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Guregh Hovhannes Zohrabian OFMCap armenisch Հովհաննէս Զոհրաբիան Գուրէղ italienisch Cirillo Giovanni Zohrabian 25 Juni 1881 in Erzurum Turkei 20 September 1972 in Rom war armenisch katholischer Weihbischof in Kilikien Am 14 Dezember 2001 gab Papst Johannes Paul II die Erhebung Zohrabians zum ehrwurdigen Diener Gottes bekannt Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Missionsarbeit und Gefangenschaft 3 Weihbischof 4 Seligsprechungsprozess 5 Siehe auch 6 Literatur 7 WeblinksLeben BearbeitenHovhannes Zohrabian war das funfte von acht Kindern des Backers Vartan Zohrabian und seiner Frau Sara geborene Hovhannessian Er wuchs in der armenischen Stadt Erzurum auf und trat 1894 als Postulant in bei den Kapuzinern in Konstantinopel ein Er wurde 1898 Novize Bei der Ablegung der Profess nahm Hovhannes Zohrabian den Ordensnamen Kyrill armenisch Guregh an und weihte sein Leben dem heiligen Kyrill von Saloniki Er studierte Philosophie und Theologie und wurde am 12 Juni 1904 zum Priester geweiht Bischof Zohrabian war Teilnehmer an den vier Sitzungsperioden des Zweiten Vatikanischen Konzils Er war Mitkonsekrator bei Joseph Gennangi zum Bischof von Kamichlie in Syrien Adolfo Luis Bosso OFMCap zum Titularbischof von Parnassus als Koadjutor Pralat von Sao Jose do Grajau in Brasilien Seraphin Uluhogian CAM zum Titularerzbischof von Chersonesus als Generalabt der Mechitaristen und Hovhannes Tcholakian zum Erzbischof von Istanbul Missionsarbeit und Gefangenschaft BearbeitenNach der Priesterweihe entsandten ihn der Kapuzinerorden in die Mission am Schwarzen Meer er hielt sich bis 1914 in seiner Heimatstadt Erzurum auf Hier liess er eine Kirche bauen errichtete ein Waisenhaus und grundete neben einer Grundschule auch ein Gymnasium Mit dem Ausbruch des Ersten Weltkriegs und dem 1915 beginnenden Volkermord an den Armeniern musste er die Missionsarbeit aufgeben Die Ordensleitung versetzte ihn an die Hochschule St Joseph in Kadikoy einen Stadtteil von Konstantinopel hier war er als Professor und Kaplan tatig Im November 1914 wurden die Hochschule von den turkischen Machthabern geschlossen und die armenisch katholischen Geistlichen des Landes verwiesen Zohrabian fluchtete in die franzosische Hochschule St Louis in Konstantinopel wurde aber 1916 erneut aufgegriffen und interniert Im Gefangenenlager sorgte er sich in den nachsten vier Jahren um griechische und italienische Gefangnisinsassen Nach seiner Freilassung im Jahr 1920 setzte er die Gefangenenseelsorge fort und wurde wiederum am 7 Marz 1923 verhaftet Ein turkisches Gericht verurteilte ihn zum Tod durch Hangen Die nachste Zeit wurde er in einem Gefangnis in Konstantinopel inhaftiert und mehrere Male gefoltert Die Todesstrafe wurde aufgehoben und in eine dauerhafte Ausweisung umgewandelt Hovhannes Zohrabian fluchtete nach Rom Schliesslich bat ihn der Erzbischof von Korfu Leonard Brindisi auf die Insel Korfu zu kommen da hier viele armenische Fluchtlinge Zuflucht gefunden hatten Zohrabian blieb von 1923 bis 1938 als Seelsorger fur die Armenier auf Korfu und wurde 1925 zum Kaplan aller Armenier in Griechenland berufen Die Zusammenarbeit mit den griechisch orthodoxen Klerikern gestaltete sich als schwierig und obwohl er eine erfolgreiche Missionsarbeit oder weil er eine erfolgreiche Missionsarbeit betrieb wurde er von der griechischen Regierung in seiner Arbeit behindert Am 26 Oktober 1936 wurde er ausgewiesen und musste Griechenland verlassen Mit dem Einsetzungsschreiben vom 21 November 1938 berief ihn der Patriarch von Kilikien Krikor Bedros XV Agagianian zum Patriarchalvikar der Dschazira in Syrien In diesem Amt war er von 1938 bis 1953 missionarisch tatig Weihbischof BearbeitenAm 29 August 1940 wurde Zohrabian zum Weihbischof in Kilikien ernannt mit dem Titularbistum von Acilisene Der Patriarch von Kilikien Erzbischof Krikor Bedros XV Agagianian und die Mitkonsekratoren Erzbischof Jean Naslian ehemaliges Erzbistum Trabzon in der Turkei und Erzbischof Jacques Nessimian Iskanderiya in Agypten weihten ihn am 27 Oktober 1940 zum Bischof In der ersten Zeit seines Episkopates machte Bischof Zohrabian sich als Grunder von Schulen und als Jugendseelsorger einen Namen Er lebte die Nachstenliebe vor und litt unter dem endgultigen Verbot in die Turkei zuruckzukehren das 1953 ausgesprochen wurde Er fuhrte Missionsreisen in die armenischen Kolonien in Europa und Lateinamerika durch und schrieb 1965 die Memoiren eines missionarischen Lebens Er starb am 20 September 1972 und fand seine letzte Ruhestatte in der Kapuzinergruft von Palermo Seligsprechungsprozess BearbeitenDer Erzbischof von Palermo Salvatore Kardinal Pappalardo leitete am 23 Marz 1983 den diozesanen Seligsprechungsprozess ein Die erstellte Hagiographie wurde am 22 Marz 1985 an die Kongregation fur die Selig und Heiligsprechungsprozesse weitergeleitet Am 14 Februar 2001 wurde Cirillo Giovanni Zohrabian so sein italienischer Name durch Papst Johannes Paul II zum ehrwurdigen Diener Gottes erhoben Siehe auch BearbeitenOrdinariat fur die armenischen Glaubigen in Griechenland Liste der armenisch katholischen Weihbischofe im Patriarchat von KilikienLiteratur BearbeitenHeinz Gstrein 300 Bastonadenhiebe fur den Bischof Guregh Zohrabian 1881 1972 armenisch katholischer Kapuzinermissionar Reihe Missionare die Geschichte machten St Gabriel St Augustin Steyler Modling 1984 ISBN 978 3 8526 4212 3Weblinks BearbeitenApostolische Nachfolge Ernennungen 1940 Hagiography Circle 1972 englisch Eintrag zu Guregh Hovhannes Zohrabian auf gcatholic org englisch Eintrag zu Guregh Hovhannes Zohrabian auf catholic hierarchy orgNormdaten Person GND 118773127 lobid OGND AKS LCCN n86049645 VIAF 47557924 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Zohrabian Guregh HovhannesALTERNATIVNAMEN Zohrabian Cirillo Giovanni Zohrabian Cyril JohnKURZBESCHREIBUNG Weihbischof der Armenisch katholischen KircheGEBURTSDATUM 25 Juni 1881GEBURTSORT Erzurum TurkeiSTERBEDATUM 20 September 1972STERBEORT Rom Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Guregh Hovhannes Zohrabian amp oldid 226824492