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Hans Adolph Goeden auch Hans Adolph Goden 14 Mai 1785 in Friedland Mecklenburg 14 November 1826 ebenda war ein deutscher Mediziner und Schriftsteller Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Familie und Werdegang 1 2 Schriftstellerisches Wirken 2 Schriften Auswahl 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenFamilie und Werdegang Bearbeiten Hans Adolph Goeden war der zweite Sohn seines gleichnamigen Vaters Hans Adolph Goeden 1799 Stadtsekretar und Senator in Friedland Im Alter von sieben Jahren erkrankte er 1792 an den Pocken und erlitt hierbei eine Augenerkrankung auf seinem rechten Auge sodass er die Sehkraft verlor Er besuchte die Stadtschule in Friedland immatrikulierte sich im September 1802 an der Universitat Jena und studierte bis Pfingsten 1805 Philosophie und Medizin kehrte darauf nach Friedland zuruck und praktizierte dort bis 1811 als praktischer Arzt 1811 zog er nach Dargun praktizierte dort als Arzt siedelte aber bereits im folgenden Jahr nach Berlin uber um dort ebenfalls als Arzt zu praktizieren und akademische Vorlesungen als Privatdozent zu halten Im Februar 1813 wurde er vom Ministerium des Inneren mit ausgedehnten Vollmachten nach Gumbinnen heute Gussew in Preussen gesandt um den Typhus das sogenannte Lazarettfieber zu bekampfen Wahrend seiner dortigen Tatigkeit behandelte er auch russische Kosaken die die franzosischen Soldaten Napoleons nach deren Ruckzug aus Russland verfolgten 1 siehe auch Russlandfeldzug 1812 Er war hierbei so erfolgreich dass er vom Kaiser Alexander I einen Brillantring als Anerkennung fur seine Verdienste belohnt wurde und vom preussischen Ministerium ein Wartegeld erhielt mit dem Versprechen ihn mit seinen Fahigkeiten und Kenntnissen nach seinen Wunschen anzustellen Daraufhin wurde er zum Kreisphysikus des Kreises Lowenberg Bunzlau ernannt der 1816 in die den Bunzlauer Kreis und den Landkreis Lowenberg aufgespalten wurde 1817 trieb der Schankwirt Siegmund Richter aus Royn heute Gmina Ruja als dortiger Wunderarzt sein Unwesen der seine Patienten unter anderem mit Handauflegen und Zauberformeln behandelte Dies fuhrte dazu dass Hans Adolph Goeden sich schriftlich in der Offentlichkeit dazu ausserte und dadurch die Feindschaft von bedeutenden Personen hierzu zahlte auch Ferdinand Friedrich von Stechow 1774 1854 damaliger Landrat von Lowenberg zuzog der ihn vor Gericht verklagte Nachdem Hans Adolph Goeden gegen die Klagen nicht vorgegangen war wurde er in Abwesenheit fur schuldig erklart und zu einer Gefangnisstrafe verurteilt von der er sich freikaufen konnte dazu musste er die Verfahrenskosten tragen 2 Darauf entschloss er sich 1818 wieder nach Friedberg zuruckzukehren um dort wieder als Arzt zu wirken Schriftstellerisches Wirken Bearbeiten Hans Adolph Goeden verfasste sowohl medizinische als auch philosophische Schriften und publizierte unter anderem im Schweriner Freimuthigen Abendblatt in Isis oder Encyclopadische Zeitung sowie in Christoph Wilhelm Hufelands Journal der praktischen Heilkunde Schriften Auswahl BearbeitenEinleitung in ein neues System der Arzeneymittellehre Neubrandenburg 1805 Digitalisat Andeutung der Idee des Lebens 1808 Ein Fragment zum System der Krankheiten des Menschen 1808 Die Theorie der Entzundung Ein nosologisches Fragment als Ankundigung seines Werks uber den Typhus Berlin 1811 Digitalisat Ueber die Natur und Behandlung des Typhus Berlin 1811 Digitalisat Von dem Wesen der Medicin 1812 Von der Arzneykraft der Phosphorsaure gegen den ansteckenden Typhus Berlin 1815 Von der Bedeutung und Heilmethode der Wasserscheu Breslau 1816 Digitalisat Die Geschichte des ansteckenden Typhus Breslau 1816 Digitalisat Von dem Wesen und der Heilmethode des Scharlachfiebers Berlin 1822 Digitalisat Von dem delirium tremens Berlin 1825 Digitalisat Thomas Sydenham Uber seine Bedeutung in der heilsamen Kunst Berlin 1827 Digitalisat Literatur BearbeitenGastwirth Siegmund Richter und Dr Hans Goden In Isis oder Encyclopadische Zeitung Jahrgang 1818 Heft V Jena 1818 S 912 914 Digitalisat Hans Adolph Goeden In Neuer Nekrolog der Deutschen 4 Jahrgang 2 Teil 1826 Ilmenau 1828 S 658 666 Digitalisat Hans Adolph Goeden In Johann Samuel Ersch Allgemeine Encyclopadie der Wissenschaften und Kunste in alphabetischer Folge von genannten Schriftstellern 1 Sektion 72 Teil Leipzig 1861 S 63 64 Digitalisat Hans Adolph Goeden In Biographisches Lexikon der hervorragenden Aerzte aller Zeiten und Volker Band 2 Wien und Leipzig 1885 S 587 Digitalisat Weblinks BearbeitenLiteratur uber Hans Adolph Goeden in der Landesbibliographie MV Hans Adolf Goeden In Indexeintrag Deutsche Biographie Hans Adolph Goeden In Bedeutende Friedlander Einzelnachweise Bearbeiten Robert von Eberstein Gumbinnen von 1812 1815 In Gumbinner Heimatbrief Nr 122 Juni 2013 abgerufen am 24 November 2022 Actenmassige Ehrenrettung In Schlesische Provinzialblatter Band 69 1819 Band 69 1819 uni bielefeld de abgerufen am 24 November 2022 Normdaten Person GND 116700742 lobid OGND AKS VIAF 74191929 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Goeden Hans AdolphALTERNATIVNAMEN Goeden Hans Adolf Goeden H A Goeden H Ad Goden Hans Adolph Goden Johann Adolph Goden Friedrich Hans Adolph Goeden Friedrich Hans Adolph Goden Friedrich Hans Adolf Goden Hans A Goeden Friedrich H Goden Johann A KURZBESCHREIBUNG deutscher Mediziner und SchriftstellerGEBURTSDATUM 14 Mai 1785GEBURTSORT Friedland Mecklenburg STERBEDATUM 14 November 1826STERBEORT Friedland Mecklenburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hans Adolph Goeden amp oldid 228284134