen Digitalisiert bei Google Buchsuche Mittheilungen Ausgaben 9 11 Von Historischer Verein fur Steiermark Carinthia I Bande 163 165 Carinthia I Zeitschrift fur geschichtliche Landeskunde von Karnten geleitet von Wilhelm Neumann 163 Jahrgang 1973 S 112 Neues allgemeines Deutsches Adels Lexicon Band 3 Von Ernst Heinrich Kneschke Von Graben ForschungPersonendatenNAME Graben zum Stein Hans vonALTERNATIVNAMEN Graben von Stein Hans vonKURZBESCHREIBUNG Herr von SteinGEBURTSDATUM 16 JahrhundertGEBURTSORT Schloss Stein Karnten OsterreichSTERBEDATUM 16 JahrhundertSTERBEORT Schloss Stein Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hans von Graben zum Stein amp oldid 237610669