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Gustav Leofried Ignaz Scanzoni seit 1863 Scanzoni von Lichtenfels 13 Marz 1855 in Wurzburg 16 Marz 1924 in Munchen war ein bayerischer General der Artillerie Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Herkunft 1 2 Militarkarriere 1 3 Familie 2 Literatur 3 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHerkunft Bearbeiten Gustav war ein Sohn des Professors der Geburtshilfe an der Universitat Wurzburg Friedrich Scanzoni 1821 1891 und dessen Ehefrau Auguste geborene Honiger 1826 1891 Sein Vater war am 19 Juni 1863 durch Konig Maximilian II Joseph als Scanzoni von Lichtenfels in den erblichen bayerischen Adelsstand erhoben worden 1 Militarkarriere Bearbeiten Nach dem Besuch des Humanistischen Gymnasium trat Scanzoni am 1 Oktober 1875 als Dreijahrig Freiwilliger in das 2 Feldartillerie Regiment Brodesser der Bayerischen Armee ein Er avancierte bis Ende November 1877 zum Sekondeleutnant und diente von November 1881 bis Oktober 1885 als Adjutant der reitenden Abteilung Anschliessend absolvierte Scanzoni die Kriegsakademie in Munchen die ihm die Qualifikation fur den Generalstab die Hohere Adjutantur und das Lehrfach aussprach 2 Zwischenzeitlich im November 1887 zum Premierleutnant befordert stieg er am 21 November 1890 zum Hauptmann und Batteriechef auf Unter Stellung a la suite erfolgte Ende April 1894 seine Kommandierung als Adjutant beim Generalkommando des II Armee Korps Mit der Beforderung zum Major war Scanzoni vom 20 November 1897 bis zum 31 Marz 1900 bei der Zentralstelle des Generalstabes und wurde anschliessend zum Generalstab des II Armee Korps versetzt Daran schloss sich ab Anfang Oktober 1901 eine Verwendung als Abteilungskommandeur im 4 Feldartillerie Regiment Konig an In dieser Stellung avancierte Scanzoni Mitte Juli 1902 zum Oberstleutnant wurde am 9 Marz 1904 Regimentskommandeur und als solcher Ende Oktober 1904 Oberst Ab dem 19 Mai 1906 war er Kommandeur der 6 Feldartillerie Brigade in Nurnberg und stieg Anfang Marz 1907 zum Generalmajor auf Unter Verleihung des Charakters als Generalleutnant wurde Scanzoni in Genehmigung seines Abschiedsgesuches am 23 April 1911 mit Pension zur Disposition gestellt Anlasslich seiner Verabschiedung wurdigte ihn Prinzregent Luitpold im Namen des Konigs mit dem Komturkreuz des Verdienstordens der Bayerischen Krone Nach Ausbruch des Ersten Weltkriegs wurde Scanzoni als z D Offizier wiederverwendet und erhielt am 24 Dezember 1914 das Kommando uber die 6 Reserve Division an der Westfront die in Stellungskampfen in Flandern und Artois lag In dieser Eigenschaft erhielt er am 11 Januar 1915 das Patent zu seinem Dienstgrad Mitte 1915 war Scanzoni in die Schlacht bei La Bassee und Arras eingebunden Zu Beginn der Herbstschlacht bei La Bassee und Arras brachen Teile der englischen 8 Division am 25 September 1915 nach Minensprengungen gegen den rechten Flugel seiner Division vor gelangten bis zur zweiten deutschen Verteidigungslinie und konnten durch einen sofort eingeleiteten Gegenstoss aber abgewehrt werden 3 Nach seiner Teilnahme im Oktober 1916 an der Schlacht an der Somme erhielt er am 14 November 1916 den Charakter als General der Artillerie und wurde am 13 Januar 1917 von seiner Stellung als Divisionskommandeur enthoben Eine weitere Verwendung erfolgte nicht mehr Fur sein Wirken wahrend des Krieges hatte er neben beiden Klassen des Eisernen Kreuzes den Militarverdienstorden I Klasse mit Schwertern sowie am 12 Mai 1917 den Stern zum Roten Adlerorden II Klasse mit Schwertern erhalten 4 Familie Bearbeiten Scanzoni verheiratete sich am 4 Marz 1882 in Wurzburg mit Emilie Lederer 1858 Aus der Ehe ging der spatere Maler und Schriftsteller Albert Scanzoni von Lichtenfels 1885 1960 hervor 5 Literatur BearbeitenJoseph Karl Brennfleck Das Koniglich Bayerische 2 Feldartillerie Regiment Horn Verlag Max Schick Munchen 1939 S 474 475 Othmar Hackl Die Bayerische Kriegsakademie 1867 1914 C H Beck sche Verlagsbuchhandlung Munchen 1989 ISBN 3 406 10490 8 S 560 Einzelnachweise Bearbeiten Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Briefadeligen Hauser 1910 Vierter Jahrgang Justus Perthes Gotha 1909 S 669 670 Othmar Hackl Die Bayerische Kriegsakademie 1867 1914 Beck Munchen 1989 ISBN 3 406 10490 8 S 560 Reichsarchiv Hrsg Der Weltkrieg 1914 bis 1918 Neunter Band Die Operationen des Jahres 1915 Mittler amp Sohn Berlin 1933 S 53 Bayerisches Kriegsministerium Hrsg Verordnungs Blatt Beilage zu Nr 28 vom 12 Mai 1917 S 1314 Scanzoni von Lichtenfels Albert Indexeintrag Deutsche Biographie 13 August 2021 Normdaten Person Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 14 August 2021 PersonendatenNAME Scanzoni von Lichtenfels GustavALTERNATIVNAMEN Scanzoni von Lichtenfels Gustav Leofried Ignaz vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG bayerischer General der ArtillerieGEBURTSDATUM 13 Marz 1855GEBURTSORT WurzburgSTERBEDATUM 16 Marz 1924STERBEORT Munchen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gustav Scanzoni von Lichtenfels General amp oldid 237082873