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Hrebecna deutsch Hengstererben ist ein Ortsteil der Stadt Abertamy Abertham in Tschechien HrebecnaHilfe zu Wappen Hrebecna Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Karlovarsky krajBezirk Karlovy VaryGemeinde AbertamyFlache 420 1537 1 haGeographische Lage 50 23 N 12 50 O 50 382222222222 12 831388888889 918 Koordinaten 50 22 56 N 12 49 53 OHohe 918 m n m Einwohner 56 2011 Lage von HrebecnaHrebecna vom Plesivec Plessberg aus gesehenDer Basaltsteinbruch im aussersten Norden von Hengstererben Inhaltsverzeichnis 1 Geografie 1 1 Lage 1 2 Ortsgliederung 2 Geschichte 3 Entwicklung der Einwohnerzahl 4 Sehenswurdigkeiten 5 Einzelnachweise 6 Literatur 7 WeblinksGeografie BearbeitenLage Bearbeiten Der Ort liegt im bohmischen Erzgebirge unmittelbar unterhalb der Kammlinie und erstreckt sich zwischen etwa 860 und 1040 m n m Er wird vom Bach Rote Wistritz Bystrice durchflossen und liegt an einer 1903 erbauten Strasse die Abertamy etwa 2 5 km sudwestlich mit Ryzovna Seifen etwa 3 km nordlich miteinander verbindet Hrebecna ist Katastralbezirk und mit 420 15 ha nur unwesentlich kleiner als Abertamy 449 53 ha Ortsgliederung Bearbeiten 1720 tauchte die Bezeichnung Hengstererben erstmals als Zusammenlegung der Teile Hengst und Erb en auf 2 Noch im 19 Jahrhundert wurden Ortsteile dieser Streusiedlung auseinandergehalten wovon Hengst in der Mitte Grund im Suden und Erb im Osten die wichtigsten waren Als Neu Werlsberg wurden acht Hauser in Erb bezeichnet die 1885 nach Werlsberg Vrsek einem Ortsteil von Joachimsthal Jachymov eingemeindet wurden Das Gebiet um die Rote Grube wurde auch Vorderer Hengst Predni Hrebecna bezeichnet Erwahnt wurden noch die Einschichten Sandighauser zwischen Hengst und Erb und Steinhohe 3 sowie Neugeschrei und Neujahr 4 Zumindest Steinhohe eine Wustung liegt jedoch heute auf dem Gebiet von Ryzovna Geschichte BearbeitenErstmals erwahnt wurde der Hengst in der Sarepta von Johannes Mathesius der unter dem 4 Quartal 1545 Hengst angangen schrieb 5 Nachdem damit die Bergwerke am Berg Hengst und insbesondere die Grube Mauritius und die Rote Grube gemeint waren wird angenommen dass sich spatestens damals die Bergleute dort niederliessen Aufgrund des bedeutenden Zinnbergbaus der in Bohmen nur noch von dem in Schlaggenwald Horni Slavkov ubertroffen wurde wuchs die Siedlung rasch Nachdem im Prager Vertrag von 1546 Teile des ehemaligen Kreisamtes Schwarzenberg an die bohmische Krone abgetreten worden waren erliess Konig Ferdinand I 1548 eine Zinn Bergordnung mit der er den Zinnbergbau in Hengst Perninger Barringen Lichtenstadt Platten Gottesgab Kaff Muckenberg regelte und dem Ort die Bergfreiheit verlieh Auch wenn Hengst niemals die stadtischen Privilegien erhielt war seine Bedeutung aufgrund seiner Grosse und des bedeutenden Bergbaus mit der einer Bergstadt gleichzusetzen 6 Die weitere Entwicklung des Ortes war immer eng mit dem Bergbau verbunden Noch in den 1790er Jahren standen dort 14 Pochwerke und eine Arsenhutte Obwohl der Ort meist 1000 bis 1500 Einwohner hatte war er nur kurz selbstandig Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden weite Teile der fast ausschliesslich deutschsprachigen Bevolkerung vertrieben Dafur wurden Bewohner aus Teplice angesiedelt In den 1950er Jahren wurden zahlreiche Hauser abgerissen Der Ort lag wegen des Uranbergbaus im Sperrgebiet In den 1970er Jahren begann er sich als Urlaubs und Erholungsort wieder langsam zu entwickeln Auch heute noch wird der grosste Teil der etwa 100 Hauser nur als Feriendomizil genutzt Im oberen Teil verlauft die Krusnohorska magistrala Entwicklung der Einwohnerzahl BearbeitenZur Volkszahlung im Jahr 1921 hatte der Ort 1108 Einwohner davon 487 Manner unter denen ein Tschechoslowake ein Auslander und 1106 Deutsche waren Ausser vier Einwohnern mit evangelischem Bekenntnis bekannten waren alle Einwohner romisch katholisch 7 Bei der Volkszahlung im Jahr 1930 lebten 1224 Einwohner in dem Dorf davon sechs Tschechoslowaken ein Auslander und 1217 Deutsche Ausser elf Einwohnern evangelischen Bekenntnisses einem Angehorigen der tschechoslowakischen hussitischen Kirche und einem Juden bekannte sich die uberwiegende Mehrheit der Einwohner zur romisch katholischen Kirche 7 Jahr Einwohnerzahl 8 1869 12641880 14561890 13881900 14001910 1459 Jahr Einwohnerzahl1921 11081930 12241950 6661961 2981970 98 Jahr Einwohnerzahl1980 491991 312001 372011 56Sehenswurdigkeiten BearbeitenBesucherbergwerk Grube Mauritius tschechisch Dul Mauritius Naturschutzgebiet RyzovnaEinzelnachweise Bearbeiten Uzemne identifikacni registr CR Friedrich Lehmann Der Wandel der Ortsnamen in den ehemals deutsch besiedelten Gebieten der Tschechoslowakei Gezeigt an uber 300 Beispielen ausgewahlter ehemaliger Landkreise Scripta Slavica Band 6 Biblion Marburg Lahn 1999 ISBN 3 932331 16 8 S 91 Zugleich Marburg Universitat Dissertation 1999 genealogienetz Johann Gottfried Sommer Das Konigreich Bohmen statistisch topographisch betrachtet Band 15 Elbogner Kreis Ehrlich Prag 1847 119 120 Johannes Mathesius Sarepta oder Bergpostill Sampt der Joachimssthalischen kurtzen Chroniken Jahr 1545 Freyberg 1679 Digitalisat Jiri Majer Silberner Boden Bergbau in Bohmen In Bernd Ernsting Hrsg Georgius Agricola Bergwelten 1494 1994 Veroffentlichungen aus dem Deutschen Bergbau Museum Bochum 55 Edition Gluckauf Essen 1994 ISBN 3 7739 0604 8 S 74 76 a b Statni urad statisticky Hrsg Statisticky lexikon obci v Republice Ceskoslovenske s 232 235 2 vyd Auflage Svazek I Cechy 1924 Historicky lexikon obci Ceske republiky 1869 2015 PDF Cesky statisticky urad 18 Dezember 2015 abgerufen am 15 Januar 2016 tschechisch Literatur BearbeitenRobin Hermann Bohmischer Erzbergbau Der Altbergbau im bohmischen Erzgebirge Hermann Chemnitz 2013 ISBN 978 3 940860 09 5 S 80 85 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Hrebecna Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Hengstererben Hrebecna Abgerufen am 20 Juni 2015 Kurze Ortsbeschreibung Hengstererben Hrebecna Abgerufen am 20 Juni 2015 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hrebecna amp oldid 230113246