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Freiherr Gotthilf August von Maltitz 9 Juli 1794 in Raudischken 7 Juni 1837 in Dresden war ein deutscher Schriftsteller Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften Auswahl 3 Literatur 4 WeblinksLeben BearbeitenGotthilf August von Maltitz wurde als Sohn des Georg Sigismund von Maltitz 24 Oktober 1743 in Falkenberg bei Beeskow 9 April 1810 in Konigsberg und dessen Ehefrau Luise Charlotte 20 Juni 1755 in Gross Klitten Ostpreussen 17 Juni 1807 in Konigsberg eine Tochter des Friedrich Sigismund von der Groeben 1721 1779 geboren Von seinen zwolf Geschwistern sind namentlich bekannt Otto Friedrich Sigismund von Maltitz 17 November 1777 in Markehnen 20 Dezember 1834 in Goldap verheiratet mit Amalie Friederike Helene Luise von Laurens 10 Februar 1783 in Konigsberg 2 Juli 1854 ebenda Johanna Karolina von Maltitz 25 Marz 1779 in Schonglitten 28 November 1812 in Oletzko verheiratet mit Karl Heinrich von Morstein 16 Dezember 1758 1 November 1842 in Kowahlen Landrat in Oletzko und Herr auf Kowahlen Henriette Amalie von Maltitz 28 April 1780 in Schonglitten 31 Juli 1825 in Loblaken verheiratet mit Mathias Friedrich von Wnuck unbekannt 1811 in Pillau Wilhelmine Dorothea von Maltitz 4 November 1785 in Konigsberg 7 Januar 1871 in Klein Artrawaschken verheiratet mit Friedrich von Steinwehr unbekannt 1851 in Artrawaschken Lisette Emilie von Maltitz 1 Januar 1789 in Konigsberg 29 November 1826 ebenda verheiratet mit John Friedrich Wilhelm von Ketelhodt unbekannt 6 Februar 1826 in Konigsberg Juliane Auguste von Maltitz 15 Juli 1790 in Raudischken 20 Mai 1869 in Konigsberg verheiratet in 1 Ehe mit Johann Friedrich Wilhelm von Tippelskirch 1776 11 Marz 1813 in Tilsit der 1794 beim Sturm von Warschau die goldene Verdienstmedaille erhielt und als Kapitan und Kommandant von Tilsit in Folge der Krankheiten welche der Ruckzug der franzosischen Armee aus Russland mit sich fuhrte verstarb In 2 Ehe war sie mit ihrem Schwager Karl Heinrich von Morstein verheiratet Mathilde Sofie von Maltitz 8 Mai 1798 in Konigsberg 9 Januar 1879 ebenda verheiratet mit Ludwig August von Scheffer unbekannt 22 Marz 1840 in Konigsberg Obwohl Gotthilf August von Maltitz korperlich beeintrachtigt war wurde er von seinen Eltern fur eine Ausbildung in der Forstwissenschaft bestimmt so dass er an der Forstlichen Hochschule Tharandt im Konigreich Sachsen studierte spater erweiterte er sein praktisches Wissen in der Umgebung von Konigsberg Wahrend seines Aufenthaltes an der Hochschule regte er eine Erweiterung des Wegesystems im parkahnlich gestalteten Areal den Heiligen Hallen im Badetal der Forststadt Tharandt an Im Befreiungskrieg gegen Frankreich meldete er sich trotz seiner korperlichen Beeintrachtigung 1813 freiwillig zu den schlesischen Husaren und sagte spater hierzu Preussen hat in diesem unglucklichen Krieg Ungeheures aufgeboten und geleistet aber ich habe mehr gethan als Alle denn ich habe mich lacherlich gemacht und bin Husar geworden Nach Beendigung des Krieges beendete er seinen Militardienst und kehrte zur Jagerei zuruck Er erhielt 1821 als Forstaufseher eine Oberforsterstelle eine ubertragene Forsttaxation fuhrte zu einem Streit mit seinen Vorgesetzten der dazu fuhrte dass er anonym eine Satire zu diesen veroffentlichte Weil dieses seine Aussichten auf eine Beforderung verringerte kundigte er 1822 und unternahm anschliessend eine Reise nach Italien In Neapel machte er die Bekanntschaft mit dem Maler Karl Georg Enslen Nach seiner Ruckkehr nach Deutschland lebte er einige Jahre in Berlin dort lernte er Heinrich Heine kennen den er jedoch nicht schatzte Sein Stuck Hans Kohlhas wurde im Berliner Theater aufgefuhrt und er schrieb seinen dramatischen Versuch Der alte Student das die polnischen Freiheitsbestrebungen verherrlichte und Stellen enthielt die die Zensur beanstandete und das zur Folge hatte das er 1826 aus Berlin ausgewiesen wurde den Aufenthalt in Preussen mied er fortan bis an sein Lebensende Er zog in die freie Stadt Hamburg in die ihn nicht nur der Stadtname sondern auch sein Verleger Julius Campe zog dort gab er einige Zeit den Norddeutschen Courier heraus Seine eigenen Beitrage die er im Norddeutschen Courier veroffentlichte gab er spater gesammelt unter dem Titel Pfefferkorner heraus 1830 ging er anlasslich der Julirevolution nach Paris und machte die Bekanntschaft mit dem Journalisten und Literatur sowie Theaterkritiker Ludwig Borne In Paris blieb er jedoch aufgrund mangelnder Sprachkenntnisse nur kurze Zeit und zog 1832 erst nach Karlsruhe dann nach Stuttgart und letztlich nach Dresden dort wurde er nach einem langeren gesundheitlichen Leiden durch die allgemein praktizierenden Arzte Carl Friedrich Ernst Allmer 1794 1837 und Ernst August Pech 1788 1863 wiederhergestellt kurz darauf erkrankte er jedoch erneut und verstarb acht Tage spater Er blieb zeit seines Lebens unverheiratet und als er starb erlosch seine Linie derer von Maltitz Schriften Auswahl BearbeitenGotthilf August von Maltitz veroffentlichte seine Werke auch unter dem Pseudonym Hermann v M Poetische Versuche Karlsruhe in der D R Marxschen Buchhandlung 1817 Ranzel und Wanderstab oder Reisen nach Gefuhl und Laune Berlin Schmidt 1821 Gotthilf August von Maltitz Johann Heinrich Wilhelm Witschel Sonnenblicke am Wolkenhimmel des Lebens oder Betrachtungen uber sich selbst Natur und Gott in den Stunden stiller Aufheiterung und Ruhe Als Fortsetzung der Witschel schen Morgen und Abendopfer Berlin L W Krause 1822 Julius Schoppe Carl Wilhelm Gropius Gottlieb August von Maltitz Freiherr von Malerische Ansichten verschiedener Gegenden und Merkwurdigkeiten auf einer Reise durch Oestreich Steiermark Tyrol die Schweiz Ober und Unter Italien Berlin S Schropp 1823 Vier gluckliche Jahre auf Reisen Zur Aufheiterung und Nachahmung beschreiben von Gottlieb August Maltitz Berlin 1823 Briefwechsel aus dem Narrenhause Berlin 1824 Thalia Ein Theaterwochenblatt zur Veredlung dramatischer Kunst und Belehrung junger angehender Schauspieler und Schauspielerinnen von G A Freihr v Maltitz Berlin 1824 Humoristische Raupen oder Spasschen fur Forstmanner und Jager Zur Erholung aus Schreibstuben und Registraturen Berlin L W Krause 1824 Streifzuge durch die Felder der Satyre und Romantik Berlin E H G Christiani 1825 Der Kloster Kirchhof oder die Erbleiden der Familie v S Ein Roman Berlin 1825 Schwur und Rache Trauerspiel in vier Akten Berlin Christiani 1826 Gelasius der graue Wanderer im neunzehnten Jahrhundert ein Spiegelbild unserer Zeit Leipzig Industrie Comptoir 1826 Hans Kix Reise in s Pomeranzenland Berlin Pauli 1827 Der alte Student dramatische Kleinigkeit in 2 Akten Hamburg Hoffman und Campe 1828 Hans Kohlhas historisch vaterlandisches Trauerspiel in funf Akten mit einem Kupfer Berlin Enslin 1828 Humoristisch satyrische Planterhiebe in den Revieren unserer Forstzeit zur Belustigung fur Deutschlands edle Waldbruder aufgestellt in drei vollen Klaftern Berlin L W Krause 1828 Das Pasquill Hamburg Hoffmann u Campe 1829 Norddeutscher Courier Hamburg 1829 1831 Rede an den deutschen Wehrstand jetziger Zeit In Versen Hamburg Schuberth 1831 Rede an den deutschen Adel jetziger Zeit Hamburg Itzehoe Bei Schuberth amp Niemeyer 1830 Der Abschied Gedicht 1830 Franz von Spaun Gotthilf August Freiherr von Maltitz Geist aus den Werken Franz von Spaun s Hildburghausen Bibl Inst 1831 Pfefferkorner im Geschmack der Zeit ernster und satyrischer Gattung Hamburg Hoffmann amp Campe Weimar Klassik Stiftung Weimar 1832 Volks Stimmen aus der Zeit Hamburg 1831 An Deutschlands Fursten Adel Wehrstand Schriftsteller und Volk 5 Reden Hamburg Itzehoe 1831 Polonia Gedicht Paris Heideloff 1831 Oliver Cromwell oder die Republicaner historisches Drama in 4 Acten Hamburg Hoffmann und Campe 1831 Balladen und Romanzen Paris Heideloff und Campe 1832 Fantasiebilder gesammelt am malerischen Ufer der Spree Berlin Brandes Hasselberg 1834 Denkmal den beruhmten musikalischen Kunstlern Mozart Beethoven Hummel Kalkbrenner Field Weber Ries Moscheles Czerny Leipzig Schuberth amp Niemeyer 1835 Jahresfruchte der ernsten und heiteren Muse Leipzig R A Friese 1835 Friedrich von Schillers Briefe an den Freiherrn Heribert von Dalberg Mannheim 1854 Literatur BearbeitenFranz Schnorr von Carolsfeld Maltitz Gotthilf August von In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 20 Duncker amp Humblot Leipzig 1884 S 152 f Gotthilf August von Maltitz in Neuer Nekrolog der Deutschen 15 Jahrgang 1837 1 Teil Weimar 1839 S 615 f Gotthilf August von Maltitz in Deutschlands Dichter und Schriftsteller von den altesten Zeiten bis auf die Gegenwart Berlin 1862 S 216 Gotthilf August von Maltitz in Das Stammbuch Friedrich von Matthissons S 327 f Gotthilf August von Maltitz in Deutsches Dichter Lexikon Eichstatt und Stuttgart 1877 2 Band S 5 Weblinks BearbeitenGotthilf August von Maltitz in Deutsches Jagd Lexikon Gotthilf August von Maltitz in der englischsprachigen Wikipedia Gotthilf August von Maltitz in WeimarLese Normdaten Person GND 116722037 lobid OGND AKS LCCN no2002058965 VIAF 69689846 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Maltitz Gotthilf August vonALTERNATIVNAMEN Maltitz Gotthilf August v Maltitz G A Maltitz G A v Maltitz G A von Maltiss G A v KURZBESCHREIBUNG deutscher SchriftstellerGEBURTSDATUM 9 Juli 1794GEBURTSORT RaudischkenSTERBEDATUM 7 Juni 1837STERBEORT Dresden Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gotthilf August von Maltitz amp oldid 232859626